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Basedow Erkrankung

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Hormonelle Erkrankungen | Expertenfrage

07.04.2019 | 21:42 Uhr

Hallo,

Bei mir wurde eine Hyperthyreose aufgrund oben genannter Erkrankung, es wurde vorgeschlagen Thiamazol für 14 Tage zu nehmen und dann nach der Laboruntersuchung wieder in der Nuklearmedizin vorstellig zu werden und bei Reduktion der Leukozyten eine Sanierung der Schilddrüse vornehmen zu lassen, jetzt sahr ich aber das es auch eine Radioiodtherapie gibt.

 

Muss unbedingt Operiert werden?

Was ist der Unterschied zwischen Nuklearmedizin und Endokrinologie? Ich sahr das für die Schilddrüse eigentlich die Endokrinologen zuständig sind, warum schicken die mich zur Nuklearmedizin?

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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11.04.2019, 19:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Die Schilddrüse wird in der Regel sowohl von der Endokrinologie, einem Teil der inneren Medizin, aber auch von der Nuklearmedizin abgedeckt. Je nach Klinik kann eine Entfernung der Schilddrüse sinnvoll sein, hier steht neben der operativen Therapie die Radiojodtherapie zur Verfügung. Für welche sie sich entscheiden, liegt persönlich an Ihnen, beide Therapien haben Vor-, wie auch Nachteile. Diese sollten Sie mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, bei einer operativen Therapie sollten Sie den Eingriff unbedingt in einer erfahrenen Klinik vornehmen lassen, da sich gezeigt hat, dass die Ergebnisse deutlich besser werden, je öfter eine Klinik den Eingriff durchführt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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13.04.2019, 21:03 Uhr
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Ja vielen Dank, eine Frage noch,

man liest im Netzt das man ins Koma fallen und dran sterben kann wenn es unentdeckt und dadurch unbehandelt bleibt, liest dauernd Stichpunkte "Morbus Basedow Lebenserwartung" Ist jetzt das leben durch die Erkrankung verkürzt?

 

Kann man an allen Autoimmunerkrankungen sterben?

Es macht Angst wenn man so etwas ließt.

Lifeline Gesundheitsteam
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17.04.2019, 10:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Bei einer nicht erkannten Überfunktion der Schilddrüse oder bei einer sehr hohen Jodexposition bei bestehender Hyperthyreose kann es zu einer sogenannten thyreotoxischen Krise kommen, die durchaus lebensbedrohlich sein kann.

Generell können natürlich Autoimmunerkrankungen lebensbedrohlich sein, vor allem wenn sie unbehandelt oder nicht erkannt werden. Die Gruppe der Autoimmunerkrankungen ist jedoch so groß und so heterogen, dass hier keine generelle Aussage getroffen werden kann.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.05.2019, 17:43 Uhr
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Guten Tag und vielen Dank,

ich war kürzlich beim Blutabnehmen, wo ein TSH von 9.05 festgestellt wurde zuvor waren es 0.10 wie kann das kommen das ein Labor so extrem ansteigt in so kurzer Zeit?

Heute war ich in der Nuklearmedizin, zur Kontrolle, wo es hieß das wir eine Hypothyriose wollen, nur Nebenwirkung davon ist ja z.B Müdigkeit, Antribs- und Lustlosigkeit, Schlafstörungen und Verstopfung, das kann doch nicht ernsthaft gewollt sein, das ist doch auch nicht sehr viel besser als wie die Nebenwirkung der Hyperthyreose.

 

Lifeline Gesundheitsteam
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12.05.2019, 20:03 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Die Schilddrüsenhormone werden über ein Regelkreislauf gesteuert. Das bedeutet eine Mangel an Schilddrüsenhormon erhöht sich der TSH, welches für die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen zuständig ist.
Leider können wir ohne Akteneinsicht keine Einschätzung ihrer Therapie vornehmen, weshalb wir Ihnen empfehlen, sich die einzelnen Schritte durch ihren Arzt erklären zu lassen. Generell ist eine Hypothyreose natürlich langfristig nicht erstrebenswert, eine Hyperthyreose jedoch noch weniger.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.05.2019, 20:20 Uhr
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Guten Tag,

vielen Dank, kann den aus Morbus Basedow, eine Hashimoto Thyreoiditis werden?

 

Es sind sowohl TRAK als auch MAK Autoantikörper vorhanden.

Lifeline Gesundheitsteam
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16.05.2019, 21:23 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Eine Konversion der Erkrankung ist uns nicht bekannt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.07.2019, 21:22 Uhr
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Gestern war ich wieder zur Kontrolle, wieder kam beides zur Ansprache, mittlerweile vermutet man wegen einem Hautausschlag und Reduktion der Leukozyten, das eine Unverträglichkeit bezüglich Thiamazol vorliegen könnte, genannte Symptomatik können aber Nebenwirkungen  sein können, neben dem vorliegen einer Sonnenallergie.

 

Benötigt man nach einer Radioiodtherapie bzw nach einer Thyreodektomie, denn nuklearmedizinischen Bereich noch, und wenn jemand die Radioaktive Kapsel ein nimmt, warum ist da die Strahlung für den der sie nimmt ungefährlich, wärend es für die, die um einen herum stehen so gefährlich ist, das sie Abstand halten müssen, bzw man nicht auf normal Station gehen, oder gar nach der Einnahme nach Hause gehen kann, vor allem Abklinganlagen benötigt werden wo Ausscheidungen aufbereitet werden muss wegen der Strahlung???

Lifeline Gesundheitsteam
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24.07.2019, 18:30 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Die Strahlung ist natürlich auch für den einnehmenden Patienten nicht ungefährlich, aber man nimmt dies jedoch in Kauf. Man möchte jedoch Menschen, die nicht behandelt werden vor der Strahlung schützen. In der Regel ist im Rahmen einer Radiojodtherapie ein Aufenthalt auf der Station notwendig.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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25.07.2019, 15:18 Uhr
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Hallo,

man nimmt es in kauf jemandem Schaden zu zu fügen? :-X

 

Benötigt man die Nuklearmedizin nach einer Thyreodektomie bzw Radiojodtherapie die Nuklearmedizin noch, oder war es das dann?

Lifeline Gesundheitsteam
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27.07.2019, 15:39 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ja, das ist natürlich in der Medizin häufig so - sei es im Rahmen von Operationen oder auch von Medikamenten, die Nebenwirkungen haben, aber auch diagnostisch im Rahmen von Röntgenbildern. Es ist immer ein Abwägen, ob der Nutzen, der erreicht wird, die Risiken und Nebenwirkungen, die in Kauf genommen werden, übersteigt. So ist das auch bei der Radioiodtherapie. Diese ist beispielsweise deshalb bei schwangeren strengstens verboten, wird aber laut Studien im allgemeinen sehr gut toleriert und bringt wesentlich mehr Vor- als Nachteile. Langzeitfolgen konnten beispielsweise in Studien nicht gefunden werden.
Die Nuklearmedizin kann tatsächlich aus diagnostischen Gründen hin und wieder noch zum Einsatz kommen. Allerdings dann in einer anderen Form.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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27.07.2019, 21:08 Uhr
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Ich meinte jetzt Kontrollterminne im Bezug der Schilddrüse nach Radiojotherapie.

 

In Welcher Form meinen sie, zu einem anderen Thema?

Lifeline Gesundheitsteam
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28.07.2019, 15:09 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Mithilfe der Nuklearmedizin können zum Beispiel auch Tumore oder versteckte Entzündungen aufgespürt werden. Dies ist immer abhängig von den gegebenen Tracer.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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05.08.2019, 22:02 Uhr
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Hallo,

jetzt las ich, das es auch Jahre später nach einer Radioiodtherapie,  noch zu einer Späthypothyreose  kommen kann (Rechnungen zu folge sind jährlich 3% wo in 24 Jahren 72% der Patienten betroffen sind), wo es zu einem langsamen Abbau der Lebensfunktion und zum Tod führen kann, wenn nicht mit zusätzlichen Hormonen behandelt wird.

 

Jetzt ist es natürlich bei beinen Variationen (Operation oder Radioiodtherapie) beängstigend,  und der Gedanke das es besser ist bei erneuter Überfunktion, lieber Thyreostatika zu nehmen alls einer der definitiv Möglichkeiten zu wählen, allerdings las ich auch  das Thyreostatika dafür nicht geignet sind.

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05.08.2019, 22:05 Uhr
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Wahrscheinlich ist genau dass, auch das mit der Lebenserwartung was man im Netz im Zusammenhang mit Basedow gemeint, neben der Krise die im aller schlimmsten Fall auftreten kann..

Lifeline Gesundheitsteam
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08.08.2019, 20:26 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Eine generelle Aussage lässt sich hierzu nicht treffen, dies ist vielmehr abhängig vom Therapiekonzept. Eine ablativen Therapie, d.h., die gesamte Schilddrüse wird zerstört, ist meinem Anschluss natürlich abhängig von der Substitution von Schilddrüsenhormonen. Ist das Ziel lediglich die Überfunktion zu behandeln, kann es trotz einer zunächst erfolgreichen Therapie im weiteren Verlauf zu einer schwankenden Funktion der Schilddrüse kommen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.03.2020, 16:31 Uhr
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Hallo,

wenn man Morbus Basedow hat,

Morbus Basedow, ist ja eine Autoimmunerkrankung, und es heißt, das Autoimunerkrankungen also auch Morbus Basedow nicht heilbar ist/sind, wenn man jetzt aber Morbus Basedow hat, und hat derzeit keine Autoantikörper also der ist dann quasi nicht present, kann man dann davon ausgehen dass das geheilt ist wenn dieser sich in soeiner sogennanten Remission befindet?

 

Eigendlich kann es ja nicht sein wenn Autoimmunerkrankungen nicht heilbar sind.

Lifeline Gesundheitsteam
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19.03.2020, 18:27 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

in der Medizin gilt: immer ist immer falsch und nie ist nie richtig. Die Heilung einer Autoimmunerkrankung ist so gut wie ausgeschlossen, dennoch kann es manchmal zu einem Stillstand kommen. Auch ist ein wellenförmig Verlauf durchaus denkbar.

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.04.2020, 10:10 Uhr
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Hallo,

und vielen Dank,

warum wir eigentlich bei einer Hypothyreose, zwar das T4 also das Thyroxin jedoch nicht das T3 also das Trijodthyronin ersetzt, man benötigt doch sowohl das Thyroxin als auch das Trijodthyronin, oder ist das T3 gar nicht so wichtig?

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