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Dauerblutung , Polyp

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

15.07.2022 | 10:34 Uhr

Guten Tag,

seit Anfang März habe ich nun eine Dauerblutung mit maximal 10 blutungsfreien Tagen zwischen drin. 
erst war es nur eine Schmierblutung und sehr wenig. Mittlerweile ist es stärker manchmal sogar mit Klumpen. 
im Ultraschall konnte man 2 kleine Polypen erkennen und 1 Eierstock Zyste. Und zu dem Zeitpunkt war die Schleimhaut 14mm. 
Im Mai war es mal so stark dass ich ins Krankenhaus bin wo mir dann Tranexamsäure verschrieben wurde. Das hat auch gut geholfen. 
Am 5.8 habe ich einen Termin für eine Hysteroskopie mit Polypektomie. 
in der Zwischenzeit Nehme ich Desogestrel 75 allerdings kann ich keine Veränderung fest stellen. 
Manchmal frag ich mich wo das ganze Blut herkommt. 
vor allem wenn Klumpen dabei sind. 
Kann das alles wirklich von nur 2 Polypen kommen? 
Macht es überhaupt Sinn Desogestrel zu nehmen?

Meine Frauenärztin hat es mir überlassen ob ich es versuchen möchte ob's was bringt. 
vielen Dank im Voraus. 
Mit freundlichen Grüßen 

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Expertin-Grüne
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15.07.2022, 14:03 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

wenn Sie stark bluten (mit "Klumpen") sollte man mal ein Blutbild untersuchen, um zu klären, ob der Blutverlust bereits zu einer Anämie geführt hat. Dann sollte man mit der Ausschabung nicht bis August warten.
Die 2 Polypen allein sind sicher nicht die Ursache, sondern eher ein hormonelles Ungleichgewicht.
Die Neueinnahme der Minipille führt in den ersten 3-6 Monaten häufig zu Blutungsstörungen, starke Blutungen sollten das jedoch nicht sein.

viele Grüße
Dr. Grüne

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15.07.2022, 14:31 Uhr
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Vielen Dank für ihre Antwort. 
Blut wurde schon abgenommen, da ist alles in Ordnung weil ich generell immer einen guten Eisenspeicher habe. 
mir gehts auch gut , auch keine Schmerzen. 
Die Klumpen sind auch nicht immer. Mal ein paar Tage und dann wieder weniger. 
Das hatte ich aber schon vor der Pillen Einnahme. 
Von was kann so ein Ungleichgewicht herkommen?

als es angefangen hat , hab ich gerad angefangen mein Antidepressivum zu reduzieren und im Februar ist meine Schwiegermutter gestorben. 

Komischerweise immer wenn ich den nächsten Schritt der Reduzierung mache (war mal auf 100mg und derzeit bei 25mg) hat es etwas mehr geblutet. Kann ein Antidepressivum denn so in die weiblichen Hormone eingreifen? 

Mit freundlichen Grüßen 

Expertin-Grüne
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15.07.2022, 18:06 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

nein, das Antidepressivum kann es eigentlich nicht sein, besonders nicht in der Phase der Reduktion.
Wie alt sind Sie denn?
Könnten es sich um einen klimakterische Dysfunktion handeln?

viele Grüße
Dr. Grüne

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15.07.2022, 18:13 Uhr
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Ich bin 37. 

Mit freundlichen Grüßen 

Expertin-Grüne
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15.07.2022, 22:31 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

dann dürften die Wechseljahre keine Rolle spielen. Lassen  Sie mal zu Zyklusbeginn einen Hormonstatus untersuchen.
Wie haben Sie zuvor verhütet?

viele Grüße
Dr. Grüne

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15.07.2022, 23:39 Uhr
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Ich weiß nicht ob das damit zu tun hat aber meine Mutter hatte mit Mitte 40 eine Hysterektomie wegen starker Blutungen. 

In den letzten Jahren nur mit Kondom und seit der Dauerblutung keinen keinen Geschlechtsverkehr gehabt. 

ich weiß gar nicht mehr wie mein Zyklus überhaupt ist weil es ja dauernd blutet. kann man trotzdem den Hormonstatus bestimmen lassen? 

vielen Dank. 

Expertin-Grüne
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16.07.2022, 10:20 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

nein, das hat keine erbliche Komponente.
Wenn der Zyklus nicht erkennbar ist, könnte eine Hormonanalyse auch nach Absetzen der Minipille erfolgen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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