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PSA-Wert im letzten Jahr auf 0,33ng/ml verdoppelt.

Kategorie: Männermedizin » Allgemeines Forum Männermedizin

28.11.2024 | 22:07 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich musste mich vor 13 Jahren einer Prostatektomie unterziehen. Jetzt ist in den letzten 5 Jahren der Wert PSA-Wert ständig angestiegen und hat sich inzwischen in einem Jahr auf 0,33ng/ml verdoppelt. Die Untersuchung des entnommenen Gewebes ergab ein Prostatakarzinom (C61),pT2c mit einem Gleason Score von 7 (60% 3 und 40% 4)..

Da ich in Kürze 83 Jahre alt werde, stellt sich für mich die Frage, ob ich die vorgeschlagene PSMA-PET/CT Untersuchung durchführen soll, da, egal zu welchem Ergebnis die Untesuchung kommt, wohl nur eine Hormonbehandlung bleibt. Oder ist es  in meinem Alter sinnvoller, den weiteren Anstieg des PSA-Wertes bis zu einer mir nicht bekannten Wert abzuwarten, um dann eventuell eine Hormonbehandlung zu beginnen? Vor einer sicher auch möglichen Strahlenbehandlung.habe ich Bedenken, dass sich die bestehende Belastungsinkontinenz noch verschlechtern würde und vielleicht Blasen-oder Darmprobleme auftreten könnten, und will diese deshalb nicht in Betracht ziehen.

Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

edi300

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10.12.2024, 12:28 Uhr
Antwort

Hallo!

Ihre Frage ist sehr wichtig, und ich werde versuchen, die wichtigsten zu berücksichtigenden Aspekte zu umreißen.

Die PSMA-PET/CT-Untersuchung ist ein Instrument, das hilft, Herde eines möglichen metastatischen Prozesses zu identifizieren. Wenn Sie Zweifel haben, ob Sie sich dieser Untersuchung unterziehen sollten, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche zusätzlichen Daten sie in Ihrem Fall liefern kann und wie sie Ihre Behandlung beeinflussen wird. In Anbetracht Ihres Alters und Ihrer Situation kann die Entscheidung davon abhängen, ob Sie bereit sind, Ihr derzeitiges Behandlungskonzept zu ändern, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben.

Die Hormontherapie ist in diesen Fällen häufig die wichtigste Behandlungsoption. Sie hilft, die Krankheit zu kontrollieren und den PSA-Wert zu senken. Sie wird in der Regel auf der Grundlage des Allgemeinzustands des Patienten, der PSA-Wachstumsrate und anderer Faktoren entschieden.

Eine Strahlentherapie kann eine bestehende Harninkontinenz verschlimmern oder Darmprobleme verursachen. Mit modernen Techniken (wie der stereotaktischen Strahlentherapie) können diese Nebenwirkungen jedoch minimiert werden. Besprechen Sie mit Ihrem Radioonkologen, ob diese Methoden für Sie geeignet sind.

Eine abwartende Haltung kann gerechtfertigt sein, wenn Ihr PSA-Wert langsam ansteigt und es keine anderen klinischen Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung gibt. Es ist jedoch wichtig, dass Sie regelmäßig mit Ihrem Arzt Kontakt halten und in regelmäßigen Abständen PSA-Kontrollen durchführen lassen.


Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Sicherheit bei Ihren Entscheidungen!

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10.12.2024, 20:40 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre hilfreiche Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

edi300

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