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Abstrich Pap 1 und zum ersten Mal HPV

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

19.05.2024 | 14:45 Uhr

Hallo, 

ich hatte im März dieses Jahr meine Krebsvorsorgeuntersuchung. Bis dato immer Pap 1 . Nun aber zum ersten Mal trat bei dem Ergebnis HPV high risk auf. Meine Ärztin hat mich zwar beruhigt, erneute Kontrolle soll in einem Jahr sein. 

Ich hatte allerdings keinen Sex ! Und kann mir nicht erklären woher HPV gekommen wäre. Ich bin jetzt 78 Jahre alt und seit Jahren sexlos. 

Was ich allerdings hatte: 

im September 2023 eine Abliton wegen Herzreizleiterstörung. Bei der Vorbereitung zur Op hat man mir ein Desinfektionmittel auf die Oberschenkel gestrichen, was auch bis in die Scheide lief und sehr weh tat und teuflisch brannte. . Ich bat die Schwester mich ab zu putzen, Bemerkung : das geht gleich weg. 

Kann es sein, dass dieses Mittel, welches ja bis in die Scheide lief, auch HPV ausgelöst hat. ? 

Mein Ärztin meinte Männer würden alles dieses HPV Virus in sich tragen, ohne es zu wissen. 

Vielleicht haben Sie eine Meinung. 

vielen Dank 

Seemoewe 

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Expertin-Grüne
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19.05.2024, 20:11 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Seemoeve,

eine HPV Infektion wird durch Sexualkontakte übertragen, aber sie kann versteckt schon viele Jahre bestehen und muss keinerlei Folgen für Sie haben. Erst seit 2020 wird routinemäßig in 3-jährigen Abständen darauf getestet. Vielleicht war das die erste dieszügliche Untersuchung bei Ihnen?

Mit dem Eingriff im Rahmen der Ablation hat das nichts zu tun.

viele Grüße
Dr. Grüne

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29.05.2025, 17:54 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die Antwort. 

nun ist 1 Jahr vergangen, ich hatte eine erneute Untersuchung mit Abstrich und HPV , nach 1 Jahr war HPV nicht verschwunden. 

Aber Pap 1 ist nach wie vor geblieben. 

nun werde ich bald 80

man rät mir in einem halben ode 3/4 Jahr nochmal zu einer Untersuchung. Und wenns dann nicht weg ist zu einer , ich weiss nicht mehr wie das heisst, jedenfalls wird von innen geschaut kann das Kolposkop sein . 

Ich bin in einer sehr schwierigen Situation habe zuhause einen Patienen, mein Mann hatte 3 Schlaganfälle, ich bin die Betreuerin. Muss alles alleine stemmpen und stehe seit längerem unter Dauerstress. 

Ich bin mit dieser Untersuchung nicht einverstanden. Habe es sozusagen auf Eis gelegt. Ich habe keinen Sex seit Jahren. Und kein Mann hat mich seit der letzten Untersuchung angerührt. 

Was können Sie mir raten. 

mfg. Seemoewe 

Expertin-Grüne
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29.05.2025, 22:48 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Seemoeve,

wahrscheinlich haben Sie diese Infektion schon sehr lange.
Es ist wichitg, dass nun regelmäßig weiter kontrolliert wird, ob sich Zellveränderungen am Gebärmutterhals oder der Vulva finden.
Eine Kolposkopie ist eine Untersuchung unter Lupenvergrößerung - mehr nicht. Vom Umfang her so wie die übliche Untersuchung bei Ihrem Frauenarzt.
Warum möchten Sie das nicht machen lassen?

Dazu sollten Sie sich die Zeit einrichten, auch wenn Sie in der Pflege Ihres Mannes sehr eingebunden sind.

viele Grüße
Dr. Grüne

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31.05.2025, 10:42 Uhr
Kommentar

Hallo und vielen Dank für die Info. 

Ich habe einfach Angst vor der Kolposkopie.. wird die unter Betäubung gemacht, ich habe eine Allergie gg Lokalanastesie. 

Zudem war es wenn ich es schon länger habe, von einer einmaligen Affaire. Mein Mann darf davon nie etwas erfahren. 

Und deswegen möchte ich das auch nicht. 

Ist eben eine verzwickte Situation. 

mfg. Seemowe 

Expertin-Grüne
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31.05.2025, 19:37 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Seemoeve,

nein da stellen Sie sich etwas Falsches vor. Es ist wie eine normale gynäkologische Untersuchung, nur mit einer Lupenvergrößerung. Zur Sichtbarmachung möglicher Veränderungen wird eine Flüssigkeit aufgetupft.
Das ist nicht schmerzhaft und auch nicht eine etwaige Entnahme einer Gewebsprobe. Eine Betäubung ist nicht erforderlich.
Hier finden Sie weitere Informationen:
 
Die Infektion kann schon seit Jahrzehnten bestehen. Wenn Sie und Ihr Mann nicht beide die jeweils allerersten Sexualkontakte waren, kann die Infektion auch schon die Ehe lang vorliegen, auch bei Ihrem Mann,

viele Grüße
Dr. Grüne

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