Sehr geehrter Dr Leidel,
Ich bin neu im Forum, habe sehr ausgeprägte Tollwutangst. Stelle meine Frage von gestern nochmal, weil ich gestern möglicherweise technisch einen Fehler gemacht habe.
Ich befinde mich z.Zt. im Urlaub an der Ostsee in MV. Dort wurde ich, mit einen Imbiss auf der Hand, von einer Möwe am Strand attackiert und leicht am Daumen verletzt. Es blutete ganz leicht und auf der Wunde war etwas was wie Speichel von der Möwe aussah. Ich habe mich wegen der Tollwutangst sofort in die Notaufname des hiesigenKrankenhauses begeben. Dort wollte man keine PEP und auch keine Schutzimpfung vornehmen.
Ich bin wegen meiner allergischen Disposition nie gegen Tollwutgeimpft wurden. Haben Sie einen Rat für mich. Bzw. wie beurteilen Sie die Situation mit der Möwe. Eine PEP bzw. Impfung müsste meines Wissens ja eigentlich umgehend erfolgen.
HinsichtlichTetanus sollte gespritzt werden. Da wegen zahlreicher Allergien die letzte Tetanusimpfung schon 20 Jahre her ist, wurde mein Titer erst im März dieses Jahres geprüft und beträgt 2,6 IU/ml. Daraufhin wurde auch auf diese Impfung verzichtet.
Ich bin 58 Jahre und als DDR Bürger bis 1999 immer regelmässig gegen Tetanus geimpft.
Meine noch andauernde Angst resultiert daraus, dass ich befürchte das die Möwe vorher eine tollwütige Fledermaus gefressen hat oder Kontakt zu einer solchen bestand. Und Viren dieser Fledermaus noch am Schnabel bzw. Krallen anhafteten.
Ich kann hier die halbe Nacht die Möwen kreischen hören, sie schlafen also nicht wenn die Fledermäuse fliegen. Ich bin völlig fertig weil mich niemand nachträglich gegen Tollwut impfen impfen will.