Zafrilla

Hallo Linsey,

folgende Risikofaktoren für die Entwicklung von Brustkrebs werden  von der Deutschen Krebsgesellschaft genannt:

• Übergewicht (Adipositas)
• Bewegungsmangel
• Typ II Diabetes mellitus
• Ungesunde Ernährung (v. a. fettreiche Ernährung)
• Konsum von schädlichen Genußmitteln (insbesondere Alkohol und Nikotin)
• Langfristiger Ersatz von weiblichen Sexualhormonen nach dem 50. Lebensjahr (Wechseljahre) (Hormonersatztherapie)
• Dichtes Brustgewebe bzw. eine hohe mammographische Dichte erhöht ebenfalls das Risiko für Brustkrebs. Das Gewebe der Brust enthält hier weniger Fettgewebe und mehr Drüsen- und Bindegewebe.
• Mehrere Fälle von Brust- und Eierstockrebs in der Familie, v. a. in jungen Jahren, weisen auf genetische Risikofaktoren hin: Veränderungen in bestimmten Genen (Mutationen), z. B. in den so genannten „Brustkrebs“-Genen BRCA (englisch: breast cancer gene) BRCA1 und BRCA2.
• Bestrahlungen des Brustkorbes in der Kindheit (z. B. bei Lymphom)

Das Risiko durch den Einsatz von Hormonen ist jedoch im Verhältnis zu den anderen Faktoren wie z.B. dem Übergewicht viel geringer als  häufig vermutet, vor allem wenn die Hormone vor den Wechseljahren eingesetzt werden.

viele Grüße
Dr. Grüne

Hallo Linsey,

Sie können sich zum familiären Risiko beraten lassen. Die Tumoreigenschaften des Brustkrebses Ihrer Mutter spielen dabei eine Rolle (sofern entsprechende Befunde vorhanden sind) und ob es weitere Betroffene in der Familie gibt.

Lesen Sie mal hier:

https://www.krebsinformationsdienst.de/fileadmin/pdf-dateien/informationsblaetter/iblatt-familiaerer-brust-u-eierstockkrebs.pdf

Hormone ohne Östrogenanteil zumal vor den Wechseljahren bedingen in der Regel kein hohes zusätzliches Risiko.

viele Grüße
Dr. Grüne