Betrift COVID-19 nur ältere Menschen?

Guten Tag,

ganz so einfach ist es leider nicht. Gestern Morgen, 0:00 Uhr gabe es nach Angaben des Robert-Koch-instituts in Deutschland knapp 14.000 infizierte Menschen und etwas über 35 Verstorbene. Von Erkrankten waren 108 Kinder unter 5 Jahren, 324 waren zwischen 5 und 14 Jahren alt, 11. 114 waren 15 bis 59 Jahre alt und 2.342 60 jahre oder älter, Die meisten waren in einem Alter zwischen 35 und 59.

Richtig ist, dass die Verstorbenen in Deutschland bis jetzt alle älter als 65 Jahre waren.

Aber auch für die Jüngeren ist das kein Spaß. Einige brauchen ja auch Krankenhausbetten und müssen z. T. auf der Intensivstation behandelt werden. Und man kann die Altersgruppen nicht wirklich vollständig voneinader isolieren. Das funktioniert nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel 

Guten Tag,

zunächst möchte ich um Ihr Verständnis bitten, dass ich nicht jedes Symptom und jede Vorerkrankung mit Ihnen ausführlich diskutieren kann. Vieles weiß man ja auch noch gar nicht.

Das Risiko von Covid-19, also der Erkrankung durch das neue Corona-Virus, steigt ab einem Alter von etwa 50 bis 60 Jahren an. Das schließt nicht aus, dass auch jüngere schwer erkranken.

Das Risiko steigt außerdem bei Vorerkrankungen des Herzens (z. B. koronare Herzerkrankung), der Lunge (z. B. schwereres Asthma, COPD), chronische Leberekrankungen, Diabetes, chronische Nierenerkrankungen, und Immunschwäche oder Immunsuppression. Die Rolle von Autoimmunerkrankungen ist noch nicht hinreichend bekannt.

Das Tragen von Handschuhen kann risikomindernd sein, wichtiger ist das häufige gründliche Händewaschen mit Seife und der Versuch, sich mit den Händen nicht ins Gesicht zu fassen. Einen Mundschutz zu tragen ist vor allem für infizierte Menschen wichtig. Sie sind dann weniger ansteckend. Um sich selbst zu schützen, bringt ein "normaler" Mundschutz nicht viel. da ist Abstand halten sinnvoller. Mit Karte zu zahlen hat den Vorteil, dass die Kassiererin nicht das Geld und Wechselgeld anfassen muss.

Es gibt zahlreiche verschiedene Erkrankungen mit "Erkältungssymptomen". Plötzlicher Beginn mit hohem Fieber und starkem Krankheitsgefühl spricht eher für Influenza, allmählicher Beginn mit Fieber und Husten und Zunahme der Beschwerden könnte für das neue Corona-Virus sprechen, eher allmählicher Beginn mit Halskratzen, Schluckbeschwerden und Schnupfen spricht eher für eine harmlosere Erkältungskrankheit. Wobei die Abgrenzungen natürlich nicht immer ganz scharf sind.

Damit ein Test sinnvoll ist, reicht ein vieldeutiges Symptom im Allgemeinen nicht aus. Wichtig ist auch, dass die betreffende Person sich in den letzten 14 Tagen in einem Riusikogebiet aufgehalten hat oder Kontakt zu einem bestätigten Krankheitsfall hatte. Dabei nimmt die Bedeutung der beiden letzten Aspekte ab, wenn in immer mehr Gebieten ein Risiko besteht und immer mehr Menschen positiv getestet sind. Aber Anfang Februar hätten Sie sich eigentlich z. B. in Wuhan aufgehalten haben oder mit einem Chinesen von dort Kontakt haben müssen.

Mehr kann ich ihnen derzeit nicht sagen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

Guten Tag, 

meine Frage bezog sich nur auf ein Symptom, und von welchen Organen die Autoimmun- und chronischen Erkrankungen sind, da es in den Medien zu allgemein ist, und weshalb junge Menschen sich in acht nehmen sollen wenn es heißt das der Verlauf harmlos oder mild sei bzw Symptomfrei sind, so ein Drama gemacht bzw Angst verbreitet wird, das jeder sich einem anderen nährt sich an einer möglicherweise tötlichverlaufenden Lungenentzündung anstecken kann.

Das man nicht viel sagen kann ist nach vollziebar da es ein vollig neues Virus, und daher nicht außreichend erforscht ist.

Diskutieren will ich auch nicht, ich habe nur gefragt, dazu sind solche Foren schließlich da.