Hallo Dr Leidel,
mir ist noch eine Frage eingefallen, dieses mal ganz pragmatisch. Mich irritieren die Empfehlungen zur Masernimpfung. Wir haben damals unsere Große mit 10 Monaten wegen einer bevorstehenden Reise nach Tirol mit MMR impfen lassen, weil sie dort Kontakt zu Kindern haben würde. Unser Kinderarzt war zunächst etwas zögerlich, impfte dann aber doch. Jetzt habe ich gehört, dass die Wirksamkeit einer vorgezogenen Impfung reduziert sein kann und auch mit der zweiten Impfung immer schwächer ausfallen wird, als eine nicht vorgezogene und das sie wahrscheinlich auch weniger lange hält. Andererseits haben die Schweiz und Österreich ihre Empfehlungen dahingehend geändert und impfen jetzt alle mit 9 Monaten. Ist unsere Tochter jetzt schlechter geschützt? Könnte eine dritte Impfung helfen oder ist das irreparabel? Wie viel schlechter fällt denn der Schutz nun aus? Das wurde beim Impfen leider alles nicht thematisiert.
Noch etwas: Man liest immer mal wieder etwas über mitigierte Masern. Kommt so etwas häufig vor? Bei der Impfkontrolle im Kindergarten kam heraus, das ausgerechnet die Erzieherin eine Auffangimpfung nicht hatte. Genau diese Erzieherin ist immer sehr penetrant nahe an das Neugeborene getreten (Kopf in den Kinderwagen gesteckt), als ich die Große abgeholt habe. Eine unbemerkte Maserninfektion wäre wohl eher eine Rarität, oder?
Danke und LG