Sehr geehrter Herr Dr. Leidel,
obgleich schon einige Fragen zu möglichen Tollwutübertragungen in diesem Forum gestellt worden sind, komme ich leider nicht umhin, meine eigene Frage mit beizusteuern.
Vor zwei Wochen ist eine Angehörige von einer Fledermaus in einen Finger gebissen worden. Diese war nachts in ihre Wohnung eingeflogen und sie hatte die Fledermaus mit bloßen Händen einzufangen versucht. Eine passive Immunisierung und eine aktive (weiterführende) Impfung gegen Tollwut wurde kurze Zeit danach im Krankenhaus eingeleitet. Leider bin ich seitdem sehr verunsichert gegenüber potentiellen Tollwutübertragungsrisiken. Nun hat sich Folgendes zugetragen, weshalb ich Ihnen schreibe:
Am Wochenende bin ich einer frei lebenden Katze in meinem Stadtteil begegnet, die sich auf einer Art Podest befunden hatte und somit bzgl. der Höhe gleichauf mit meinem Oberkörper gewesen war. Sie hat u.a. miauend Streicheleinheiten eingefordert, währenddessen habe ich ein offenes Getränk (eine Glasflasche) in der Hand gehalten. Ich stand dort einige Zeit sehr nah bei der Katze (der Katze zugewandt), ohne sie aber gestreichelt zu haben. Nun verfolgt mich die Vorstellung, dass durch das Miauen eine Tröpfcheninfektion mit möglichen Tollwutviren über den Glasrand des Getränkes oder über das offene Getränk erfolgt sein könnte (das Getränk hatte ich in ihrer unmittelbaren Nähe gehalten). Ich habe währenddessen und kurz danach weiter aus dem Getränk getrunken und mir erst später über die Situation Gedanken bereitet. Ich habe zwar in einem anderen Beitrag in diesem Forum gelesen, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass sich Katzen z.B. durch mit Tollwut infizierte Fledermäuse anstecken, dennoch kann ich augenblicklich nur wenig gegen meine Angst ausrichten.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
M. N.