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Atorvastatin

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

13.02.2025 | 16:34 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit einigen Jahren sind meine Cholesterinwerte leicht erhöht. Der höchste LDL-Wert lag bei 5,1. Mein langjähriger Hausarzt hat mir keine Medikamente vorgeschlagen. Ich ernähre mich vernüftig und habe die Werte im Hinterkopf. Esse selten Fleisch, keine Wurst, Käse nur wenig zum Frühstück. Meine neue HÄ hat mir Atorvastin 10 mg empfohlen. Nach der letzten Blutuntersuchung habe ich zugestimmt und das Medikament 3 Tage (abends) genommen. Ich hatte unruhige Nächte mit Schmerzen im ganzen Körper. Nach der 3. Tablette fühle ich mich wie durchgeprügelt. Kann man untersuchen ob bereits Ablagerungen vorhanden sind? Ich bin 72 Jahre alt, gefühlt 55 (eigentlich). Können Sie mir anhand der Werte sagen ob ich überhaupt etwas nehmen sollte, bzw. ob es Alternativen gibt. Die Kommunikation mit der neuen HÄ ist nicht sehr ........ kurz gesagt, ich würde gern meinen ehemaligen HA in den Jungbrunnen werfen und weiterhin zu ihm gehen. 

 

Cholesterin   5,57
HDL               1,1
Non HDL       4,5
LDL               3,71
Triglyceride    1,86

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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06.03.2025, 12:26 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Es tut uns leid zu hören, dass Sie solche Beschwerden haben. Möglicherweise handelt es sich tatsächlich um Nebenwirkungen des Atorvastatins, weshalb es wichtig ist, dass Sie dies mit Ihrer Hausärztin besprechen. Gegebenenfalls könnte ein anderes Statin, das Sie besser vertragen, in Erwägung gezogen werden oder eine andere Therapieoption angeboten werden.
Ihre Cholesterinwerte sind insgesamt leicht erhöht. Ob aufgrund dieser Werte Medikamente erforderlich sind, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Das Ziel einer medikamentösen Therapie ist es, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Wie hoch Ihr Risiko dafür ist, lässt sich unter anderem durch Ihren Blutdruck, das Vorhandensein von Diabetes und das Rauchen beurteilen. Unbeeinflussbare Risikofaktoren wie Ihr Alter und Geschlecht spielen dabei ebenfalls eine Rolle. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin darüber, wie hoch Ihr individuelles Risiko ist und welche weiteren Maßnahmen in Betracht gezogen werden können, um dieses zu senken, wie etwa eine angepasste Ernährung, regelmäßige Bewegung und weitere Anpassungen im Lebensstil.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Durchblutung zu prüfen und Ablagerungen in den Arterien zu untersuchen. In der Regel wird zu diesem Zweck zunächst eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader durchgeführt. Anhand der dort festgestellten Verengungen lässt sich Rückschlüsse auf den Zustand der anderen Arterien im Körper ziehen.
Es ist schade, dass die Kommunikation mit Ihrer neuen Hausärztin scheinbar nicht ganz Ihren Erwartungen entspricht. Wir hoffen jedoch, dass diese Informationen Ihnen etwas weiterhelfen konnten. Falls weitere Fragen auftauchen, stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne wieder zur Verfügung.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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