Sehr geehrter Herr Dr. Leidel,
vor kurzem bin ich in Nuernberg im Aussenbereich einer Bar gesessen, als ein völlig aufgeregter kleiner Hund (Boxer oder Mops) aus der Straße gehetzt kam und in die Bar gestürmt ist. Das Personal hat ihn dann wieder nach draussen vertrieben und dann ist er ca 10, 15 min im Aussenbereich herumgerannt. Er war sehr aufgeregt, gehetzt und "erratisch", meine Begleitung hat sich Sorgen gemacht der Hund könnte einen Herzinfarkt haben. Auch ist er bei anderen Gästen auf den Tisch gesprungen und hat einer Frau in den Schal gebissen... Bei uns ist nur unterm Tisch herumgetigert und hat an meinen Schuhen und meiner Hose geschnüffelt und sie - glaube ich - auch mit seiner Schnauze berührt. DerHunde hatte keine Marke, hat aber einen ziemlich gepflegten Eindruck gemacht. Nicht wie ein Streuner oder schon seit längerem ausgestzter Hund.
Jetzt mache ich mir da etwas Sorgen: Erstens, ist dieses aufgedrehte Verhalten potenziell ein Indiz für Tollwut (ich dacht, die waere so gut wie ausgerottet in Deutschland)? Und zweitens: Besteht bei dem von mir beschriebenen Kontakt die Gefahr einer Infektion? Ich glaube zwar nicht, aber kenne mich gar nicht gut aus mit diesem Thema und bin bei fremden Tieren immer etwas vorsichtig.
Wenn Sie mir weiterhelfen könnten wuerde ich mich wirklch sehr freuen!
Mit freundlichen Grüssen,
K. Schulte