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Unerklärliche Afterbeschwerden..

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

20.03.2019 | 10:02 Uhr

Sehr geehrtes Team,

ich hatte ende Dezember nach 2 Tagen Verstopfung plötzlich starke Schmerzen im After. Daraufhin bin ich zu meinem Hausarzt, der mich zum Proktologen überwies. Dieser konnte mich aufgrund der schmerzen kaum Untersuchen, vermutete aber eine Analfissur. Er verschrieb mir Mucofalk und eine entkrampfende Kreme. Innerhalb von 2 Wochen besserten sich die Schmerzen erheblich. Beim einkremen fühlte ich jedoch einen kleinen Knubbel , der beim Druck schmerzte. Daraufhin zog ich meinen Kontrolltermin vor, da ich panik bekam. Der Arzt untersuchte mich nochmals ( diesemal kein Problem wegen Schmerzen) und sagte die Fissur sei fast verheilt und ich brauche nichtmehr zu kommen. Ich also glücklich nach Hause.. Jedoch der Knubbel blieb. Daruafhin bin ich nach ca. 1 Monat wieder zum Proktologen und schilderte mein Problem. Ich fragt ob eventuell eine Fistel in Frage kommt oder die Fissur chronisch geworden ist. Er führte dieses mal ( glaube ich) eine Proktoskopie durch und sagte , dass das Alles nicht schlimm aussieht und die Fissur noch einen kleinen Spalt offen ist. Chronisch sei es nicht, da ich keine verhärteten Wundränder hätte. Ein Fistel wäre es auch nocht, da ich da ganz andere starke Beschwerden haben müsse. Jetzt ist der letzte Arztbesuch ca  2.Wochen her. Seit ca. 1 Woche keine Blutung mehr und keine Schmerzen im Alltag. Der Knubbel ust jedoch immernoch da und schmerzt beim draufdrücken. Ab und zu verspüre ich eine leichtes pieksen/jucken an der Stelle. Ich weiss nichtmehr weiter. Was kann das sein und warum sieht der Proktologe diese Stelle nicht?

 

 

 

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21.03.2019, 10:04 Uhr
Antwort

Um es noch einmal genauer zu beschreiben. Der "Knubbel" liegt im hinteren Bereich (SSL 6?) etwa 1-2 cm tief im Analkanal. Schätzungsweise so groß wie eine Steckkopfnabel. Fühlt sich an wie ein kleines Hautläppchen mit einer Schwellung drunter. Also es benötigt viel Feingefühl um es zu ertasten. Beim Druck mit dem Finger spüre ich einen Dumpfen Schmerz ( nicht sonderlich Stark, eher stark unangenehm. Kein Brennender Schmerz). 

 

Nach weiterm Googlen glaube ich,dass es auch eine Kryptitis sein könnte? 

Ich habe Morgen erneut einen Termin bei einem anderen Proktologen. Wie kann ich diesem mein Problem verdeutlichen? Ich habe Angst ,dass es wieder nicht gesehen wird 

Lifeline Gesundheitsteam
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25.03.2019, 19:16 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kiki9134,

Es kann gut sein, dass die Beschwerden nicht sichtbar sind sondern nur tastbar. Dann empfehlen wir Ihnen, dass Ihr Proktologe die Stelle noch mal genau tasten soll. Es ist aber möglich, dass es sich um Narbengewebe handelt. Ohne eine Untersuchung können wir aber keine Diagnose stellen, deswegen empfehlen wir Ihnen, den Proktologen ihre vollen Befürchtungen mitzuteilen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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26.03.2019, 09:40 Uhr
Antwort

Hallo,

Also ich war jetzt beim Prooktologen und Sie hat die Stelle ertastet. Es handelt sich laut Ihr um eine Hypertrophe Analpapille. Als Folge der Fissur. Eine Fistel meinte Sie Habe ich nicht aber ich bekomme in 6 Wochen nochmal ein Ultraschall, damit ich endlich beruhigt bin. Sie hat gesagt,dass man diese Papille nich operieren muss, solange sie keine Beschwerden macht und es nicht gefährlich ist. 

Ich habe ja keine Schmerzen aber ab und zu immernoch dieses Piecksen/Jucken. Sie hat mit Postericort Zäpfchen verschrieben ,20 Stück, damit es sich etwas bessert.

Wie schätzen Sie die Situation ein? Kann man so eine Analpapille tatsächlich ignorieren und damit Leben, ohne Angst zu haben, dass sich daraus eine Fistel o.Ä. entwickelt?

Und warum juckt diese Stelle denn? So wie ich das verstanden habe ist das ja eine Art schleimhautvermehrung und keine "Krankheit"..

Vielen Dank 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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27.03.2019, 11:02 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kiki9134,

Eine Analpapille kommt zunächst einmal ganz natürlich vor. Denn diese vergrößert sind, können diese bei sehr starker Vergrößerung zu Beschwerden führen. Sehr richtig, hier habe handelt es sich nicht um eine "Krankheit“, sondern um hyertropheSchleimhaut. Die Schleimhaut im Analbereich ist sehr empfindlich, Irritationen können zu Jucken führen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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27.03.2019, 11:33 Uhr
Antwort

Hallo

Danke für die schnelle Antwort. Also ich kann mit der Analpapille im Moment gut leben. Ich habe wie gesagt kaum Beschwerden. Das Jucken ist nicht stark und kommt relativ selten vor. Nochmals die Frage : kann sich aus einer hypertrophen Analpapille eine Fistel bilden? Oder musd ich mir keine Sorgen machen?

Lg

Lifeline Gesundheitsteam
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01.04.2019, 16:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kiki9134,

Fisteln entstehen in aller Regel aus Absätzen im Bereich des Analbereichs. Es können sich zum Beispiel Drüsen im Bereich des Afters entzünden. Bei weil langem bestehende Entzündung, kann es zu einer Fistel kommen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.04.2019, 09:38 Uhr
Antwort

Sehr geehrtes Team,

Ich war nun beim besagten Arzttermin. Die Ärztin hat mich untersucht und meinte ,dass die Fissur abgeheilt ist, sich aber eine Narbe in Form einer Hypertrophen Analpapille gebildet hat. Dies sei unbedenklich und ich müsse mir keine Sorgen bezüglich einer Fistel machen. Damit ich aber zu 100% beruhigt bin wird bald nochmal ein Ultraschall gemacht. Sie verschrieb mir Postericort zäpchen damit die Papille etwas kleiner wird. Ich habe die Zäpfchen 20 Tage lang benutzt und merkte bal eine Verbesserung. Hatte 0 Beschwerden . Kein Schmerz und kein Jucken. Der Knubbel war bei Druck nicht schmerzhaft. Jetzt hatte ich noch einen Kontrolltermin bei meinem altern Proktologe,der jedoch durch seinen Kollegen vertreten wurde. Also war dies inzwischen der 3. Arzt ,der mich untersucht hat. Dieser diagnostiziert auch die hypertrophe Papille. Dies sei nicht schlim die Fissur sei abgeheilt. Mein After sehe aus wie neu..Naja danach war ich endgültig beruhigt.. Jetzt 10 Tage später hatte ich wieder etwas Blut im Stuhl. Hab den Knubbel dann abgetastet. Beim druck drauf schmerzt er sehr leicht. Immernoch. Im Alltag spüre ich es nicht. Eben nur beim bewussten abtasten. Blut hatte ich seitdem nichtmehr. Aber ich verstehe nicht warum es geblutet hat, wenn es doch laut 3 Proktologen verheilt ist. Ich bin langsam echt am verzweifeln. 

Expertin Schönenberg-Hackenberg
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15.04.2019, 12:56 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Ohne proktologische Untersuchung kann man keine gute Einschätzung vornehmen. Wenn Sie beunruhigt sind, müssen Sie sich noch einmal untersuchen lassen.

Aber immerhin haben ja 2 Kollegen eine sehr guten Befund erheben können !

Alles Gute !

Dr. E. S.

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