Guten Tag,
Ende März wurde bei mir zu Beginn meines Zykluses eine über 4cm große Eierstockzyste festgestellt. Erstmal sollte ich auf die nächste Periode warten, um zu schauen, ob diese von selbst verschwindet. Der Zyklus war, anders als sonst, auch viel länger als normal. Am 3. Tag des Folegzykluses wurde wieder kontrolliert, hier war die Zyste auf rd. 3,4 cm geschrumpft - rd. 1 1/2 Wochen später (letzten DO) war ich erneut bei einer Kontrolle dazu, hier sollte entschieden werden, ob die Zyste ggf hormonell behandelt werden sollte. Sie war "nur noch" rd. 1,5 cm groß, mein Frauenarzt meinte dennoch, ich solle sie absofort (ca. Zyklusmitte) für 28 Tage mit Duphaston behandeln, um sicher zu gehen, dass sie dann wirklich ganz weg ist - ggf. starten wir dann nämlich mit einer Kinderwunschbehandlung.
Nach Recherchen habe ich nun festgestellt, dass die Behandlung meist nur für rd. 12 Tage in der zweiten Zyklushälfte stattfindet. Ich mache mit Sorgen, dass die 28 tägige Einnahme, die Mitten im Zyklus gestartet ist, viel zu stark ist und meinen Zyklus ggf komplett durcheinander bringt. Zudem drückt die mein Unterleib inzwischen noch mehr als mit der Zyste, was aber wohl eine Nebenwirkung vom Duphaston sein kann.
Was ist Ihre Meinung dazu: ist diese 28 tägige Einnahme von Duphaston ab Zyklusmitte zur Beseitigung einer Zyste wirklich gängig und notwendig? Mein Arzt ist während der Behandlung 14 Tage im Urlaub, die Nach Untersuchung erfolgt somit erst anschließend.
Danke vorab!

Eierstockzyste und Duphaston
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Minsy,
eine Einnahme von 12tägiger Dauer sollte eigentlich ausreichen. Danach wäre eine Abbruchblutung zu erwarten und der Start des neuen Zyklus.
Aus dem was Sie schreiben, erschließt sich mir nicht, warum Sie 28 Tage behandeln sollen. Aber fragen Sie doch am besten bei Ihrem Arzt nochmal nach.
viele Grüße
Dr. Grüne
Kommentar
Hallo Frau Dr. Grüne,
ich habe bei meinem Frauenarzt nachgefragt. Er sagte, die 28 tägige Einnahme sei korrekt, da wir so sicher seien, dass die Zyste weggehen würde. Ich habe ihm gesagt, dass dies meinen Zyklus sicher durcheinander bringen würde. Er meinte jedoch, dieser würde sich dann wieder einpendeln.
Nun habe ich in der Mitte des Einnahmezeitraums, am 15. Tag, meine Petiode bekommen, pünktlich auf den Tag wie sonst auch immer. Es ist defintiv keine Schmierblutung, sondern eine richtige Periode. Leider ist mein Arzt nun im Urlaub, daher wende ich mich nochmal am Sie:
Sollte Duphastan nicht die Periode unterdrücken/verschieben? Ist es gut/schlecht, dass sie trotzdem gekommen ist? Könnte das bedeuten, dass die Zyste nun weg ist? Würden Sie Duphastan dennoch weiter nehmen?
Vielen Dank und schöne Pfingsten!
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Minsy,
ob der Zyklus tatsächlich unterdrückt wird, hängt von der Dosis des Gestagens ab. Bei Ihnen war das jetzt nicht der Fall.
Daher ist es sinnvoll, jetzt zumindest eine Pause einzulegen.
Ich wünsche ebenfalls frohe Pfingsten!
viele Grüße
Dr. Grüne