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suspektes endometrium

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.11.2010 | 08:59 Uhr

Hallo Herr Dr. Dossler,

ich bin 52 Jahre alt und habe seit einem Jahr keine Periode mehr . Anfang des Jahres sollte das angeregt werden, durch einen Hormoncocktail, aber außer einer Lebervergiftung ist nichts passiert.
Im März war meine Gebärmutterschleimhaut bei Ultraschall normal. Jetzt 8 Monate später lautet die Diagnose suspektes Endometrium und ich soll zur Ausschabung. Vorsorge war auch im März.
Leider habe ich aus verschiedenen Gründen einen ziemlichen Arztwechsel bei Frauenärzten hinter mir, und keiner kennt mich richtig. Auch wurde 2 Jahre lang kein Hormonspiegel gemacht.
Kann es sein ,das man gleich von einer solchen Diagnose sprechen kann, und ist imemr gleich ein Eingriff notwenfig ?

LG Hanne

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22.11.2010, 10:26 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
was war das für ein Hormoncocktail und was soll ich unter Ihrer Lebervergiftung verstehen?
Hormonspiegel sind ganz sicher keine Routineuntersuchungen und bei einer Frau, die keine Hormontherapie macht, auch nicht angebracht, zumal Sie nichts über Beschwerden schreiben.
Ein suspektes Endometrium muss auch nach meiner Meinung unbedingt durch eine Ausschabung abgeklärt werden.
Die Vorsorgeuntersuchung sagt nichts über den zytologischen Zustand der Gebärmutterschleimhaut, sondern nur etwas über Muttermund und Gebärmutterhals aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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22.11.2010, 10:56 Uhr
Antwort

Hallo Herr TomDoc,

danke für Ihre Antwort.
Ich habe zur Anregung der Periode von einer Ärztin 4 mal die Pille bekommen, die ich in 24 Stunden einnehmen sollte. Weil ich sehr empfindlich auf Medikamente reagiere, und eine Unverträglichkeit hinzukam bekam ich eine Lebervergiftung.
Die jetztige Ärztin war entsetzt von diesem Vorgehen und fand das alles in Ordnung ist. Das war im März, jetzt sieht sie das alles anders, nach dem Ultraschall.
Beschwerden habe ich keine, und auch keine Blutungen.Zwar hatte ich vor kurzem Anzeichen, eienr Periode, aber es kam nicht so weit. Bevor ich einen Eingriff machen lasse, werde ich eine zweite Meinung einholen.
Es ist etwas zu viel das hier zu schildern, und leider habe ich nur die Diagnose, die vielleicht nicht stimmt.
Es ging mir eigentlich nur darum zu erfahren, ob man immer gleich eine Ausschabung machen lassen muss, wenn die Gebärmutterschleimhaut verdickt ist.

Ich danke Ihnen für Ihre Mühe.

Mit freundlichen Grüßen
Hanne

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23.11.2010, 12:42 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
wissen Sie vielleicht den Namen von der Pille, die Sie da bekommen haben? Und was genau ist mit der Leber passiert? Unter einer Lebervergiftung muss man sich ja einen sehr ernsten Krankheitszustand vorstellen.
--
Ihre Frage war, ob eine Auschabung bei einer suspekten Schleimhautentwicklung gemacht werden muss, nicht, wenn die Schleimhaut nur verdickt ist.
Suspekt heißt verdächtig - das ist also ein deutlicher Unterschied!
Und bei einem verdächtigen Befund sollte im Sinne des Patienten dieser Befund abgeklärt werden.
Holen Sie sich aber eine Zweitmeinung bei einem niedergelassenen Gynäkologen ein, das ist ganz richtig!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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30.11.2010, 09:34 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

vielen Danke für Ihre Antwort.
Ich antworte Ihnen erst heute, weil ich die zweite Meinung abwarten wollte.

Zur Pille, es war die Valette !

Bei einer erneuten Untersuchung wurde zwar auch wieder eine Verdickung festgestellt, aber die Schleimhaut wäre total glatt und nicht auffällig. Die Ärztin hat sich Zeit gelassen, und es gründlich untersucht.
Die Dicke der Schleimhaut wäre die Hälfte von 7 mm. Ganz klar ist mir das nicht, warum nur die Hälfte gerechnet wird.
Im Januar soll erneut mit Ultraschall nachgeschaut werden und dann entschieden werden. Sie meinte, es ist meine Entscheidung.
Sie hatten geschrieben, bei eienr Verdickung muss nichts gemacht werden.
Wie soll ich das jetzt verstehen ?

Mit freundlichen Grüßen
Hanne

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30.11.2010, 10:03 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
nun, die Hälfte von 7 mm ist 3,5 mm.
Da die Schleimhaut der gegenüberliegenden Gebärmutterseiten aufeinander liegen, wird meist die Gesamtdicke angegeben und durch 2 geteilt - macht in Ihrem Fall 3,5 mm.
Also sind folgerichtig Abwarten und Kontrolle angesagt.
Verdickt bedeutet, wenn die Schleimhaut über das Normalmaß verdickt ist, also z.B. 10 mm auf beiden Seiten oder mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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30.11.2010, 11:19 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

danke für Ihre Antwort.
Das heißt also, wenn die Gebärmutterschleimhaut auf einer Seite unter 10 mm liegt, muss keine Ausschabung gemacht werden.
Die Ärztin hat mir aber schon den Eindruck vermittelt, das müsste weg.
Sie meinte es könnten immer Polypen vorhanden sein, die man im Ultraschall nicht sieht. Aber so weit ich weiß, sind Polypen nicht schlimm, wenn sie keine Beschwerden machen.
So wie es aussieht, wird sie mir die Entscheidung eines Eingriffes überlassen, wenn keine Beschwerden auftreten. Sie sagt aber, man kann das nicht lassen.....

Doch ich halte nicht soviel davon in den Körper einzugreifen, wenn es nicht sein muss.

Mit freundlichen Grüßen
Hanne

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08.12.2010, 02:18 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
ich weiß nicht, warum ich erst jetzt Ihren Brief vom 30.11. erhalte!
In meiner Antwort zur Schleimhautdicke sagte ich nicht, dass eine Schleimhauthälfte 10 mm dick werden könne.
Ich sagte, dass eine Schleimhautdicke von 3,5 mm kein Grund für Aufregung bedeutet. Dies bezog sich auf Ihre Aussage: Die Dicke der Schleimhaut wäre die Hälfte von 7 mm; denn die Hälfte von 7,0 ist 3,5 mm.
Bei einer einseitigen Dicke von 7 mm, was also insgesamt 14 mm wäre), oder gar einer hälftigen Dicke von 10 mm halte ich eine Ausschabung für absolut richtig!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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10.12.2010, 01:48 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

meine Mail an Sie hat sich aus irgendeinem Grund verzögert.

Ich habe das schon richtig verstanden, dass die Dicke der Schleimhaut insgesamt unter 10 mm liegen sollte.
Genaus weiß ich es nicht mehr, wie es bei mir ist. Vermutlich aber 3,5 mm auf einer Seite. Die Ärztin meinte aber trotzdem man könnte es nicht lassen. Weil sie meinte, man sieht nicht, was darunter ist.
Im Januar wird es wieder kontrolliert, und ich werde das noch mal genau nachfragen.

Danke für Ihren Rat.

Mit freundlichen Grüßen
Hanne

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10.12.2010, 09:45 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
ok, wenn Sie im Januar zur Kontrolle gehen, ist das ja in Ordnung; aber: auch wenn die Menopause vorbei ist: auf 0 geht die Schleimhautdicke nie zurück. Eine dünne Basisschicht bleibt immer erhalten; denn sonst würden die Gebärmutterinnenflächen verkleben.
Warum holen Sie sich denn keine zweite Fachmeinung ein bei einem anderen Gynäkologen?
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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