Sehr geehrter Herr Dossler,
ich war heute (20.SSW) zum Organscreening in der Uniklinik. Mit dem Baby ist alles super. Es wurde ein vermutlich altes Hämatom im Bereich der apikalen Plazenta mit folgender Größe festgestellt: 5,1mmx3,8mmx5,9mm. Ich hatte bereits in der 6.ten SSW wenig dunkle Blutung die auf ein Hämatom hindeuteten. Der Arzt in der Uniklinik heute sagte es wäre organisiert und gut abgeschlossen. Und nicht viel Blut drin, sonst wäre es im US sehr dunkel.
Nun frage ich mich, ob das schlimm ist und dem Kind schaden kann?
Ich spritze Heparin, hat das evtl. Auswirkungen auf das Hämatom?
(Ich merke nichts von dem Hämatom, da es seit der Blutung in der 6.ten SSW nicht wieder geblutet hat.
Muss ich auf irgendwelche Bewegungen o.ä. verzichten, so das es Platzen kann?
Vielen Dank?
retrochoriales Hämatom
Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinderwunsch | Expertenfrage
Antwort
Wenn der Bluterguss hinter der Eihaut liegt, liegt der dann zum Kind hin, oder ist zwischen Kind und Bluterguß noch irgendetwas?
Kann so ein altes Hämatom auch noch platzen und dann bluten?
Antwort
Hallo,
die Größendofferenz sollten Sie nochmal hinterfragen, bzw. das Hämatom auch vom FA nochmal kontrollieren lassen.
Die Frage nach dem Heparin hat Ihne der Spezuialist in der Uni schon so beantwortet, wie ich, sodass Sie der Rückfrage mit ihrme Haematologen auch erst am Miontag entgegensehen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomFDoc
Antwort
Hallo,
Der Bluterguss liegt zwischen Tapete und Wand, also zwischen Eihaut und Gebärmutterschleimhaut.
Ihr Kind befindet sich sozusagen im Zimmer, der Knubbel hinter der Tapete stört es wirklich nicht.
Ein organisiertes Hämatom ist fest und nicht mehr flüssig. Es wird sich auch nicht mehr auflösen, sondern ist später nach der Niederkunft als kleiner weißer Knoten am Rand der Plazenta zu erkennen.
Ihr
TomDoc
Antwort
Vielen, vielen Dank für die sehr anschauliche Beschreibung. Jetzt kann ich es mir besser vorstellen!
Stört dieser Knubbel in der Tapete auch wenn er so Groß wie ein Daumenendglied ist das Kind nicht? Kann es denn sein, das die Versorgung des Kindes eingeschränkt ist?
Auch der Hämatologe, den ich heute anrief, sagte ich solle das Heparin unbedingt weiter spritzen. Er machte mir richtig Angst und sagte sonst könne die Plazenta sich ablösen oder das Kind nicht mehr ernährt werden? Kann das passieren?
Ich habe am Mittwoch einen Termin bei meiner FÄ, damit die sich das mal anschaut (es wurde ja bei der Pränataldiagnostik in der Uniklinik entdeckt).
Antwort
Hallo Natalie,
also ich meine, jetzt sollte in Ihr Herz wieder Ruhe einkehren.
Das mit dem Heparin hätte man m.E. auch friedfertiger rüber bringen können!
Ich hätte Ihnen das alles zu dem Zeitpunkt bereits erklärt, als bei Ihnen die heterozygote MTHFR Mutation festgestellt worden ist.
Dann könnten Sie viel besser damit umgehen.
Melden Sie sich doch nochmal nach dem Besuch bei Ihrer FÄ.
Bis bald
Ihr
TomDoc
