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Auswertung Herz-Ecko, noch einige Fragen dazu.

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

11.06.2023 | 14:45 Uhr

Hallo, 

bei mir wurde ja ein Herz-Echo durchgeführt, dort wurden ja einige Werte und Untersuchungsergebnisse festgestellt. 

In der Diastolischen Funktion sind einige Werte nicht ganz im Lot. 

Folgende Werte: 

Diastolische Funktion (LV)

MV E Vmax 0,69 m/s (0,8 -1,5 m/s)

MV A Vmax 0,84 m/s (0,4 -0,8 m/s)

MV E/A 0,82

Dezelerationszeit E 642 ms (150 -220 ms)

E' mean 4 cm/s

E/E' 19

Bei der Auswertung im Herzentrum meinte die ÖÄ dass das Echo gut ausgefallen ist. Und damit nicht mehr in ihrem Zuständigkeitsbereich der schweren Herzinsuffiziens falle. Ich sollte mich jetzt im Herzzentrum in die KHK-Ambulanz melden, die dann für mich zuständig ist. 

Nun wenn ich die Werte sehe und im Internet etwas recherchiere, komme ich auf eine diastolische Funktionsstörung bzw. diastoliche Dysfunktion. Schon das Verhältnis E/A ist < 1.

Dann der Wert E7

E/E' von 19 ist ja der Füllindex in der linken Herzkammer und der ist ziemlich hoch, also eine Störung. 

Mit dem Wert  E' mean kann ich nichts mit anfangen, habe im Internet dezu nichts gefunden. 

Dezelerationszeit gibt ja den Duckausgleich zwischen Vorhof und Kammer an und der ist ziemlich hoch. Also liegt eine Störung vor oder?

Was sagt man dazu?

 

Gruß karl

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19.06.2023, 20:08 Uhr
Antwort

Hallo, 

habe mal eine Gegenüberstellung beider Herz-Echo-Auswertungen vorgenommen. 

Folgende Werte: 

 

Diastolische Funktion(LV)

 

 

2022

2023

Referenzwerte

MV E Vmax

1,11 m/s

0,69 m/s

(0,8 – 1,5 m/s)

MV A Vmax

0,96 m/s

0,84 m/s

(0,4 – 0,8 m/s)

MV E/A

1,16

0,82

 

Dezelerationszeit E

197 ms

642

(150 - 220)

E' mean

7 cm/s

4 cm/s

 

E/E'

16,5

19

 

 Nun wenn ich das so sehe, das die Werte zu E/A unter 1 sind deutet doch eigentlich daraufhin, das eine Diastolische Dysfunktion Grad 2 vorliegt(moderate Dysfunktion)= Zustand ist durch ein E/A-Quotient 0,75 <E/A<1,5 gekennzeichnet. Die Dezelerationszeit ist verlängert DT>140 ms .

Auch spricht der Wert E/E' > 15  für eine diastolische Dysfunktion. 

Was kann man da nun als Therapie machen, Medikamentös oder?

Dann wurde jetzt im Echo 2023 nicht mehr erwähnt das der linke Vorhof dilatiert ist(2022 im Echo=LA-Volumen 96 ml). Hier wurde nur noch angegeben =Echo 2023 = LA- Vol.-Index 32ml/m².

Nun muss ich übermorgen wieder zur kardiologischen Sprechstunde, es ist jetzt eine KHK-Sprechstunde. Vorher war ich bei einer Herzinsuffizins-Sprechtsunde. Durch das Echo-2023 ist nun die zustaändige OÄ für mich nicht mehr zuständig, da wohl bei mir keine schwere Herzimsuffizinz vorliegt. Darum muss ich jetzt zur KHK-Sprechstunde ins Herzzentrum.

Was kann ich dem Arzt dort erzählen?

Gruß Karl

 

Lifeline Gesundheitsteam
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02.07.2023, 16:19 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Die ganze Diagnostik im Herzecho ist hier etwas komplizierter und folgt einem Art Stufenschema. Zuersteinmal werden die WErte E/e', e' am Rand und in der Mitte, die Geschwindigkeit beim Rückfluss über der Trikuspidalklappe und der Volumenindex des linken Vorhofs.
Hier ist bei Ihnen offensichtlich nur ein Wert auffällig, nämlich E/e', die anderen Werte sind ja nicht angegeben, weil sie normal sind, oder?
E/A ist zwar über 0,8, damit ist hier schon eine Auffälligkeit, mit den oben genannten Werten ist damit aber weiterin nur ein WErt auffällig, was für eine diastolische Dysfunktion Grad I spricht, wenn wir alles richtig verstehen und unsere Annahmen stimmen.
Die Behandlung ist hier schwieriger. Eine richtig etablierte Behandlung mit Medikamenten für die Herzinsuffizienz selbst gibt es leider derzeit nicht. Umso wichtiger ist es, die Nebenerkrankungen in Schach zu halten. Deshab sollten Sie mit dem Arzt in der KHK-Sprechstunde beraten, wie eine KHK möglichst gut durch Medikamente und Lebensstilmodifikation verbessert werden kann. Das hat wohl den positivsten Einfluss auf den Gesamtverlauf.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotz der Verspätung weiterhelfen -  Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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02.07.2023, 18:35 Uhr
Kommentar

Hallo,

ich war jetzt nochmals bei der kardiologischen Ambulanz im Deutschen Herzzentrum. Hier wurde jetzt mit mir das weitere Prozedere besprochen. Man geht jetzt von einer erneuten Katheter-Untersuchung ab, weil ich erst die letzte im Sept. 2022 hatte. Darum  soll jetzt bei mir ein Kardio-MRT durchgeführt werden. Nun jetzt muss ich erst einmal eine Radiologie finden, die ein Kardio-MRT durchführt. Oder eine Klinik mit Radiologie, die auch eine ambulante Untersuchung durchführt. Da ich nicht in jede Röhre reinkomme(Platzangst), muss ich eine Radiologie/Klinik finden, die ein offenes System hat oder eine verkürzte offene Röhre mit einer größerer Öffnung. 

Das Kardio-MRT wurde vom Deutschen Herzzentrum angeordnet bzw. empfohlen.  
Die Fragestellung ist:
- Ischämie/Vitalität
- Fibrosierung
- Dimensionen
- Struktur

Nun wie lange dauert solche Untersuchung? Wird dort auch nur KM gegeben oder wird da auch ein Stress-MRT durchgeführt? 

Mal sehen, was die Krankenkasse dazu sagt und ob sie die Kosten übernimmt. Da es ja vom Deutschen Herzzentrum angeordnet bzw. empfohlen wurde.

Oder wird da nur ein normales MRT mit KM durchgeführt und wie lange dauert sowas?

Gruß Karl

Lifeline Gesundheitsteam
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09.07.2023, 08:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

die Kosten sollte hoffentlich die Kasse übernehmen, weil die Untersuchung ja notwendig und sinnvoll ist. Es kann aber gut sein, dass die Beantragung dazu für alle Beteiligten etwas aufwändiger ist.
Normalerweise sollte hier ein "normales" Kardio-MRT mit Kontrastmittel durchgeführt werden, eine Stressbelastung sollte nicht per se notwendig sein, wenn nicht explizit angegeben. Allerdings könnte es schon auch sinnvoll sein, ein Stres-MRT gleich mitzumachen, wenn "man schon dabei ist". Dazu sollten sich aber Behandler- und Untersucherteam beraten.
Die Untersuchung dauert wahrscheinlich bis zu einer Stunde. Bei Bedarf, wenn Sie Schwierigkeiten damit haben, können Sie aber zusätzlich ein Beruhigungsmittel einnehmen, das Ihnen die Untersuchung deutlich erleichtern kann. Damit können Sie die Untersuchung vielleicht auch in einem normalen MRT-Gerät durchführen lassen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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