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Hämorrhoiden? Was passiert beim Proktologen?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

16.01.2018 | 14:36 Uhr

Hallo,

ich bin weiblich, 22 Jahre alt und habe seit ca. nem Jahr Hämorrhoiden, denke ich.

Es hängt ein rosafarbener Knoten aus meinem Hintern heraus. Und das ständig. Ich kann diesen aber noch reindrücken, wenn auch nicht ganz, bzw. habe es auch nie so wirklich richtig probiert. Im Internet steht nun, dass dies bereits Hämorrhoiden im 3./4. Stadium sind! Und eine OP notwendig wäre?

Ich habe keinerlei Schmerzen, weder beim Stuhlgang noch wenn ich die Hämorrhoide reindrücke. Das einzige was ich mittlerweile vernehme ist, dass ich mich nicht vollständig entleert fühle und es manchmal eventuell juckt. Aber alles so schwach, dass ich mir nie mehr Gedanken darüber gemacht habe...

Morgen habe ich einen Termin beim Proktologen und habe nun die Befürchtung, dass er mich operieren möchte. Oder wie läuft das überhaupt beim Promtologen ab? Würde er sofort mit der Behandlung beginnen, wenn er die Hämorrhoide nur abbinden oder veröden müsste? Also ist es mit einmal hingehen wieder in Ordnung?

Bin total verunsichert und weiß nicht was da morgen auf mich zu kommt? Kann ich nach dem Termin ganz normal meinem Alltag nachgehen?

ich wäre dankbar für Antworten!

 

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Bisherige Antworten
Expertin Schönenberg-Hackenberg
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16.01.2018, 17:50 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Ich vermute eher, daß Sie eine harmlose anale Mariske beobachtet haben, dies ist eine harmlose anale Hautfalte. Echte Hämorrhoidenvergrößerungen würden auch deutliche Beschwerden  wie Nässen, Jucken oder Blutung machen.

Bei der untersuchung wird mit einem kurzen Gerät die Analregion außen und vor allem innen inspiziert, sicher nicht sooo angenehm, aber normalerweise schmerzfrei und in ganz kurzer Zeit vorbei.

Alles Gute !

Dr. E. S.

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17.01.2018, 18:27 Uhr
Antwort

Ich war heute beim Arzt und der hat leider tatsächlich Hämorrhoiden 2. bzw. er meinte ggf sogar 3. Grades.

zu meinem Erschüttern sagte er mir, dass lediglich eine OP das Problem beheben würde und Verödung und die GummibandMethode wenn überhaupt nur vorübergehend Erfolg zeigen würde. Auch informierte er mich, dass das Problem bei einer Schwangerschaft noch deutlich größer werden würde, wenn man nicht vorher operiert.

Ich werde mich definitiv nicht operieren lassen, vorerst.

ist eine OP tatsächlich notwendig? Kann man die anderen ambulanten Methoden nicht trotzdem ausprobieren?

ich möchte mir gerne eine zweite Meinung einholen, aber die Proktologen bei denen ich angerufen habe können mir frühestens im März einen Termin geben :(

Ich habe solche Angst, dass ich ein Leben lang damkt zu tun habe oder mich doch operieren lassen muss... kann man bei Hämorrhoiden 3./2. Grades denn nur operieren?

bitte um Rat 

Expertin Schönenberg-Hackenberg
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17.01.2018, 18:41 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Holen Sie unbedingt eine zweite Meinung ein !

Auch wenn der Termin etwas dauert - echte Hämorrhoiden entstehen über Jahre und  man muss nicht SCHNELL behandeln.

Bei Hämorrhoiden 2. Grades ist es durchaus möglich, zunächt eine Ligaturbehandlung einzuleiten und die weitere Entwicklung abzuwarten, operieren kann man dann ja immer noch.

Alles Gute !

Dr. E. S.

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18.01.2018, 11:08 Uhr
Antwort

Danke für die Antwort.

Ich werde den Termin Im März dann wahrnehmen.

und wie sieht es bei ggf. Hämorrhoiden 3. Grades aus? Müssen die immer operativ entfernt werden? oder könnte man die anderen Methoden zumindest ausprobieren?

Dankeschön 

Expertin Schönenberg-Hackenberg
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18.01.2018, 19:42 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Echte Hämorrhoiden III° fallen beim Pressen nach außen vor und würden besser und effektiver operativ behandelt.

Alles Gute !

Dr. E. S.

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18.01.2018, 21:24 Uhr
Antwort

Heisst das, dass die anderen Methoden keine Wirkung haben würden? Also wenn man die Hämorrhoiden veröden würde, würden diese nicht wenigstens ein wenig kleiner auch, wenn es solche 3. Grades sind? Oder hat das dann überhaupt keine Wirkung?

Ich meine, ich möchte vor einer OP lieber alle ambulanten Methoden zumindest probiert haben.. 

Ich hatte erst letztes Jahr eine OP unter Vollnarkose die zu Komplikationen geführt hat, daher würde ich mich ungern operieren lassen.

 

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