Hallo zusammen,
ich bin 32 und seit einigen Jahren nehme ich bereits die Pille. Mit 17 hatte ich zuerst ein paar Jahre lang die Valette und eigentlich keine Probleme damit. Irgendwann wollte ich aber keine Pille mehr nehmen und habe sie abgesetzt. Meinem Zyklus hatte dies aber nicht geschadet, eher das Gegenteil war der Fall: ich bekam meine Regel immer pünktlich. Paar Jahre später wollte ich wieder mit der Pille verhüten und bekam die Maxim. Irgendwann bemerkte ich aber, dass ich immer wieder Zwischenblutungen hatte. Anatomisch gesehen war aber alles i.O., so wurde dies als Nebenwirkung der Pille gesehen. Wieder ein paar Jahre später, vor 3 Jahren, habe ich dann auf die Swingo20 gewechselt, da ich eine "leichtere" Pille haben wollte. Die Zwischenblutungen jedoch blieben leider. Immer ca. eine Woche vor der letzten Pilleneinnahme vor der Pause bekam ich Blutungen, manchmal ganz leicht, manchmal so stark wie eben die Tage sind. Das ging dann paar Tage, dann war meist paar Tage Ruhe und dann bekam ich erst meine Abbruchblutung. Selten fiel diese sogar komplett aus, da ich ja vorher schon "geblutet" hatte.
Anfang diesen Jahres hat mein Frauenarzt - nachdem ich es immer mal wieder erwähnt habe und sonst alles okay bei mir ist - den Vorschlag gebracht die Pille abzusetzen und in dieser Pause einen Hormontest durchzuführen, um zu schauen, was mit meinen Hormonen los ist. Gesagt, getan. Nun kam hierbei raus, dass ich einen Überschuss an männlichen Hormonen habe (obwohl ich keine Akne, nicht mehr Behaarung usw. habe...) und auch der Prolactinwert erhöht ist.
-> Freies Testosteron, berech. pmol/l: 23,92
-> Freies Gesamttestosteron %: 1,60
-> Prolactin ng/ml: 31,3
-> mein "normales" Testosteron (ng/ml) allerdings völlig normal: 0,44
Wie "gefährlich" sind diese Werte? Mein Frauenarzt meinte, ich könne mit diesen Werten auch nicht bzw. nur schwer schwanger werden. Ich hab nun in meinem ersten Zyklus nach der Pille, genauso wie mit der Pille, wieder eine Woche zu früh Blutungen bekommen und im Anschluss direkt meine Regel. Ansonsten habe ich keinerlei Beschwerden.
Als Therapieansatz hat er mir nun die Jennifer35 für 6 Monate verschrieben. Danach soll ich diese wieder absetzen und erneut zur Blutabnahme kommen, um mein Hormonhaushalt zu checken.
Ich habe nun auch viel Negatives im Internet über diese Pille gelesen und mache mir Sorgen. Vor allem, weil ich sogar überlegt hatte, bereits jetzt mit der Pille komplett aufzuhören, um keine weiteren Hormone mehr einzunehmen und diese Pille doch eine kleine "Hormon-Bombe" zu sein scheint.
Ist diese Therapieform tatsächlich empohlen? Gibt es Alternativen? Sprich: Kann man es nur mit der Pille wieder entgegenwirken? Und kann so schnell mein Hormonhaushalt bereits wieder im "Normalzustand" sein, sodass ich nun mit den erhöhten Werten leben müsste? Abgesetzt habe ich die Pille ca. 3 Wochen vor Blutabnahme und nehme sie nun seit ca. 6 Wochen nicht mehr. Würde dann erst mit meiner nächsten Periode mit der Jennifer35 beginnen.
Vielen herzlichen Dank im Voraus für die Rückmeldung!
Viele Grüße
Mrs.Cookie