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Seit vier Wochen Periode

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

30.12.2018 | 04:05 Uhr

Ich bin erst 34 Jahre alt, habe schon immer einen unregelmäßigen Zyklus,Im Schnitt hatte ich in diesem Jahr alle 60 Tage meine Periode, diese hielt acht Tage lang an.

Seit vier Wochen habe ich erstmalig in meinem Leben jedoch das große Problem, dass nachdem ich für circa 8-10 Tage meine normale Periode hatte, diese überhaupt nicht mehr aufhört. Ich habe seitdem täglich so zu sagen sehr leichte Blutungen, das Blut hat die gleiche Farbe wie bei meiner Periode. Es ist nur deutlich weniger. Aber doch täglich vorhanden.

 Ich nehme keine Pille. War noch nie schwanger. Hatte in letzter Zeit keine Möglichkeit, mir eine eventuelle Infektion einzuholen. Ich bin bisher nicht zum Arzt gegangen, weil ich dachte es hört vielleicht von alleine wieder auf, inzwischen habe ich Angst hinzugehen, Kann es sein, dass ich mit 34 Jahren bereits in den Wechseljahren angekommen bin? Was könnten mögliche Ursachen für diese lange anhaltende Blutungen sein? Wie sieht eine adäquate Behandlung aus? Es kommt für mich aus anderen gesundheitlichen Gründen nicht infrage irgendwelche Hormone zu schlucken.

Aus meiner Familienanamnese weiß ich, dass meine Großmutter väterlicherseits im Alter von 40 Jahren an Unterleibs Krebs verstorben ist. Meine eigene Mutter hatte im Alter von 60 Jahren einen Östrogen bedingten Brustkrebs.

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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30.12.2018, 09:40 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, aus all den genannte Gründen  wird sich eine  frauenärztliche Untersuchung nicht umgehen lassen. Es kommen viele Ursache  in Betracht. von Entzündung, gut-/bösartiger Neubildung über Hormonstörung bis zur frühen Fehlgeburt.Suchen Sie einen Frauenarzt (-ärztin) auf, flugs

Liebe Grüße PD Dr.Warm.

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30.12.2018, 13:48 Uhr
Kommentar

 Sehr geehrter Herr warm, herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Eine Fehlgeburt kann ich definitiv ausschließen. Können Sie mir einen Rat geben, wie dringend ich zu einem Frauenarzt gehen sollte? Es ist leider sehr schwer einen Termin zu bekommen. Soll ich mich am 2. Januar unangemeldet als Notfall in die Praxis einer niedergelassenen Ärzten setzen? Oder sollte ich eher noch heute  zu unserer gynäkologischen Notfallsprechstunde, die in unseren Ort außerhalb der Praxiszeiten in einer Klinik angesiedelt ist? Oder reicht es, sich einen regulären Termin in 2-3 Wochen geben zu lassen? Gibt es denn eine Möglichkeit, die Blutungen auf natürliche Weise zu stoppen. Durch pflanzliche Mittel? 

Expertin-Grüne
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30.12.2018, 13:58 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

für besondere Ängste besteht kein Anlass. Die meisten möglichen Ursachen sind harmlos, müssten aber trotzdem abgeklärt und behandelt werden. Unter anderem könnte eine hormonbildende Eierstockzyste zu solchen Blutungsstörungen führen. Rufen Sie doch am besten zu Jahresbeginn in der Praxis an und bitten um einen kurzfristigen Termin.

Wenn die Blutung nicht endet, ist möglicherweise eine Ausschabung sinnvoll, unter anderem, damit Sie nicht zu viel Blut verlieren. 
Bei wieder stärkeren Blutungen wäre das daher dann doch Anlass, die Notfallsprechstunde an der Klinik aufzusuchen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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14.01.2019, 18:43 Uhr
Kommentar

Liebe Ärzte, 

Ich war inzwischen beim Frauenarzt und möchte Ihnen ein kurzes Update geben bezüglich meiner Probleme: seit dem 2. Januar 2019 hat die Blutung gestoppt, ohne dass ich irgendetwas getan hätte. Ich hatte somit über 30 Tage am Stück Blutungen. Seit nun 14 Tagen ist keine Blutung mehr aufgetreten. Heute hatte ich endlich den Termin bei meiner Frauenärztin, diese hat mir nun geraten ein Gestagen präparatPräparat für zwölf Tage einzunehmen, es heißt MPA GYN um die Periode erneut künstlich aus zu lösen. Sie meinte allenfalls Droje sonst eine Ausschabung. Meine Gebärmutterschleimhaut war auf dem Ultraschall deutlich hoch aufgestellt. Zudem zeigten sich Multiple zysten an den Eierstöcken links und zwei Zysten rechts.

Ich würde sie gerne auf diesem Wege noch mal um eine zweite Meinung bitten, soll ich dieses Präparat einnehmen? Aufgrund einer körperlichen Behinderung, habe ich nämlich ein erhöhtes Thromboserisiko. Langfristig wurde mir außerdem empfohlen, ein MInches Pfefferpräparat einzunehmen. Dies habe ich auf eigene Faust bereits am 2. Januar begonnen, jedoch soll ich dies jetzt erst mal aussetzen und erst nach der anderen Behandlung wieder anfangen.  Auf die Frage nach natürlichen Progesteron meinte die Frauenärztin, dass dieses zwar viel besser verträglich sein, in meinem Fall an dieser Stelle aber nicht ausreichen würde um die Schleimhaut genügend ab zu tragen.Es wurde keine Vorsorgeuntersuchung durchgeführt, wie es in dem Beipackzettel empfohlen wird, also kein Screening ob Tumore oder Auffälligkeiten vorhanden sind, es wurde auch kein Blut abgenommen. Da ich über die Silvesterzeit eine schwere depressive Krise hatte mit suizidalen Gedanken, die offensichtlich hormonell bedingt war, was mir die Frauen Ärztin heute auch bestätigte, bin ich nun unsicher bezüglich der Nebenwirkungen der Gestagene, denn die Frauen Ärztin meinte auch, dass bei manchen Frauen durch dieses Präparat schwere depressive Zustände ausgelöst werden können. Ich neige auch zu sehr starker PMS  Mit erheblichen Stimmungsschwankungen.

Ich freue mich nochMals über ihre Hilfe herzlichen Dank.

 

Expertin-Grüne
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14.01.2019, 19:27 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

der Therapievorschlag Ihrer Ärztin ist grundsätzlich völlig in Ordnung. Man spricht dabei auch von einer "hormonellen Ausschabung", dadurch soll ein operativer Eingriff und weitere Endlosblutungen vermieden werden.
Bei alleiniger Gestagentherapie besteht kein wesentliches Thromboserisiko anders als bei Kombinationbehandlungen.
Als gelegentlich vorkommende Nebenwirkung werden unter MPA Depressionen beschrieben. Sollte dies bei Ihnen zutreffen, wäre die Behandlung sofort abzubrechen und vielleicht doch die operative Ausschabung vorzuziehen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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16.01.2019, 16:23 Uhr
Kommentar

Liebe Ärzte,

Ich habe jetzt zwei Tage lang das Medikament MPA gyn 5 mg eingenommen. Plötzlich habe ich meine Periode bekommen. Es blutet bereits sehr stark, ich habe Unterleibskrämpfe, geschwollene Brüste und Kopfschmerzen. Mittwochs nachmittags ist die Frauenärztin leider nicht in der Praxis erreichbar ich kann erst morgen dort anrufen.

Ist das normal? Soll ich das Medikament weiter nehmen oder absetzen?

vielen Dank!!!!!!!!

Expertin-Grüne
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16.01.2019, 16:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

gut mögliclh, dass sich Ihr Problem jetzt mit der Blutung "von allein" erledigt. Sie können das Hormonpräparat für die Dauer der Blutung absetzen, sollten anschließend aber eine Kontrolle durchführen lassen. Wenn aber die Schleimhaut dann immer noch hoch aufgebaut ist und noch Zysten vorhanden sind, können Sie es anschließend noch einnehmen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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