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EBV Reaktivierung?

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage

29.01.2024 | 14:00 Uhr

Hallo,

 

ich habe eine Menge unspezifischer Symptome, bei denen nir bisher kein Arzt helfen kann (oder will, weil es zu aufwendig ist). Seit ca. 8 Jahren ständige Müdigkeit, massiver Leistungsverlust, aber nachts kann ich kaum schlafen, dazu Darmprobleme. Eine von vielen möglichen Ursachen wäre eine EBV Reaktivierung, allerdings ist meine Körpertemperatur eher zu niedrig und Lymphknotenschwellungen habe ich auch nicht. Ist es sinnvoll, einen Test zu machen, wenn ja, welchen?

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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31.01.2024, 18:00 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Lapacho, 

Welche Tests wurden denn schon gemacht? Sicherlich ist eine genauere Untersuchung sinnvoll. Da sich aber kein so richtiger Verdacht ergibt, was vorliegen könnte, ist das ein bisschen, wie "im Trüben zu Fischen"-
insofern ist es eher vielleicht angebracht, die gesundheitlichen Einschränkungen irgendwie zu quantifizieren versuchen. Beispielsweise die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen, die Hormone zu überprüfen vielleicht auch das Vorhandensein von Mikronährstoffen abzuklären.
Sinnvoll könnte zusätzlich außerdem eine Art Tagebuch sein, um mögliche Schwankungen im Verlauf der Symptome zu dokumentieren. Damit könnte überprüft werden, in welchem Zusammenhang die Symptome besser oder schlechter werden.
Sie sehen also, das Ganze ist etwas komplexer. Insofern wäre es sinnvoll zu erheben, welche Parameter schon erhoben wurden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam.

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06.02.2024, 20:17 Uhr
Kommentar

Hallo,

 

nein, das hilft mir leider gar nicht weiter. Ich hatte gehofft, daß sich hier jemand mit EBV-Reaktivierung und dessen Diagnose auskennt. Die Labors bieten 4 - 5 verschiedene Tests an, z.T. sehr teuer, was davon ist sinnvoll? Oder kann man die Reaktivierung bereits mit "billigen" Parametern ausschließen (niedrige Körpertemperatur, BSG 2, CRP unter Nachweisgrenze)?

 

> Beispielsweise die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen, die Hormone zu überprüfen vielleicht auch das Vorhandensein von Mikronährstoffen abzuklären.

 

Die Nerven funktionieren hervorragend, Mikronährstoffe werden bereits substituiert und kontrolliert, Hormone ebenfalls, da käme nur noch nachts zu hohes Cortisol in Frage.

 

> Sinnvoll könnte zusätzlich außerdem eine Art Tagebuch sein, um mögliche Schwankungen im Verlauf der Symptome zu dokumentieren. Damit könnte überprüft werden, in welchem Zusammenhang die Symptome besser oder schlechter werden.

 

Es gibt nur eine signifikante Schwankung: Im Urlaub geht es mir deutlich besser, da schlafe ich ziemlich gut, obwohl die Prostata mich nachts mal aus dem Bett scheucht und tagsüber gar kein Problem mit Müdigkeit. Sobald ich wieder zuhause bin, gehen die Probleme von vorn los. Also am besten Dauerurlaub machen.

 

Urlaub heißt meistens mit dem Auto weit weg und hohe körperliche Aktivität, bis zu 10 h Bergwandern am Tag, aber auch 14 h Autofahrt machen mir dann nichts aus. Bin 67 und Rentner.

 

Man könnte glauben, daß mein Haus die Ursache ist, aber bevor das losging, habe ich hier schon 25 Jahre beschwerdefrei gelebt und es gibt auch keine neuen Belastungen im Haus. EMF dürfte sogar im Urlaub mehr sein durch WLAN im Ferienhaus, zuhause schalte ich jegliche Funktechnik ab, kein Mobilfunkmast in der Nähe.

 

> Sie sehen also, das Ganze ist etwas komplexer.

 

Ja, ich hab's schon gemerkt. Es gibt mindestens 2 Dutzend mögliche Ursachen für meine Symptome, kein Wunder, daß sich die Ärzte damit nicht befassen wollen.

Lifeline Gesundheitsteam
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15.02.2024, 12:04 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Sie verstehen sicher, dass es für uns sehr schwer ist, Ihnen neue und bessere Ansätze zu liefern, als ein Arzt, der Sie anamnestiziert und untersucht hat sowie ggf. weitere Diagnostik eingeleitet hat. 

Vollkommen normale Werte im Blutbild, CRP und LDH machen eine EBV Reaktivierung unwahrscheinlich, eine Nachweis von EBV mittels PCR oder der Nachweis von Anti-EA-IgG würde eine Infektion nachweisen. 

Wir können und dürfen Ihnen hier keinen individuellen Diagnostik- und Therapieplan anbieten, da dies unter den Begriff der Fernbehandlung fallen würde, die in Deutschland aus gutem Grund rechtlich nicht zulässig ist. 

Die alleinige Substitution von Nährstoffen schließt keinen Mangel aus, da in Deutschland heute weniger die Zufuhr Grund für den Mangel ist, sondern z.B. eine Malabsorption. 

 

Gerade in komplexen Situationen sollte die gesamte Diagnostik über den Hausarzt laufen. Auch wenn dieser vielleicht nicht alle Erkrankung kennt, kann er Sie durchaus an Fachärzte überweisen. Mit einer Überweisung muss er immer einen Befundbericht erhalten und sammelt so die Befunde, so dass diese auch an andere Ärzte mitgeteilt werden können.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen dennoch weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Diskussionsverlauf
Corona: Welche Symptome sind möglich?

Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus im Überblick und der aktuelle Impfstatus in Deutschland →

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