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Mirtazapin als Schlafmedikament

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

14.11.2019 | 18:29 Uhr

Ich wäre sehr dankbar um einen Rat bezügich Mirtazpin.

Jahre lang habe ich oft eine viertel Tbl. Zolpidem (10mg, geviertelt also 2,5mg) wegen meiner Schlafprobleme genommen und bin damit verlässlich in den Schlaf gekommen. Dann wirkte das plötzlich nicht mehr. Ich habe die Dosis auf 1/2 Tbl. erhöht, konnte damit einschlafen, war aber nach kurzer Zeit dauerhaft wieder wach.

Mein Hausarzt diagnostizierte mir nun eine Depression und verordnete mir Mirtazapin zum Schlafen. Ich habe dies nun 10 Tage lang genommen, 1/2 Tbl., also 7,5 mg und damit gut schlafen können, leider mit massivem Überhang am Tag, so dass ich nicht arbeiten konnte. Auch habe ich jetzt schon das Gefühl, aufgedunsen zu werden, neige mit 175 cm Größe un 61 kg Gewicht eigentlich nicht zu sowas.

Einerseits würde ich das Mirtazapin gerne weiternehmen, will aber auf keinen Fall davon zunehmen und insgesamt in den Zustand einer Dauersedierung kommen. Der Hausarzt meinte, der Überhang gehe bald weg.

Die Gewichtszunahme solle mir egal sein...., ist sie aber nicht.

Gibt es noch Alternativen? Habe auch Emesan (= Halbmond), Hoggar Night und L-Tryptophan versucht, leider alles ohne Erfolg.

Wäre sehr dankbar um einen Rat.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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17.11.2019, 20:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Mariel_1,

dass Zolpidem und verwandte Präparate irgendwann nicht mehr wirken, ist leider tatsächlich immer so und liegt am Medikament.
Mirtazapin ist ein etwas "interessantes" Medikament. Leider sind die von Ihnen beschriebenen Nebenwirkungen auch die limitierenden.
Für reine Schlafstörungen gibt es Alternativen noch Melatonin, das Ihnen Ihr Hausarzt auch verschreiben kann. Nachteil ist, dass die richtige Dosierung erst lange gesucht werden muss, allerdings ist das Medikament sehr gut verträglich.
Ansonsten hat Ihr Hausarzt schon Recht, der Überhand sollte wieder vergehen. Liegt tatsächlich eine Depression vor, kann auch eine Kombination mit einem SSRI, also einem modernen Antidepressivum, versucht werden. Die Eindosierung sollte dann aber ein Psychiater vornehmen. Dieser kann natürlich auch noch viele andere Medikamente vorschlagen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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18.11.2019, 06:32 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Antwort. Melatonin (Circadin) wurde schon versucht - ohne Erfolg.

Meine Frage wäre nochmal, ob eine Gewichtszunahme bei Mirtazapin auch dosisabhängig ist oder ob man, falls man zu den 10 Prozent der von dieser Nebenwirkung Betroffenen gehört, unabhängig von der eingenommenen Dosis diese Nebenwirkung hat.

Vielen Dank.

Lifeline Gesundheitsteam
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21.11.2019, 20:40 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Mariel_1,

diese Frage können wir leider nicht beantworlten, da wir nicht wissen, ob das untersucht wurde oder nicht. Theoretisch könnte man sich an den Hersteller wenden und das erfragen, das kann aber sehr lange dauern. Sinnvoller wäre es in diesem Zusammenhang wahrscheinlich, es nach ärztlicher Rücksprache einfach auszuprobieren.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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