Habe schon länger ein Myom und vor Jahren einen Gepärmutterpolyp bei einer Küretage entfernt bekommen. Jahre danach wurde Schilddrüsenkrebs diagnostiziert und behandelt. Jetzt hat sich das Myom stark vergrößert und in der Gebärmutter und am Hals jeweils wurde wieder ein Polyp festgestellt. Meine Frage,bin 50 Jahre alt durch den Schilddrüsenkrebs sehr straff mit Schilddrüsenmedikamenten eingestellt welche Behandlungsmöglichkeiten stehen in diesen Fall zur Verfügung wären auf längere Sicht sinnvoll?

Myome und Polypen
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Alina,
wozu rät denn Ihr Arzt?
Welche Probleme macht das Myom?
Eine Therapieempfehlung kann nur im Gesamtzusammenhang abgegeben werden und das sollte durch den Arzt erfolgen, der Sie behandelt.
Grundsätzlich kommen bei beeinträchtigenden Beschwerden in Ihrem Alter in erster Linie häufig operative Maßnahmen in Betracht.
Der Schilddrüsenkrebs in der Vorgeschichte steht dem nicht entgegen.
viele Grüße
Dr. Grüne
Kommentar
Ich bin 50 Jahre alt habe keine Kinder geboren und habe ein momentan wachendes 6 cm großes Myom und einen 2,6 cm großen Gebärmutterpolypen. Ich möchte Organerhaltend operiert werden. Der Klinikarzt meinte auf längere Sicht wäre besser eine Gebärmutterentfernung mit Erhalt des Gebärmutterhalses und der Eierstöcke. Klinikarzt teilte mir mit, dass auch dabei direkt die Eileiter mitentfernt werden. Ich bin jetzt irriert und jetzt noch Vorsorglich die Eileiter zusätzlich. Muss das sein? Ferner lese ich hier bei Ihnen auf der Internetseite das nach einer Gebärmutterentfernung oftmals Blasenprobleme entstehen können? Habe noch keine Beschwerden aber sicher Handlungsbedarf bei dem momentan wachsenden Myom. Meine Vorstellung ob wirklich alles Vorsorglich entfernt werden muß oder gibt es auch noch andere wirkungsvolle alternative Verfahren? Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Alina,
Sie wurden richtig beraten.
Die Entfernung der Gebärmutter unter Erhalt der Eierstocke und des Gebärmutterhalses (Laparoskopische suprazervikale Hysterektomie (LASH)) dient dabei dem Schutz des Beckenbodens und der Blasenfunktion. Das klingt nach einem in dieser Situation passenden Eingriff.
Eine organerhaltende OP wäre aufwendiger und zudem mit dem Risiko behaftet, dass es zu einem erneuten Myom- und Polypenwachstum an anderer Stelle kommen könnte.
Die Eierstöcke haben noch eine hormonelle Restfunktion, für die Eileiter hingegen gibt es keine Aufgabe mehr.
weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.lifeline.de/therapien/hysterektomie-gebaermutterentfernung-id35255.html
Die Entscheidung liegt sebstverständlich bei Ihnen. Sie könnten auch eine Ausschabung zur Abklärung der Polypen durchführen und das Myom weiter kontrollieren lassen, wenn es bisher keine Beschwerden verursacht hat und es nicht aufgrund eines rasanten Wachtums oder starker Blutungen abklärungsbedürftig ist.
viele Grüße
Dr. Grüne