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suspektes endometrium

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.11.2010 | 08:59 Uhr

Hallo Herr Dr. Dossler,

ich bin 52 Jahre alt und habe seit einem Jahr keine Periode mehr . Anfang des Jahres sollte das angeregt werden, durch einen Hormoncocktail, aber außer einer Lebervergiftung ist nichts passiert.
Im März war meine Gebärmutterschleimhaut bei Ultraschall normal. Jetzt 8 Monate später lautet die Diagnose suspektes Endometrium und ich soll zur Ausschabung. Vorsorge war auch im März.
Leider habe ich aus verschiedenen Gründen einen ziemlichen Arztwechsel bei Frauenärzten hinter mir, und keiner kennt mich richtig. Auch wurde 2 Jahre lang kein Hormonspiegel gemacht.
Kann es sein ,das man gleich von einer solchen Diagnose sprechen kann, und ist imemr gleich ein Eingriff notwenfig ?

LG Hanne

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22.12.2010, 05:45 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
zur Untersuchung sollten Sie, egal ob Weihnachten oder Silvester ist, auf jeden Fall gehen, wenn sich jetzt eine Blutung zeigen sollte.
Und auch eine eventuelle erforderliche Ausschabung ist heutzutage so schnell ambulant gemacht, dass Sie nach kurzer Verweildauer in der Klinik wieder nachhause gehen können; aber eine unbehandelte Blutung, die möglicherweise auch noch sehr heftig sein könnte nach über einem Jahr ohne Periode, die kann zum Problem werden, wenn nicht rasch eingegriffen wird.
Ich glaube auch, dass dies der Haupt-Grund für die Besorgnis Ihrer Ärztin ist.
Also: völlig richtig - wenn sich jetzt eine Blutung zeigt, dann ab zum Arzt (oder, wenn Ihre Ärztin im Feiertagsurlaub sein sollte) direkt in die gynäkologische Ambulanz der nächsten Frauenklinik.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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23.12.2010, 01:38 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

danke für Ihre Antwort.
Dann hoffe ich mal, das sich keine Blutung einstellt.
Also ist es doch etwas anderes, wenn eine Blutung durch die Hormone herbeigeführt wird. So wie sie das schon beschrieben hatten.

Mit freundlichen Grüßen
Hanne

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10.01.2011, 08:45 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

heute wende ich mich wieder an Sie, weil ich heute den Termin bei der Frauenärztin hate, bei dem ich meine Vorstellungen durchsetzen wollte, nachdem ich einiges von Ihnen erfahren hatte.
Leider hat sie auf meinen Wunsch wegen einem Hormonspielgel nicht reagiert. Sie ist der Meinung dass ist nur eine Momentaufnahme, und für die Gebärmutterschleimhaut nicht wichtig.
Ich hatte ihr gesagt, das ich den Östrogenspiegel wissen möchte, und ob das Gelbkörperhormon fehlt. Sie hält auch nichts davon ,nach über einem Jahr das Gelbkörperhormon zu geben ,damit die Blutung kommt.
Also ich bin nicht weiter gekommen !
Die Schleimhaut war heute insgesamt 8 mm dick, vor einem Monat waren es insgesamt 6,9 mm.
Die Ärztin ist der Meinung eine Aussschabung müsste inenrhalb der nächsten Monate passieren. Für mich ist es keine Kleinigkeit, denn ich müsste auf Grund meiner anderen Erkrankungen ins Krankenhaus, ambulant geht das nicht.
Ich habe auch vermehrt den Druck, als würde der Köroer immer wieder versuchen, doch noch die Perioe zu bekommen.
Es hätte mich auch wege anderen Dingen mal interssiert, wie mein Hormonspiegel ist, z.B. wegen Schlafstörungen usw.

Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll, noch eine 3. Meinung einholen ?

Mit freundlichen Grüßen
Hanne

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10.01.2011, 10:34 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
die Bestimmung des Gelbkörperhormons im Blut ist in Ihrem Lebensalter tatsächlich teurer Unsinn, wenn keine B-Kurve geführt wird, keine spontaner Zyklus mehr besteht und kein Progesteron eingenommen wird.
Eine Östrogenbestimmung wäre lediglich im Hinblick auf Ihr verstärktes Schleimhautwachstum interessant (so hatte ich das auch ausgedrückt).
Ob solch eine Hormonbestimmung heutzutage noch tragfähig ist vom Laborbudget eines FA, kann ich nicht sagen. Ich halte es für fraglich, wenn ich die neuesten Nachrichten aus meiner Berufsgruppe verfolge.
Als Privatleistungf wäre so eine Untersuchung möglich und ganz gewiss nicht teuer (die Kosten könnte Ihnen die Ärztin ganz sicher sagen).
Ich habe Ihnen auch schon vor einigen Monaten gesagt, dass ein suspektes Endometrium durch eine Ausschabung abgeklärt werden sollte.
Ich stehe somit ganz hinter der Meinung Ihrer Ärztin.
Mit freunlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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10.01.2011, 10:58 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

danke für Ihre Antwort.
Privat kann ich leider nichts bezahlen. Wenn ein Hormonspiegel nicht mehr von der Kasse übernommen wird, ist das sehr ärgerlich. Es gibt viele Frauen, die Hormone nehmen ,wegen Wechseljahresbeschwerden, das muss das doch vorher auch abgeklärt werden ?

So ganz verstehe ich ihre Antwort nicht.Sie hatte nmir in ihren vielen Antworten genau erklärt, was abläuft, und mir auch geschrieben ,das es durchaus möglich ist, ein Gelbkörperhormon zu geben, wenn der Östrogenspiegel normal sein sollte, um dann die Blutung anzuregen und das zu kontrollieren.
Sie gaben auch an, wenn die Schleimhaut unter 10 mm ist, muss nichts gemacht werden.

Leider bin ich jetzt etwas irritiert.

Mit freundlichen Grüßen
Hanne

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11.01.2011, 09:36 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
nein, ein Hormonspiegel muss nicht bei jeder Frau in den WJ bestimmt werden!
Die Krankenkasse übernimmt nur Kosten für medizinisch notwendige Leistungen (und die müssen heutzutage exakt begründet werden).
Hormonanalysen sind nur ausnahmsweise sinnvoll, jedoch nicht bei den üblichen WJ-Beschwerden.
...
Damit wir uns nicht mißverstehen:
In Ihrem Fall muss zuallererst das suspekte Endometrium abgeklärt werden und dazu ist ein Hormontest oder eine Hormongabe ganz gewiss nicht der richtige Weg!
Ein unauffälliges Endometrium, das keine Veränderungen oder Auffälligkeiten (z.B. nicht abgeklärte unregelmäßige Blutungen) zeigt, erforder in den WJ keine Gelbkörperhormontherapie; aber bei körperlichen Beschwerden und abgeklärten(!!!) unregelmäßigen Blutungen schon.
Meine Antworten sind als Hinweise zu verwerten und sie treffen nicht für jede Frau gleichermaßen zu.
Ich bin nicht Ihr behandelnder Arzt und habe Sie weder untersucht noch Ihre Ultraschallbefunde gesehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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11.01.2011, 10:15 Uhr
Antwort

Hallo Herr dr. Dossler,

danke für Ihre Antwort.

Bei der Krankenkasse habe ich nachgefragt, sie zahlen einen Hormonspiegel, aber der Arzt muss zustimmen.

Wir schreiben schon so lange und der Titel meiner Frage war, suspektes Endometrium.
Doch das hatte sich doch schon geklärt, es war nicht die richtige Diagnose. Die jetzige Ärztin hat nach gründlichem Ultrascahll zweimal festgestellt, das es überhaupt nicht auffällig ist, das die Schleimhaut völlig glatt und unauffällig aussieht. Nur eben jetzt insgesamt 8 mm dick ist.

Sie hatten mir geschrieben :
man könnte zunächst versuchen, ob die Schleimhaut allein auf eine 14 tägige Anwendung von PG und nachfolgender Pause mit einer Abblutung reagiert.
Geschieht das nicht und ist die Schleimhaut unverändert, könnte man das PG ohne Pause anwenden und eine Pause nur dann machen, falls sich eine Blutung zeigen sollte und dann die Schleimhaut mittels Ultraschall kontrollieren.

Danach hatte ich mich orientiert, aber ich denke, dass der Zeitpunkt vermutlich verpasst wurde, weil die Periode über ein Jahr nicht mehr vorgekommen ist.

Natürlich muss das ein Arzt individuell abklären. Meine Unsicherheit besteht nur leider darin, das ich unterschiedliche Ansichten erlebt habe. Jeder Arzt mir etwas anderes erzählt.

Ich werde jetzt sehe, was ich mache, denke aber schon, ich kann das nicht einfach so lassen.

Ich danke Ihnen für Ihre Mühe und Ihre vielen Antworten.

Mit freundlcihen Grüßen
Hanne

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