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Angina Pectoris oder Herzneurose?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

13.11.2021 | 21:08 Uhr

Liebes Expertenteam,

ich habe folgende Fragen und erhoffe mir sehr eine für mich beruhigende Antwort Wohlwissend, dass es in der Medizin nie 100% gibt. 
Ich habe familiär bedingt leider hohe Cholesterinwerte. Letzte Blutuntersuchungen im Oktober: Gesamt 237, triglyceride 193, ldl 153, hdl 40. da ich im Juni mal plötzlich gefühlt unregelmäßigen Herzschlag hatte habe ich im Juli ein Langzeit EKG 24 Std Gemacht. Unauffällig. 4 VES Und 9 SVES. Sonst normaler synusrhytmus. Ende Oktober dann regelmäßiger Check UP beim Kardiologen. Belastungs EKG bis 175 Watt, Puls Max. 168, keine Beschwerden. Aber puls war auch 45 Minuten danach noch bei ca 95. sonst Ruhepuls Lt. Smartwatch zwischen 60-80. nachts im Tiefschlaf auch mal 52. Herzultraschall unauffällig genauso wie Halsschlagader die ich als IGEL Leistung immer mitmachen bzgl. Plaque wegen Cholesterinwerte. keine Ablagerungen. 
So, nun nachdem ich dort war habe ich nachgelesen dass man mit normalen ultraschall die Herzkranzgefäße nicht erkennen kann ob sie verkalkt sind. jetzt habe ich (seitdem) immer wenn ich mich etwas stärker belaste das Gefühl dass es in der HerzGegend schmerzt. Habe kein Schwindel, keine richtige Brustenge, keine Atemnot. Aber ein leicht panisches Gefühl mit Gedanken an Herztod. meine konkrete Frage: Können Herzkranzgefäße auch verkalkt sein obwohl die Arterie im Hals frei ist und ich somit eine Angina Pectoris haben könnte, auch aufgrund meiner höheren Cholesterinwerte? Kann ein Kardiologe mit den Dopplerultraschallmöglichkeiten etc. Diese Dinge übersehen? Bilde ich mir das alles ein und ist es psychisch bedingt alles? Ich bin männlich 41 Jahre, seit 11 Jahren Nichtraucher, kein Bluthochdruck und kein Diabetes Millitus 2, Gewicht 82 kg. Bitte konkret auf die Frage Herzkranzgefäße eingehen und ob diese trotz Halsarterie Screening verkalkt sein bzw. Verschlossen sein. 
besten Dank für eine in Der Hoffnung beruhigende und ausführliche anwort. 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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14.11.2021, 11:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Chrissy1234,

wie Sie schon sagen, in der Medizin gibt es keine 100%. Die gängige "Verkalkung" der Herzkranzgefäße lässt sich aber für gewöhnlich in allen Gefäßen finden, deshalb ist nicht davon auszugehen, dass nur die Herzkrankgefäße alleine betroffen sind. 
Viel entscheidender für Ihre Symptomatik ist aber das Belastungs-EKG. sollten tatsächlich Engstellen in den Herzkranzgefäßen vorliegen, die einen Einfluss auf die Blutversorgung haben, wodurch Ihre Beschwerden entstehen, wäre das im Belastungs-EKG aufgefallen. Dies ist die entscheidende Untersuchung. Bei starker Belastung hätten sich Veränderungen im EKG zeigen müssen, wenn es zu einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf  im Herzmuskel und -Angebot durch das Blut gekommen wäre. 
Insofern besteht kein Grund zur Sorge, die Symptome sind damit eigentlich abgeklärt, bei Bedarf können Sie natürlich nochmal eine Verlaufsuntersuchung veranlassen. Ein Herzinfarkt droht damit aber ziemlich sicher nicht. 

Wir hoffen, wir konnten Sie damit etwas beruhigen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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