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Reduzierung Antidepressivum

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

23.11.2023 | 22:04 Uhr

Guten Tag,

ich habe im April diesen Jahres angefangen Mirtazapin zu nehmen aufgrund von Schlafstörungen und auch einer leichten Depression, die im Zusammenhang mit einer Traumafolgestörung aufgetreten sind. Ich hatte mit 7,5mg begonnen und dann bis 22,5mg erhöht. Damit kam ich ganz gut klar. Mitte Oktober hatte ich das Gefühl, dass es mir wieder deutlich besser geht und habe daher wieder auf 15mg reduziert, das ca 2 Wochen so beibehalten und habe dann versucht weiter zu reduzieren und habe ca. 11,25mg genommen. Aber irgendwie konnte ich damit wesentlich schlechter einschlafen und habe ziemlich direkt (nach 3 Tagen oder so) wieder auf 15mg erhöht und nehme das seitdem so weiter.

Nun geht es mir seit ca einer Woche wieder wesentlich schlechter. Ich bin wieder angespannter, unruhiger und meine Stimmung sackt ab. Kann das an der Reduzierung des Mirtazapins liegen? Oder hätte ich da schon früher eine Änderung bemerken müssen, wenn das die Ursache ist?

Ich habe erst Mitte Dezember einen Termin zum Erstgespräch bei einer Fachärztin für Psychiatrie. Bisher hat meine Hausärztin mir das Medikament verschrieben, aber so richtig gut beraten kann sie mich da nicht, so ist zumindest mein Gefühl.

Viele Grüße

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Lifeline Gesundheitsteam
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26.11.2023, 18:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Callistus, 

wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen, allerdings ist es prinzipiell schon möglich, dass die Reduzierung des Medikamentes die Symptomatik wieder verschärft. Allerdings sind Depressionen durch viele Faktoren bedingt und beeinflusst, sodass es wahrscheinlich zu einfach wäre, das nur auf das reduzierte Medikament zu schieben. Beispielsweise kann auch der anstehende Winter und die vermehrte Dunkelheit einen Teil dazu beitragen, auch Veränderungen in sozialen Kontakten können Auswirkungen haben. Insofern kann es möglich sein, dass vorübergehend eine höhere Dosierung notwendig ist. Darüber sollten Sie nochmal mit Ihrer Hausärztin sprechen. 
Dass beireits ein Termin bei einer Fachärztin ansteht, ist sehr gut und sicherlich beruhigend. Mit ihr können Sie das weitere Vorgehen sicherlich solider planen. Normalerweise sollte in der Behandlung auch eine Form von Therapie Raum finden. Hierbei sollten Sie lernen, Strategien zu entwickeln, die Symptome selbst etwas zu regulieren. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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