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Dauerhaft erhöhte D-Dimere

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

18.08.2022 | 19:04 Uhr

Guten Tag,

ich hatte 2018 eine TVT und nehme seit damals Eliquis, 2x2,5mg.

Alle paar Monate muss ich zum Labortest und mein Arzt lässt immer wieder die D-Dimere bestimmen, die immer mehr als verdoppelt sind.

Der Referenzbereich geht bis 500, mein Wert liegt meist zwischen 1200 und 1300.

Das Labor ruft mich dann jedes Mal ganz besorgt an und will mich ins Krankenhaus schicken.

Mein Arzt schickte mich 2x unmittelbar nach solchen Werten zur Doppler Sono und beide Male wurde nichts im Bein gefunden.

Nun war ich schon bei:

Gastroskopie

Koloskopie

MRT Kopf, Hals + Abdomen

CT Abdomen

CT Thorax

Bis auf ein Pankreas Lipom, sowie einem Leber Hämangiom und etlichen Zysten wurde aber nichts Dramatisches gefunden.

Mein CEA war allerdings einige Male minimal erhöht (ich habe eine chronische Gastritis C).

CEA und D-Dimer also erhöht, zudem Pankreas Amylase dauerhaft verdreifacht.

Sonst alle Werte normal (auch CRP bei 1,1, BSG unauffällig, etc).

Man findet also nichts.

Der Wert ist aber mehr als verdoppelt und irgendwas muss ja in meinem Körper vor sich gehen?

Mein Gerinnungsarzt meinte nun: den Wert gar nicht mehr messen!

Aber was ist, wenn sich da was zusammenbraut???

Ich habe manchmal Zahnfleischbluten und leider auch Hämorrhoiden - vielleicht deshalb auch die D-Dimere erhöht?

Oder wegen Eliquis?

Ich bin schon verzweifelt!!!

Mein Bilirubin ist auch etwas mehr als verdoppelt, das ist Meulengracht. Mein verdreifachter Amylase Wert soll eine Hyperamylasie sein. Okay. Der CEA war über 5 (obwohl der Referenzwert bei Nichtrauchern nur bis 2,5 geht), weil ich Gastritis Grad C habe (galligen Reflux).

Für das gab es Erklärungen.

Aber für den mehr als verdoppelten D Dimer????

Oder soll ich den wirklich ruhen lassen?????

 

 

PS: ich bin 50+, nach gewollter Gewichtsabnahme von 30kg auch fit. Ich kann 15km durch die Stadt gehen. Mehrere Tage hintereinander...

 

 

 

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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23.08.2022, 21:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

der D-Dimer-Wert ist nur sinnvoll zu messen, wenn man eine Thrombose ausschließen möchte (sich also sicher ist, dass der Patient keine (!) Thrombose hat). Sonst ist der Wert ziemlich vertrackt. Es macht auch keine Sinn, den Wert zu messen, da es unter Eliquis der D-Dimer oft erhöht ist. Die Messung von D-Dimere macht nur Sinn, wenn klinisch der Verdacht einer Thrombose oder Lungenembolie besteht und man es ausschließen will. D.h. ist der Wert negativ, ist eine Thrombose mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, ist er erhöht bedeutet es nicht, dass eine Thrombose vorliegt. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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