Blutdruck
29.11.10 22:04:07
Hallo
Ich bin 33j alt, weiblich. Ich habe in diesem Jahr schon viel mal ein Gefühl gehabt wie ein plötzlicher Schwindel als würde ich gleich hinfallen, es ist schwer das zu beschreiben, es wird mir nicht schwarz vor den Augen oder so. Es ist bis jetzt immer beim sitzen oder beim stehen passiert, das dauert ca. 10-20 sek. Heute ist es wieder passiert, ich saß am pc und wollte gerade ausmachen und wollte rausgehen spazieren, auf einmal merkte ich dieses unangenehme gefühl als würde ich hinfallen, bin aufgestanden, dann ging es wieder langsam weg, ich habe dann direkt meinen Blutdruck gemessen, es war erhöht 150/90 Puls 125 und normal habe ich einen Blutdruck 115-120/65-75 und Puls ist auch immer normal.
Ich habe mich wieder so erschreckt, habe in Spiegel geguckt, ich war blass und mein hals und Dekoltee war dunkelrot, dieses Gefühl fühlt sich an wie ein plötzlicher Blutdrucksprung nach oben. Kann bei so einem Sprung schwindlig werden? Und wenn ja dann warum? was passiert dann im Körper? Kann die Urache eine Hormonstörung sein? Wenn ja welche Hormone? Ich habe dann Angst dass ich dabei umfalle.
Ich weiss wo ich das das letzte mal hatte das war mitte September, der Tag davor habe ich Kaffee getrunken was ich nicht so gut vertrage, und die anderen male hatte ich auch Kaffee getrunken. Seit September habe ich kein Kaffee mehr getrunken und es ging mir gut. Heute habe ich grünen Tee und Schwarzen Tee getrunken, vielleicht war das wieder die Ursache dafür? Vielleicht war es zu viel/stark??
Ich habe mich im Sommer beim kardiologen untersucht, mein Herz ist ok, EKG,LZ-EKG und Belastungs-EKG war alles in Ordnung, Echo auch i.o Kopfschmerzen habe ich auch so gut wie nie.Nur während der Periode manchmal.
Schilddrüse,Nierenwerte auch alles i.o Eisen und Hämoglobin auch i.o
Also was kann es sein?Ich mache mir schon richtig sorgen wo das heute wieder passiert ist, denke schon was wenn mir das draussen passiert auf der Strasse oder beim Autofahren.
Was raten Sie mir?
Vielen Dank im Voraus!
Blutdruck
Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Buchgert
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ein plötzlicher Schwindel kann verschiedene Ursachen haben, z.B. Blutdruckanstieg während einer Stressreaktion oder nach Kaffee.
Eine Erkrankung des Herzens haben Sie bereits ausgeschlossen.
Wenn Sie sich vorstellen, was Ihr Herz-Kreislauf- System so leistet: nämlich Ihrem Blutdruck stabil halten und anpassen, wenn Sie rennen, vom Liegen zu Stehen wechseln, egal ob Sie seit Stunden nichts gegessen haben oder Kaffee getrunken, können Sie sich auch vorstellen, dass eine solche Regulation mal verzögert einsetzt oder gar nicht.
Er gibt Menschen, bei denen klappt die Blutdruckanpassung vom Übergang vom Sitzen zum Stehen nicht, oder der Blutdruck ändert sich bei langem Stehen. Solche Störungen nennt man funktionelle Störungen.
Möglicherweise liegt bei Ihnen eine solche funktionelle Störung vor. Je nach Art des Problems könnten dann ein Kreislauftraining oder physikalische Maßnahmen helfen.
Menschen, die morgens einen sehr niedrigen Blutdruck haben, hilft es, erstmal im Bett gymnastische Übungen zu machen, und der Blutdruckregulation etwas Zeit zu geben. Bei hohem Blutdruck oder Schwankungen hilft Ausdauersport.
Sollte Ihre Besorgnis anhalten, scheuen Sie sich nicht, eine niedergelassene Psychotherapeutin aufzusuchen. Ängste vor erneuten Symptomen können diese Symptome verstärken und immer mehr Raum in Ihren Gedanken einnehmen. Möglicherweise haben Sie beim Gedanken an einen erneuten Schwindelanfall schon eine Stressreaktion, die zu Blutdruckanstieg führt. Ein psychotherapeutisches Angebot hilft, solch einen Teufelskreislauf zu unterbrechen.
mit freundlichen Grüßen I. Buchgert
Antwort
Vielen Dank für die ausführliche Information. Das mit der Psychotherapie werde ich mir überlegen.Wäre vielleicht ganz hilfreich, weil ich denke wirklich öfter daran dass es wieder kommen kann, was ich hoffe nicht während ich gerade Autofahre. Ich muss dazu sagen dass ich letzte Zeit viel Stress seit längere Zeit auf Arbeit habe. Vielleicht ist das die Ursache unter anderem? Kann Stress solchen plötzlichen Schwindel verursachen?Warum bin ich dann immer so rot am Hals und Dekoltee? Was passiert da gerade im Körper dass die Hautfarbe an diesen Stellen sich so verändert?
Wenn ich nur wüsste was diese Anfälle verursacht dann würde ich das meiden, nur ich weiss es eben nicht.Wenn ich wüsste dass es vom Kaffe oder grünem Tee kommt dann würde ich auf das verzichten. Oder wenn ich wüsste ob ich da in dem Moment niedrigen Blutdruck habe dann würde ich ja doch Kaffee trinken. Das beste ist dass ich davor null anzeichen hatte. Mir war nicht schwindlig oder übel, ich hatte keine kopfschmerzen, kein Druckgefühl im Kopf, einfach nichts! Und auf einmal kommt das.
Jetzt muss ich noch etwas blödes fragen :) Kann es auch vielleicht sein weil ich schon länger (2jahre) kein Sex hatte dass es davon kommt? Dass ich vielleicht zu viele Sexualhormone habe und sie sowas verursachen indem sie den Blutdruck so plötzlich erhöhen? Hmmm....
Ich danke Ihnen nochmal sehr für die ausführlichen Antworten! Sie können das sehr deutlich erklären. Können nicht alle Ärze :)
Antwort von Expertin-Buchgert
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Eine Hautrötung ist ein Anzeichen für erhöhte Durchblutung. An Hals und Gesicht ist die Haut dünn, da fällt es mehr auf.
So eine erhöhte Durchblutung gibt es auf viele Auslöser hin, z.B. bei allergischen Reaktionen oder Entzündungen. Das dieses Phänomen bei Ihnen nur so kurz anhält, spricht gegen beides.
Aber ein Erröten im Gesicht bei Scham oder in einer peinlichen Situation hält ähnlich kurz an wie bei Ihnen. Vielleicht ist es ein ähnliches Phänomen.
Auch bei sexueller Erregung kommt es zu Blutdrucksteigerung und Erröten, dabei ist es egal, ob Sie mit einer anderen Person sexuell aktiv werden oder eine Vorstellung haben.
mit freundlichen Grüßen I. Buchgert
Antwort
Vielen Dank!
Dieses rot werden bei mir passiert wenn ich auf Arbeit z.b unter Stress stehe und auch bei diesen Schwindelanfällen passiert das dass ich am Hals und Dekoltee erröte.
Ich war gestern bei meiner HÄ, sie ist Heilpraktikerin, sie hat mir ein pfl. Medikament verschrieben gegen Schwindel, das heisst Vertigoheel. Tabl. Dazu gegen Stress hat sie mir noch zusätzlich Neurexan Tabl. verschrieben. Darf ich so viel auf einmal nehmen? Es ist pflanzlich aber trotzdem. Neurexan soll ich 1-0-1 nehmen und Vertigoheel 2-2-2 und wenn der Schwindel kommt dann jede halbe Std. eine tabl. zusätzlich. Meinen Sie ist das ok? Haben Sie Erfahrung mit diesen Med.?
Vielen Dank für Ihre nette Antwort im Vorraus!
Antwort von Expertin-Buchgert
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Neurexan und Vertigoheel sind homöopathische Komplexmittel, d.h. sie bestehen nicht -wie ein Konstitutionsmittel- nur aus einer Substanz, sondern enthalten mehrere Substanzen , die bei ähnlichem Beschwerdebild helfen.
Neurexan wird bei Angst, Anspannung, Unruhe angewandt und Vertigoheel bei Schwindel. Beides ist gut verträglich und gut kombinierbar.
mit freundlichen Grüßen I. Buchgert
Antwort
Hallo!
ich melde mich wieder mal bei ihnen, ich muss zu der ganzen geschichte sagen dass bei mir vor 3 monaten burnout-syndrom mit depressiven episode festgestellt wurde, ich war heute bei einem psychiater und habe ihm das auch noch alles erzähl von den ganzen beschwerden, diesem schwindelanfall usw. er hat gesagt dass es alles psychisch bei mir ist durch diesen erschöpfungszustand, er meint dass meine hormone total aus dem gleichgewicht geraten sind stimmt das? sehen sie das auch so? und dieser schwindel ist hervorgerufen durch einen plötzlichen adrenalinaustoss was den blutdruck und puls erhöht, stimmt das? aber ich dachte immer das adrenalin wird ausgeschüttet nur in stresssituationen und bei mir passiert das auch in ruhe, wie letztens, ich habe nur am pc gesessen und war dabei den auszumachen, da war ich überhaupt nicht gestresst in dem moment, im gegenteil sogar erholt, habe gut gegessen und wollte gerade spazieren gehen, wieso kommt dann zu dem adrenalinausstoss? das vestehe ich irgendwie nicht so richtig, meinen sie ist diese depressive episode durch den dauerstress hervorgerufen? kann man sagen dass ich an depressionen leide oder ist das nur eine vorübergehende episode? der arzt hat mir johanniskraut laif 900mg verschrieben, ich soll das abends eine tabl nehmen, dazu kann ich trotzdem noch neurexan nehmen, ich habe schon johanniskraut genommen 1 monat lang zwei mal 180 mg, dann habe ich es selbst abgesetzt weil ich mich danach leicht benommen gefühlt habe, und jetzt geht es mir wieder schlechter, ich habe jetzt angst wenn ich 900 mg auf einmal nehme dass ich mich noch mehr benommen fühlen werde, der arzt meinte dass komischerweise ist das so wenn man höhere mg zahl nimmt dann sind die nebenwirkungen schwächer als wenn man niedrig dosiert nimmt, stimmt das?
ich habe eine liste mit vielen psychotherapeuten in meiner nähe bekommen und ich werde eine therapie anfangen, da kann ich vielleicht lernen mit dem stress besser umgehen zu können und lernen auch nein zu sagen, nur auf den termin muss man bestimmt lange warten, ich habe auch ein antrag auf eine psychosomatische reha gestellt, sie wurde abgelehnt, ich werde einen wiederspruch erheben, vielleicht hilft das was, na ja ich hoffe ich komme bald aus dieser ziemlich lästigen und quellenden phase heraus, jetzt soll ich 2 monate lang johanniskraut nehmen und mit der psychotherapie anfangen, vielleicht hilft das was, hoffe nur dass ich das johanniskraut 900 vertragen werde, heute abend will ich damit anfangen
ich habe im internet gelesen, in münchen ist ein dr.bieger der auf neurostress spezializiert ist, ich habe ihm das alles geschildert und er meint er könnte mir einen neurostresstest zuschicken was ich zuhause selbst machen könnte, (speichel und urinprobe) danach könnte er mir eine empfehlung schicken, angeblich macht er eine therapie mit aminosäuren und serotonin, der test würde meine hormonwerte zeigen, aber ich weiss nicht ob das so sinnvoll wäre?
was halten sie davon? den test müsste ich auch selbst bezahlen, kostet 160 euro, die kasse übernimmt das nicht sagt er, ist es nur geldmacherei vielleicht? oder sollte ich den test machen? nur was hätte ich davon? ich wüsste wie mein hormonwerte sind und dann? ich weiss schon wirklich nicht was mir am besten helfen könnte
ich danke ihnen im voraus!
gruss!
Antwort von Expertin-Buchgert
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Depressive Episode ist der Fachausdruck für eine Kombination aus depressiver Stimmungslage, Verlust oder Reduktion von Freude und Interessen und Antriebsstörung, die mindestens seit zwei Wochen, die meiste Zeit des Tages nahezu unverändert besteht. Weitere Symptome können ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, innere Unruhe, veränderter Appetit sein.
Je nach Anzahl und Intensität der einzelnen Symptome werden leichte, mittelgradige und schwere depressive Episoden unterschieden.
Unbehandelt dauert eine solche Erkrankung im Durchschnitt 6Monate, bei medikamentöser Behandlung sollte nach 4 Wochen eine Besserung eintreten.
Bei einigen Menschen tritt eine solche depressive Episode nur einmal im Leben auf, bei einigen kehrt die Erkrankung immer wieder.
Heute geht man von einer biopsychosozialen Verursachung aus, dh. es gibt eine biologisch begründete Verwundbarkeit, zu der jedoch spezifische Lernerfahrungen und psychosoziale Belastungen (z.B. eine anhaltend zu hohe Stressbelastung) kommen müssen, um zur Erkrankung zu führen.
Bei vielen Betroffenen hat man typische Veränderungen bei den Neurotransmittern (Botenstoffen) Serotonin und Noradrenalin, sowie beim Stresshormon Cortisol gefunden. Wahrscheinlich hat sich Ihr Psychiater auf diese Veränderungen bezogen (Hormone aus dem Gleichgewicht).
Das Johanniskraut wirkt auf die Serotoninrezeptoren im Gehirn.
Eingenommenes Serotonin (wie beim empfohlenen Stresstest)nützt Ihnen nichts, da es die Bluthirnschranke nicht passiert, d.h. garnicht
im Gehirn ankommt. Bei der Johanniskrautmedikation können Sie problemlos mit einer niedrigeren Dosierung beginnen und langsam steigern. Ein Wirkungseintritt ist jedoch erst 4 Wochen nach Einnahme von 900mg zu erwarten.
Ein Adrenalinausstoß kann auch ohne äußeren Auslöser auftreten, das Gehirn löst fälschlich Alarm, d.h. eine Stressreaktion aus. Da diese aber zeitlich begrenzt ist, müssen Sie sich keine Sorgen um Ihre Gesundheit machen.
Wenn Sie eine Verhaltenstherapie beginnen, werden Sie sich ausführlich mit Entstehungsmodellen für depressive Symptome und fälschliche Stressreaktionen beschäftigen.
Falls Sie schon etwas zum Thema lesen wollen, kann ich den Ratgeber Depression von Hautzinger und Gelassen und sicher im Stress von Kaluza empfehlen
mit freundlichen Grüßen I.Buchgert
Antwort
Guten Tag!
vielen dank dass sie mir so ausführlich alles erklären, ich komme zurück zu dem punkt adrenalinausstoss, am montag also vorgestern ist mir das wieder passiert, ich stand im bad wollte gerade zähne putzen und dann merke ich plötzlich wieder das schwindelgefühl, hab mich festgehalten und bin dann langsam wie besoffen ins zimmer gegangen, musste mich an die gegenstände halten, habe blutdruck gemessen, zuerst war 133/88 puls 130, 1 min. später war schon 147/95, puls 130, für mich ist das schon viel weil ich sonst einen druck von 115/75 habe oder weniger, ich kontroliere mehrmals täglich und es ist immer im normbereich, ich habe mich wieder so sehr erschrocken, ich dachte ich kippe um und verliere das bewusstsein, aber zum glück nein, habe gezittert vor schreck, habe dann wasser getrunken, mich hingelegt und der blutdruck ist langsam wieder runter gegangen nach ca. halben std. oder früher, ich fange an mir schon langsam richtige sorgen um mich zu machen, ich war dann den ganzen tag so traurig und sass auf der sofa weil ich angst hatte wenn ich mich zu viel bewege dass es nochmal passiert, und ich habe richtig geweint weil ich angst um mich habe dass etwas mit mir nicht stimmt, kann mir dabei etwas passieren? kann ich dabei umkippen? habe agst wenn ich gerade alleine zuhause bin, ist das gefährlich? kann man dabei schlaganfall kriegen? werden die gefässe dabei geschädigt?
warum passiert das denn? jeder mensch hat immerwieder adrenalinausstoss und puls rennt dann und blutdruck geht nach oben aber keiner hat so ein schwindel und ohnmachtsgefühl dabei, heisst das wenn ich mich erschrecke dann werde ich jetzt immer solche symptome mit dem schwindel usw. haben? wieso entsteht dieser schwindel?
ich war gestern bei meiner hausärztin, habe ihr das alles erzählt, sie sagte ich soll mir keine sorgen machen, da kann nichts passieren meint sie, aber unangenehm ist das trotzdem und ich habe immer solche angst dabei, kann ich garnicht beschreiben, meine ärztin hat gesagt das kommt wegen burnout, aber warum? was passiert da? kann ich davon ausgehen dass das irgendwann ganz weggeht oder bleibt das schon immer so wenn ich mich aufrege und stress habe?
die ärztin meinte dass ich unbewusst stress innerlich habe, aber früher hatte ich das doch nie, das ist mir schon 6 mal in diesem jahr passiert, und jetzt am montag wo das passiert war da war ich garnicht gestresst, im gegenteil am sonntag hatte ich sogar besuch und habe viel gelacht, war 1 std spazieren und habe 1 std auf dem stepper trainiert, da gings mir so gut und am montag kommt dann wieder dieser schwindel und ich bin wieder down :( früher hatte ich auch oft stress oder hatte ich auf autobahn oft schon mal adrenalinsustoss und diese schwindelanfälle waren nicht da,
ich wäre ihnen so sehr dankbar wenn ich mich etwas wenigstens beruhigen würden und mir das erklären würden was die ursache dafür ist und ob das heilbar ist
wenn sie nicht so weit von mir wohnen würden dann würde ich sofort zu ihnen zur einer verhaltenstherapie gehen weil sie ein richtiges feingefühl haben, das merke ich schon während ich mit ihnen schreibe
vielen dank im vorraus!
Antwort von Expertin-Buchgert
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Bei einem solchen Adrenalinausstoß (Panikattacke) können alle möglichen Symptome auftreten. Typisch sind ein Gefühl intensiver Angst zu sterben, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden. Auf körperlicher Ebene kann es zu Herzklopfen, Schwindel, Benommenheit, Atemnot, Schwitzen oder Zittern kommen.
Die Symptome beginnen plötzlich, erreichen innerhalb kurzer Zeit ein Maximum, viele Betroffene erleben danach ein Gefühl von Erschöpfung.
Solch eine Panikattacke tritt bei ca 80% aller Menschen einmal im Leben auf.
Häufig gibt es vor der ersten Panikattacke eine ungünstige Verkettung, z.B. Schlafmangel +viel Kaffee, machmal kann man keinen Auslöser finden.
Wenn Panikattacken häufiger auftreten und die Betroffenen in ihrer Lebensqualität deutlich beeinträchtigt sind, spricht man von einer Panikstörung.
Man geht heute von einem sich aufschaukelnden Prozess aus. Eine Person nimmt ein Körpersymptom wahr und interpretiert es als gefährlich. Durch diese Bewertung kommt es zu einer Zunahme der Symptomatik, die wiederum mehr Angst auslöst.
Dieser Prozess wird Angstkreislauf genannt.
In einer Psychotherapie lernen Sie, diesen Angstkreis zu unterbrechen. Zusätzlich ist auch bei Panikstörung die Einnahme eines SSRI hilfreich.
Manchen Betroffenen hilft es, sich bewusst zu machen, dass eine Panikattacke selbstlimitierend ist. Noradrenalin wird schnell wieder abgebaut, so dass eine Panikreaktion immer nur zeitlich begrenzt möglich ist. Einen körperlichen Schaden nehmen Sie dabei nicht, aber es ist ein belastendes Symptom. Da es aber noch nicht lange besteht, würde ich denken, dass Sie mit einer Psychotherapie und Medikation einen sehr guten Erfolg haben werden.
mit freundlichen Grüßen I. Buchgert