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von laFamme zu remifemin

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

15.12.2009 | 12:51 Uhr

Hallo Dr.Dossler!
Es ist ja nun schon einige Zeit her,dass ich Sie um Rat gebeten habe.Da ich die HET mit LaFamme 2/2 immer nur mit gemischten Gefühlen durchgezogen habe,nehme ich seit ca.2Monaten REMIFEMIN.Seitdem hat sich zwar mein Haarausfall stark gebessert aber meine Knochen schmerzen,habe wieder Hitzewellen,Herzrasen,Kopfschmerzen,Schlafstörungen(nur 2,5std,/Nacht) und fühle mich einfach wie gerädert.Bin aber so glücklich,dass mein Haarausfall gestoppt wurde,dass ich nun nicht weiss was ich tun soll.Außerdem war ich entsetzt zu hören,das REMIFEMIN ebenfalls krebserregend und obendrein leberschädigend sein soll.Wo ich doch gerade wegen meiner Angst vor Krebs zu einem pflanzlichen Präparat gewechselt habe!Man weiß ja schon überhaupt nicht mehr was man tun soll!Hätte sehr gerne Ihren kompetenten Rat dazu gehört!
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!
Wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2010 in bester Gesundheit!

Ihre MARION

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15.12.2009, 05:50 Uhr
Antwort

Hallo Marion,
denkt ein Raucher daran, dass er sein Lungenkrebsrisiko massiv erhöht?
Nein!
Denkt ein Raucher daran, dass er das Brustkrebsrisiko seiner Partnerin durch das Passivrauchen erhöht?
Nein!
Denkt eine übergewichtige Frau daran, dass sie durch ihre Essgewohnheiten das Infarktrisiko und das Brustkrebsrisiko fördert?
Nein!
Denken wir alle daran, dass die Umweltgifte, die wir seit Jahrzehnten einatmen müssen, unser Immunsystem schädigen und das Auftreten von Krebserkrankungen dadurch gefördert wird?
Nein!
Denken wir daran, dass die meisten Krebserkrankungen erst im Alter auftreten?
Nein!
Denken wir daran, dass wir allgemein trotz aller tagtäglichen Negativmeldungen immer älter werden?
Nein!
Denken wir daran, dass das allein schon die Statistiken beeinflusst?
Nein!
Die leckeren, knusprigen Bratkartoffeln aus Omas Pfanne enthalten mehr krebserzeugende Stoffe als die meisten Menschen ahnen - aber drauf verzichten wird wohl auch in den nächsten Jahrtausenden keiner!
...
Dass Pflanzenextrakte giftige Nebenwirkungen haben können, ist bekannt, seit es die Heilkunde gibt.
Alle Medikamente, die über den Mund aufgenommen werden, gehen zuerst über den Magen, den 12-Fingerdarm und von dort über die Leber.
Jeder, der Medikamente über einen längeren Zeitraum nimmt, sollte seine Leberwerte zumindest einmal im Jahr überprüfen lassen.
Kein Medikament sollte eingenommen werden, wenn kein Grund dafür besteht, es einzunehmen.
Viele Naturheilmittel machen Werbung mit dem Slogan Garantiert ohne Nebenwirkungen!
Seit Jahrzehnten sage ich: Es gibt kein Mittel ohne Nebenwirkungen - es sei denn, es hätte überhaupt keine Wirkung!
Diese Werbung ist kriminell; aber die einzige Ethik, die ein Wirtschaftsunternehmen hat, ist die: Geld zu verdienen.
Aus diesem Grund gibt es keine neuentwickelten Medikamente oder Behandlungsformen für seltene Erkrankungen.
Würden nicht so viele Menschen ihre Leber durch chronischen Alkoholgenuß kaputtmachen, gäbe es vielleicht heute noch nicht die Möglichkeit der Lebertransplantation (wobei ich nicht damit sagen möchte, dass jeder Lebergeschädigte dies dem Alkohol verdankt!!!!Um Gottes Willen! Nein!).
Ich kenne Menschen, die aus rein gesundheitlichen Gründen tagtäglich 3 Esslöffel Leinsamenöl zu sich nehmen, weil Omega-3-Fettsäuren so gesund sind und vor Krebs schützen und den Herzinfarkt vermeiden und die Gelenke fit halten und und und...trotzdem wundern sie sich, dass sie irgendwann eine klassische Fettleber entwickeln und eine Zirrhose bekommen, obwohl sie keinen einzigen Tropfen Alkohol trinken: aber Fett ist und bleibt Fett, auch wenn es noch so gesund scheint.
Zurück zu Ihrem Brief:
Jeder Medikamentenhersteller ist gesetzlich verpflichtet, in dem Beipackzettel auf alle beobachteten Nebenwirkungen hinzuweisen. Dies hat haftungsrechtliche Gründe.
Gleiche Medikamente haben im Ausland inhaltlich zum Teil deutlich reduzierte Packungsbeilagen, dafür aber auf der Verpackung einen Totenkopf abgedruckt.
Lassen Sie Ihre Leberwerte prüfen, dann sind Sie schon eine Sorge los. Und ansonsten gilt auch bei Traubensilberkerze: der Bedarf ist je nach Beschwerden vielleicht für ein paar Monate, vielleicht für ein Paar Jahre da, aber nicht ein Leben lang.
Das Thema Brustkrebs will ich nicht bagatellisieren, ich habe es in eigener Familie bei meinen Großmüttern und meiner Mutter erlebt; aber versuchen Sie, mit dem Begriff Häufigkeit besser umzugehen!
Vielleicht entdeckt irgendein kluger Mediziner irgendwann sogar, dass das tägliche Ablecken des Kaffeelöffels das Auftreten von Extrasystolen fördert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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