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Immer noch massive Probleme ohne Hilfe

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

08.10.2024 | 13:33 Uhr

Guten Tag, 

Ich männlich 35 leide immer noch seit meiner panendoskopie vor 7 Monaten an Schmerzen im Hals die inzwischen teilweise so stark sind und ins linke Ohr ausstrahlen das es echt unangenehm ist. Desweiteren habe ich immer noch ab und zu beim morgendlichen ausspucken nach dem Schlafen blutbeimengung im Speichel. Ohne husten oder hochwürgen. Ich war nach meiner panendoskopie mehrfach nochmals beim HNO habe ihm das erzählt und er meinte er könnte nichts auffälliges finden. Als ich schließlich ins Krankenhaus gegangen bin um mich einer 24 Std ph metrie mit schluckbrei Test und speiseröhren Druckmessung zu unterziehen, habe ich mich dort auch nochmal den HNO vorgestellt der kurz mit einer Spiegeluntersuchung reingeschaut hat und meinte er halte eine erneute panendoskopie nicht für sinnvoll aktuell, und wurde wieder ohne Hilfe entlassen. Nur die anderen Untersuchungen ergaben ein großen Zwerchfellbruch der Gestern operiert wurde. Jetzt plagen mich jedoch enorme schmerzen teilweise wieder im Hals kommt immer wieder mal schubartig  mit Ausstrahlung ins linke Ohr , weshalb ich mir langsam wirklich Sorgen mache das sich dort ein Tumor oder ähnliches gebildet hat. Ich weiß nicht was ich noch machen soll habe schon inhalieren versucht, Emser Tabletten, lutsch Bonbons und und und.. es geht nicht weg. Ich poste hier nochmal den Befund der panendoskopie unter den Beitrag und hoffe das jemand mir ein hilfreichen Rat geben kann da ich inzwischen enorme Krebs Angst habe. PS ich rauche seit 8 Jahren nicht mehr und trinke seit 1 halb Jahren kein Alkohol mehr.

 

Bei der Panendoskopie unter Narkose kam folgender befund heraus:

Diagnose:


Anamestische Hämoptoe ( und Epistaxis)

Unklare Schleimhautveränderungen an Postcricoidaler Region rechts

Hyperplasie des Kopfes der unteren Nasenmuschel Links

Aufällig ausgeprägte submuköses Gefäßgeflecht der naso- bis Hypoharyngealen Schleimhäute.



Epikrise:

Wir sahen an den Schleimhäuten eine aufällige vermehrte Gefäßzeichnung, eine stärker blutende Region postcricoidal rechts und schwammig rötlich aufgerieben untere Nasenmuschel Link. wobei der Anamese nach keine Epistaxis vorliegt.



Und der Phathologische Befund der entnommenen Proben sah wie folgt aus:


Untersuchungsgut:

Exzidat Postcricoidregion Rechts, Nasenmuschel Links


Mikroskopie:


1. Gewebe Postcricoidregion rechts (2 bis 0,2cm messende biopsien)

Biopsien mit Plattenepithel an der Oberfläche mit ödematös imbibiertem Stroma und lymphozytärem Infiltrat. Oberfläche Ephiteldesquamation. Keine Atypien erkennbar. Diskrete fokale Vaskularisierungsfelder.



2. Kin. Kopf der unteren Nasenmuschel links (0,4cm)

Mikroskopisch erkennt man eine Biopsie mit respiratorischem Epithel an der Oberfläche. Oberfläches lymphozytäres Infiltrat mit retikulärer Stromafibrose. Ektatische Gefäßplexus zwischen einzelnen Drüsenverbänden erfasst keine Atypien.



Diagnose:


Schleimhautbiopsie Postcricoidaregion rechts mit chronischer Entzündung und reaktivem Stromaödem.

Biopsie Kopf der unteren Nasenmuschel links mit chronischer Rhinitis und Hyperplasie des Locus Kiesselbachi.

Kein Malignitätsnachweis.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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18.10.2024, 11:54 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Wir können die Situation aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen. Es ist absolut nachvollziehbar, dass diese langanhaltenden Beschwerden für Sie sehr belastend sind. Sie haben bereits zahlreiche Untersuchungen und Behandlungen hinter sich gebracht, ohne dass eine klare Ursache gefunden werden konnte.
Es ist jedoch beruhigend, dass die Endoskopie und die weiterführenden Untersuchungen keinen Malignitätsnachweis erbracht haben. Die festgestellten Veränderungen, wie die chronische Entzündung und die Hyperplasie der Nasenmuschel, sind glücklicherweise nicht akut bedrohlich.
Dass Sie weiterhin starke Schmerzen verspüren, ist jedoch verständlicherweise belastend. Aus unserer Sicht wäre eine erneute gründliche Abklärung sinnvoll. Eine Panendoskopie scheint derzeit nicht zielführend, jedoch könnten weitere Untersuchungen helfen, um mögliche Veränderungen im tieferliegenden Gewebe zu identifizieren.
Es fällt auf, dass die Schmerzen im Zusammenhang mit der kürzlich durchgeführten Operation verstärkt auftreten. Hinweise auf einen Tumor gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Andere mögliche Ursachen, wie vergrößerte Lymphknoten, könnten in Betracht gezogen werden, obwohl es ungewöhnlich ist, dass keine auffälligen Entzündungsparameter festgestellt wurden.
Wir empfehlen, dies nochmals mit Ihrem Arzt zu besprechen. Eine erneute Bildgebung des Halses, sowie gegebenenfalls der Nasennebenhöhlen, könnte weiterführende Erkenntnisse liefern.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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