guten Tag zusammen,
ich bin ein spät diagnostizierter Autist, aufgewachsen, in sehr ruhiger Lage, bei reichen Eltern, welche mir sehr viele Sicherheiten geben konnten, sowohl , was meine eigene schulischen Entwicklungsmöglichkeiten betrifft, als auch generell bezüglich Ruhe und stabilisierung,
was ich als hochsensibler Autist, quasi permanent brauche. Ich habe immer nur in sehr ruhigen Gegenden, mit viel privatsphäre gelebt und konnte den meisten Stress, bedingt durch die Schule und den Alltag,
sehr lange, weitestgehend ausgleichen dadurch. Seiddem ich allerdings arbeite, bleibt der Rest, immer mehr auf der Strecke und ich muss immer mehr dagegen arbeiten, sprich, Enerige verbrauchen, dort wo man sie nicht als Leistung erkennt,
weil ich quasi den normalen Alltag, als Autist, mit hoher Gehirnleistung, dort wo andere wie von selbst, alles machen können, ausgleichen, finde aber keinen Raum mehr, innerhalb dem ich, meine Persönlichkeit, auch nach außen, voll entfalten kann, hinzu kommt, dass ich in einer Einrichtung lebe,
für Autisten, dadurch fehlt mir im Gegensatz zu dem Umfeld, meiner Eltern, nochmal 80% Raum und Luft, die ich früher mehr hatte, ich bin eindeutig abgestiegen, kann nur noch aus meinen Erinnerungen leben und stehe völlig zwischen den Welten, das neue Umfeld, zieht mich runter, ich kann also nicht mehr mitschwimmen, aber auch nicht zu den Eltern zurück, ich muss also permenant paralell leben und ständig aufpassen, nicht runtergezogen zu werden,
von anderen, die mich natürlich als völlig arrogant und eigenbröterlisch sehen, was ich auch bin, aber nur deswegen, weil ich eben zu lange, ganz oben war und kein eigenes leben, als Autist, entwickeln konnte, sprich früher war ich überfordert, jetzt das Gegenteil, wäre ich in diesem neuen Umfeld aufgewachsen, würde diese diskrepanz wegfallen, weil ich dann ja nicht von oben, sprich aus einer reichen Umgebung,
absteigen müsste, genau das, verstärkt aber meinen Stress immer mehr, ins negative, weil ich ja nicht ständig zwischen den Welten, bleiben kann, dass erdrückt mich völlig, aber mitschwimmen, kann ich auch nicht, denn dann müsste ich ja alles andere aufgeben, wie grenze ich mich am besten ab? wenn ich auf diese Umgebung, runtergeholt werde, aber gar nicht reinpasse,
umgekehrt auch auch keine Sicherheiten mehr habe, die mich abgrenzen könnten? nachdem ich selbst, nichts verdiene, frage ich mich, wie ich da überhaupt nochmal rauskommen soll, wenn meine Eltern, die einigsten die so weit über meinem neuen Umfeld stehen, mir nicht raushelfen?
je größer der Stress, umso weniger, werde ich aus eigenen Mitteln, ein Umfeld finanzieren können, wo ich wieder mehr Raum und all das finde, was ich früher, über meine Eltern,
über 30 Jahre, wie selbstverständlich hatte, ich kann mich auch nicht mehr so klein machen, weil ich ja bereits dadurch auf ein entsprechendes Level gebracht wurde, was ich jetzt nicht mehr leben kann,
ich hoffe, meine lage, soweit nachvollziehbar erklärt zu haben.
mit freundlichen Grüßen
meine intellektuellen Fähigkeiten, als Autist, weiter entfalten und entwickeln kann, somit, muss ich permanent, unter meinen Fähigkeiten leben