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autismus

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

20.03.2024 | 23:25 Uhr

Hi

ich hab wärend bewerbungsgesprächen schon unterschiedlichste diagnosen gehört, - wo ich nicht hinkam; wo ich hinkam als Job, hab ich die nie gehört - die ich mit der hausarztperson irgendwann abklären lassen will. weil ich nehme das situativ als guter tipp wahr. für mich vermag jeder Mensch viel mehr als ich und ich seh immer deren Stärke.

Ich mag das; es gibt mir ein positives Gefühl und Einstellung im Leben. Ich bin dadurch vielleicht ein wenig naiv und brauch seehr lange, bis ich was Negatives als kein objektives Statement mittels Fachwissen und z.b. als Mobbing deklarier, wenn es derart versteckt geäussert wird. ich komm also nicht klar, Meinungen von Fachwissen zu trennen, wenn ich das Fachwissen dazu gar nicht hab usw.

z.b. ADHS wurde mir im Arbeitskreis schon mal empfohlen, nachzugucken. ich brauch so Stütze bei der Arbeit, dass ich manchmal an was dranbleibe. oder durch ca. 70 Zecken im Leben ist mein Kurzzeitgedächtnis futsch. kann alles sein. ;-) Weil der Grund, weshalb ich keine höhere Position habe, liegt darin, dass ich mich nicht genug lang konzentrieren könne (und an was arbeiten). Ich hab diese Person gar nicht gefragt und wollte auch noch nie eine höhere Position - sie war trotzdem so nett und hat von sich aus beraten.

Dann wurde mir nahegelegt, IV abklären zu lassen, da ich Gedanken in einem Mail nicht richtig ordnen könne. Das hat aber ein berufs-fachperson - ausgebildet in psychologie - negiert; die person fand, ich drücke mich korrekt aus im Gespräch mit ihr und kann in die augen schauen.

Jetzt ist es so, dass ich wohl bei Stress oder wenn ich ein schlechtes Gefühl hab, dass die Person nicht auf ,normalen Gründen', die ich kenn, was beurteilt - d.h. ich wohl sehr schnell merke, wer mir wohlgesonnen ist bei einer Aufgabenverteilung und wer nicht - nicht wirklich in die Augen guck. ich bemerk aber auch, dass ich meinen Kolleg:innen derzeit nicht so oft in die Augen guck und bei Vorträgen. dann guck ich wieder anderen menschen in die Augen. Es ist ganz komisch.

Und das wurde so als Autismus diagnostiziert in Bewerbungsgesprächen. Das ist anscheinend so ein neuer Trend. Bei Berufsportalen gibt es Artikel darüber und dass 15 bis 20 Prozent der Menschen hier neurodivergent seien. 

 

Ich werde das sicher mal abklären lassen und habe bei Selbsttests 3-4 Punkte bemerkt, die ich durchaus habe. nichts mit keine witzen verstehen oder solche Dinge; aber ich mag nicht, wenn sich jeder Tag was ändert. Komischerweise gehen gewisse Änderungen (z.b. grad schnell auf Italien) gut; andere nicht. Das haben aber noch ein paar Menschen um mich rum, wie ich bemerken durfte. ich kann meine Arbeitsausführung sehr schnell anpassen, aber ich mag's nicht, wenn mir jemand immer Änderungen vorschreibt, die gar nicht gewinnbringend sind (weil die Person meines Erachtens was ändern / stören will). Das find ich dann unnötig

Auf jeden Fall: ich werde das mal meiner Hausarzt-Person mitteilen und fragen. irgendein psych. Problem hab ich sicher (Depression). Das hat aber fast jeder Mensch m.M.n. vielleicht auch die damals, welche diese diagnosen stellen (sollte das Mobbing gewesen sein). haha xd, das wäre witzig, aber ich verstünde den Grund nicht wirklich. 

Mfg Michel

 

 

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20.03.2024, 23:34 Uhr
Antwort

also damit mein ich: der Grund für Mobbing ist mir total unbekannt.

ich les ihn ab und zu, aber ich versteh sowas komplett nicht. ich versteh die Sätze nicht dazu; ich kann sie zu null nachfühlen. ich weiss nichts über manipulatives Verhalten; ich kenn den Grund zu null und das ist ein Problem, wenn ich den Gegenüber verstehen will. Ich möcht das gern mal lernen und ich frag da mal meine Hausarztperson. 

ich versteh ,triezen', wenn ich witze mache. aber dann mach ich dies mit jener Person. z.b. wenn der gegenüber mit sport ein wenig übertreibt, zieh ich ihn auf. aber das ist kein mobbing. wir lachen dann.

Ich weiss nicht, weshalb ich dies zu 0 kann, denn einiges kann ich sonst bei Menschen nachfühlen. was auch nicht geht, ist, ins andere Geschlecht. das auch zu null. aber wenigstens kleine Kinder versteh ich ein wenig. also das andre geschlecht meint, ich versteh die gut. bei Teenager..die hälfte weniger, aber noch ok.

dagegen versteh ich einiges zu Depression; d.h. diese Sätze kann ich laienhaft zu einem Teil nachvollziehen, da wir in der Familie solche psych. Krankheiten haben.

Lifeline Gesundheitsteam
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28.03.2024, 07:20 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel15,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Sie scheinen sich sehr mit vielen Gedanken und Erfahrungen auseinanderzusetzen. Es scheint außerdem, dass Sie sich mit sich selbst durchaus schon beschäftigt haben und Ihre Stärken und Schwächen, aber auch Ihre Ziele einschätzen zu können. Damit haben Sie sicherlich einigen Menschen schon etwas voraus.
Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, wenn Sie versuchen wollen, das genauer abklären zu lassen. Zum einen kann Ihnen das ebenfalls helfen, sich besser zu verstehen, zum anderen kann es aber auch helfen, eventuell sinnvolle Hilfsangebote gezielt anbieten zu können.
Sprechen Sie mit Ihrer Hausarztperson darüber. Sie sollte Sie möglichst weiterüberweisen in eine Praxis, in der man eine breite Psychodiagnostik durchführen kann. Klar, Autismus sollte vielleicht abgeklärt werden, scheint aber aus unserer Sicht eher unwahrscheinlich.
Infrage kommen aber auch das schon angesprochene ADHS und Persönlichkeitsakzentuierungen.
Nach der Diagnostik lässt sich dann vielleicht eine therapeutische Unterstützund anbahnen und es kann an Fähigkeiten gearbeitet werden, die Ihnen helfen können.
Sie scheinen aus unserer Sicht auf einem gute Weg. Gehen Sie nur alles motiviert an.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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28.03.2024, 11:26 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Das mit dem ,einem besser selbst verstehen' find ich ein guter Ansatz und klingt gut.

Es kann eben bei diesen Rückmeldungen immer beides sein. 3 von 10 sind manipulativ veranlagt, 1 von 10 workalcoholic, nicht wenige haben passiv-aggressive Persönlichkeitsstörungen etc.

Und letztere kann man nicht therapieren und die erhalten auch nie eine Spritze oder ein Tablettli.

Gerade im Arbeitsprozess hängt man anderen gerne Störungen an - dies ist ein neuer Trend -, wenn man mit dessen Verhalten / Lösungen / Schreibweise nicht einverstanden ist.

Somit kann ich kaum unterscheiden, ist ein Hinweis darauf nun fachlich - während ca. 50% mit manipulierenden, zeitweise Verhaltensweisen - rumlaufen - deren Meinung ich natürlich für fachlich nehme - oder eben nicht. 

Ich hab es - zusammen mit einer Fachperson - bisher als vertieftes Mobbing aufgefasst und würde jenen, die dies sagen, einen Psychiater empfehlen. Die gelben Wägeli's würden glaub nur so laufen durch den Tag, würden manipulative Störungen als solche behandelt.

Und ja; ja, danach komm auch ich. Das ist so mein Vorschlag zur Reihenfolge.

Gerne werde ich mich mal bei meiner Hausärztin deswegen melden. Ich gehe einfach davon aus, dass 50% der psych. Fachpersonen selber Manipulierer sind, die mit ihren Patient:innen spielen. Dies kenn ich aus dem Umfeld. Deshalb ist es wichtig, dass ich eine geeignete fände. D.h. der Suche kommt grosse Bedeutung zu.

Besten Dank für Ihre Zeit.

mfg Michel

 

Lifeline Gesundheitsteam
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01.04.2024, 16:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Michel, 

Ja, da haben sie schon Recht. Leider nimmt solches Verhalten ziemlich überhand.
Entscheidender ist es von daher, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Mit einer guten Therapeuten oder einem guten Therapeuten kann dann daran gearbeitet werden, ob die Hinweise des Umfelds vielleicht teilweise zutreffend sind und falls nicht, wie man daran arbeiten kann, dass man sich dadurch trotzdem nicht stören lässt. Auch ein passender Umgang damit kann erarbeitet werden. Insofern ist es insgesamt eine gute Idee. Sprechen Sie mit ihrer Hausärztin darüber.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.04.2024, 13:29 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau/Herr Dr.

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Ich musste diese Antwort geben, damit ich näher einschätzen kann, welche Rückmeldung ich erhalten habe.

Nun seh ich es ein wenig bessern; vielen Dank für Ihre Mühen! Ja, um selber zu schauen, welches Profil man hat und welche Stärke und Schwächen klingt natürlich gut. Dies wollte ich bereits tätigen. Aber meine Hausarztperson verweist da nicht weiter.

Ich werde es aber nochmals versuchen (leider ist die Franchise bei 500 CHF und das kann ich mir im Jahr fast nicht leisten; d.h. ich muss zuerst die Franchise erreichen).

Den Umgang mit den eigenen Schwächen? Ja, das ist ein guter Punkt. Ich kann aber z.b. einem herrischen Stil einer anderen Person nie entgegnen in einem Gespräch. Das schaff ich nur indirekt mit aufzeigen (in der Praxis). 

"Ja, da haben sie schon Recht. Leider nimmt solches Verhalten ziemlich überhand."

Sie meinen es kann mehr Verhalten mit psych. Aspekten geben wie Manipulation, Narzissmus und allerhand solche Krankheiten?

Ich dachte, die sind immer genau gleich oft anzutreffen. Weil man kriegt diese psych. Krankheiten ja nicht therapiert - dies ist fast nicht möglich. Wie können die dann wachsen? 

Dann könnten sie auch gesenkt werden, wenn sie wachsen. d.h. wenn es mal weniger war. Was wären dann die Elemente, die sowas senken? (in der frühsten Kindheit?) Hat es was zu tun, wenn Kinder 7 Tage die Woche in der Krippe sind statt 2-3 Tage? Oder was müsste da ändern?

Diese Frage hat mich immer sehr interessiert. Vielen Dank für Ihre Mühen.

Mfg Michel

 

 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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07.04.2024, 18:10 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Michel, 

ja, das ist eine sehr gute Frage, was dafür die Ursache ist. Sie haben schon Recht, dass psychische Erkrankungen ungefähr gleich häufig bleiben. Allerdings handelt es sich, falls das chronisch vorliegt, dabei eher um Persönlichkeitsstörungen. Vielleicht hat auch heutzutage der Stress und Druck gegenüber früher soweit zugenommen, dass die Kompensation schwerer fällt und es zu übergriffigem Verhalten führt. Was auch immer, wir können das leider nicht sagen, Berichte darüber scheinen aber in den Medien zuzunehmen. Vielleicht wird das aber auch nur anders wahrgenommen. Leider können wir das auch nicht sicher beurteilen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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