Guten Tag. Ich (41 J.) leide an dem Asherman Syndrom (Verklebungen/Verwachsungen in der Gebärmutter). Meine Krankengeschichte begann Ende November 2016, als ich in der 8.SSW eine Fehlgeburt erlitt. Daraufhin erfolgte zeitnah (Anfang Dezember) eine Ausschabung. Leider wurde im März 2017 eine erneute Ausschabung erforderlich, da Plazentareste in der Gebärmutter verblieben waren. Diese waren mittlerweile regelrecht Verwachsen. Somit erfolgte besagte 2. Ausschabung in Kombination mit einer Gebärmutterspiegelung. Eine erneute Kontrollspiegelung im Mai diesen Jahres ließ die Verdachtsdiagnose des Asherman Syndroms aufkommen, welche sich kurz darauf bei einem Spezialisten in einem Krankenhaus bestätigte. Hier wurden Mitte Mai 2017 erstmalig endoskopisch Verwachsungen entfernt. 80% meiner Gebärmutter war zum damaligen Zeitpunkt mit Verwachsungen überzogen. Es wurde eine Drainage als Platzhalter eingesetzt, welche über 7 Wochen in der Gebärmutter verblieb. Über diesen Zeitraum hinweg wurden mir Östrogen Tabletten (2x täglich 2mg Estradiol) verordnet. Gleichzeitig suchte ich Heilpratikerin auf. Ich erhoffte mir davon wiederkehrende Verwachsungen einzudämmen und etwas für den Aufbau des Endometriums zu unternehmen. Ich nahm gegen die Verwachsungen Thiosinaminum D4 (3x täglich eine Tablette) sowie von der Firma Wala Endometrium Comp. Ampullen oral. Desweiteren fanden wöchentliche Akupunktur Sitzungen statt. Im Juli 2017 fand eine Kontrollspiegelung mit Entferung der Drainage statt. Leider hatten sich bereits erneute Verwachsungen gebildet. Bereits 7 Wochen nachdem diese in einer endoskopischen OP entfernt wurden. Somit wurden diese erneut entfernt. Am Freitag letzter Woche (also 5 Monate später) erfolgte eine erneute Gebärmutterspiegelung in welcher erneut Verwachsungen endoskopisch gelöst wurden. Da meine Gebärmutterhöhle fast wieder komplett verwachen war, wurde erneut eine Drainage als Platzhalter eingesetzt. Die Verwachsungen verformen auch meine Gebärmutter, welche dann bei jedem Eingriff immer wieder erneut präpariert werden muss. Schmerzen habe ich bisher aufgrund dessen bisher noch keine. Ich nehme nun wieder 2x täglich 2mg Estradiol, bis Mitte Januar eine erneute Kontrollspiegelung mit Entfernung der Drainage erfolgt. Die Heilpraktikerin, welche mich in den letzten Monaten "begleitet" hat, hat quasi aufgegeben. Sie hat keine erneute Idee, um mir zu helfen. Ich war natürlich über den Verlauf schockiert und fragte nach einem alternativem Mittel. Das Thiosinaminum hat bei mir ja leider keinerlei Verbesserung gebracht. Meine Periode hatte ich zuletzt vor der Schwangerschaft. Dies liegt nun über ein Jahr zurück. Sollten noch Rückfragen bestehen, dann beantworte ich diese sehr gerne. Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar. Ansonsten habe ich keinerlei gesundheitlichen Beschwerden, bin normalgewichtig und nehme ausser dem Estradiol keine Medikamente.
Ich hoffe es hat überhaupt jemand Lust, meinen doch sehr lang gewordenen Text zu lesen ...
Viele Grüße
Anja