Hallo liebe Experten,
ich bin männlich, 30 Jahre alt und leide bereits seit meinem 18. Lebensjahr an Haarausfall, welcher jedoch relativ langsam vorangeschritten ist und nicht überdurschnittlich aggrssiv war.
Vor etwa 4,5 Jahren habe ich dann mit der Anwendung von Regaine begonnen, um das Ganze ggf. etwas in Schach zu halten. Ganz vereinzelt haben sich in den Geheimratsecken und der Tonsur auch kleine, einzelne, feine Häärchen gebildet, die neu dazugekommen sind.
Dies war jedoch überschaubar und hat am Gesamtbild nahezu nichts geändert. Auch sonst hat sich in Summe nicht viel verändert.
Wie erwähnt nutze ich Regaine seit nunmehr 4,5 Jahren. Längere Zeit hatte ich den Eindruck, dass mein Haarausfall weiter langsam voranschreitet bzw. zwischenzeitlich soigar kurz stagniert ist, seit etwa 2 Jahren hat dieser jedoch wieder zugenommen und trotz regelmäßiger Anwendung von Regaine, hat sich das Haar auf dem Oberkopf merklich gelichtet.
Inzwischen habe ich beschlossen, dass ich eine Haartransplantation vornehmen möchte, diese soll Ende Januar stattfinden.
Da es ja heißt, dass sich beim Absetzen von Regaine der Zustand einstellt, der ohne die Anwendung resultiert wäre, möchte ich Regaine natürlich nun frühzeitig absetzen, da ich auch nicht plane, es nach der HT weiter zu verwenden.
In dem Zusammenhang nun folgende Fragen:
1. Liege ich richtig, dass es Sinn macht, Regaine frühzeitig vor der HT abzusetzen, damit auch an den Stellen Haare transplantiert werden können, an denen vermeitlich nur wegen Regaine Haare wachsen? Und ist es ausreichend, wenn ich in den nächsten Tagen, also 3 Monate vor der HT, mit dem Absetzen begeinne?
2. In diversen Foren liest man einige Horrorberichte, was das Absetzen von Regaine angeht. So berichten einige, dass sich ihr Haar ab dem zweiten Monat nach Absetzen massiv gelichtet hat und sie gemäß NW-Skala teilweise ganze Stufen gestiegen sind. Ist diese Beobachtung nach Ihren Erfahrungen die Regel oder kann das Ganze auch überschaubar ausfallen? Bei mir hatte ich bei Erstaunwendung ja z.B. den Eindruck, dass das Ganze keinen großen Unterschied gemacht hat. Natürlich weiß ich nicht, inwiefern Regaine meinen Status nun wirklich beeinflusst hat, aber ist es anhand Ihrer Erfahrungen aus der Praxis auch möglich, dass sich nach dem Absetzen keine oder nur eine sehr geringe Änderung ergibt, gerade wenn Patienten nicht zu stark auf Regaine ansprechen? Au0erdem habe ich Regaine nicht 2x täglich, sondern nur 1x täglich in der Tagesgesamtdosis verwendet, ist dies eventuell auch ein Faktor?
Oder anders gefragt, kann es, wenn es "gut" läuft auch sein, dass ich das Medikament 4,5 Jahre angewandt habe, ohne dass es wirklich etwas bringt und sich somit nahezu kein Unterschied auftut?
3. Macht es im Falle eines erblich bedingten HA einen Unterschied, ob ich Regaine abrupt oder scleichend absetze oder ist das quasi egal? Da in drei Monaten ja schon die HT ansteht, würde ich aus den oben genannten Gründen eher zu einem abrupten Absetzen tendieren
4. Abschließend eine allgemeine Frage: Kommt es Ihrer Erfahrung nach des Öfteren vor, dass Regaine bei Patienten ab einer gewissen Zeit von 2-3 Jahren nicht mehr wirklich wirkt und der Haarausfall anschließend wieder (gg. sogar schneller) fortschreitet?