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Mönchspfeffer nur in 2. Zyklushälfte?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Kinderwunsch | Expertenfrage

25.08.2009 | 11:02 Uhr

Hallo Tom Doc,

ich habe eine kurze Frage zur Einnahme von Mönchspfeffer: In einem Forum wurde gnerell empfohlen bei vermuteter Gelbkörperschwäche das MP nur in der zweiten Zyklushälfte zu nehmen und nicht durchgängig. Was meinen Sie dazu?

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25.08.2009, 11:51 Uhr
Antwort

Hallo,
da eine der häufigsten Ursachen einer Eireifungsstörung und damit untrennbar verbunden mit einer Gelbkörperschwäche Störungen der Prolaktinsekretion in der Hypophyse sind, und Mönchspfeffer die Prolaktinsekretion senkt (ähnlich dem PRL-IH=Prolactin-inhibiting-hormone des Zwischenhirns), ist eine nur zyklische Gabe von Mönchspfeffer unlogisch.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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08.09.2009, 09:05 Uhr
Antwort

Hallo TomDoc,

vielen Dank für diese Info.

Man liest in vielen Foren von Ovaria Comp und Bryophyllum zur Unterstützung des Zyklus und Behandlung einer Gelbkörperschwäche. Und auch bei Ihnen habe ich jetzt desöfteren diese Empfehlung gelesen. Welche Erfolge lassen sich mit diesen homöopathischen Mitteln erzielen? Haben Sie da Erfahrungswerte? Ich bin der Homöopathie grundsätzlich eher skeptisch eingestellt, deshalb diese Frage.

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08.09.2009, 10:20 Uhr
Antwort

Hallo,
nein, ich besitze keine Zahlen oder Statistiken zu diesen Behandlungen; allerdings kann der Erfolg z.B. bei einer Ovulationsstörung oder Gelbkörperfunktionsstörung gut am Wiederauftreten normaler Zyklen mit biphasischen Kurven erkennen lassen.
Zahlreiche Medikamente aus der Pflanzenheilkunde werden z.T. seit Jahrhunderten erfolgreich in der Medizin angewendet. Bryophyllum ist ein Dickblattgewächs und wird in der Phytotherapie oft angewendet (daher auch der Name Wunderpflanze), unter anderem recht wirkungsvoll gegen Menstruationsbeschwerden, die in der Mehrzahl der Fälle durch Gelbkörperhormonprobleme ausgelöst werden. Daher auch sein Einsatz in der Kinderwunschbehandlung.
OVARIA compositum ist ein Präparat aus mehreren pflanzlichen Einzelsubstanzen. Es entwickelt östrogenähnliche Effekte, wirkt also Eisprungsunterstützend ( wie wirksam es ist sieht man aus dem unbedingt zu befolgenden Hinweis, Ovaria comp niemals zusammen mit dem Ovulationsauslöser CLOMIFEN (einem Antiöstrogen) einzunehmen wegen der sich potenzierenden Effekte).
Grundsätzliche Skepsis ist immer besser als blindes Vertrauen.
Ich selber bin kein Homöopath und habe mein eher bescheidenes Wissen im Laufe der Jahre durch positive Zusammenarbeit mit einigen guten Heilpraktikern und Hebammen erlernt und angewendet.
Aus Lernen kann Überzeugung erst entstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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