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postmenstruelle Schmierblutungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

09.11.2011 | 06:20 Uhr

Guten Abend,

ich bin 49, schlank, gesund, RR normal, Gynbef ob, Krebsbastrich ok, SH baut sich normal auf und blutet gut ab.
Da ich seit ca 1 1/2 Jahren Zyklusstörungen (d.h kürze Zyklen 21-14 T mit längeren Blutungen/Schmierblutungen) habe nehme ich 2 Tbl Duphaston in der 2 ZH, das hilft auch meist sehr gut.

Nun beobachte ich seit 2-3 Monaten, dass ich ganz leichte postmenstruelle Schmierblutungen bekomme, sie setzten 1-2 Tage nach der eigentl. Blutung ein, und hören spätestens dann ganz auf, wenn ich mit Duphaston beginne, manchmal auch schon früher.

Was kann das sein? ich habe das Gefühl, es könnte einer verzögerte Regeneration der Gebärmutterschleimhaut sein bzw Östrogenmangel? zudem habe ich eine Kupferspirale, die die SH sicher belastet ist.
Was kann ich da tun?
Muss man was tun?
Ich darf keine Östrogene nehme (Gerinnungsstörung)

Ich weiß, dass Sie keine Therapiemaßnahmen nennen, aber ein Tipp wäre toll, dann könnte ich mit dem Wissen zu meinem FA gehen.

Danke schon mal
Tina

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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10.11.2011, 07:45 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Tina,

das kann tatsächlich an der Spirale liegen. Der FA kann klären, ob eine Infektion besteht. Nach bereits längerer Liegezeit kann auch ein Spiralenwechsel sinnvoll sein, um diese Blutungsprobleme zu beenden.

MfG Dr. Grüne

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10.11.2011, 07:59 Uhr
Antwort

Danke!!!

ich dachte eigentl. eher an hormonelle Gründe, auch, da ich in dieser Zeit (erste ZH) Mirgäne habe.
Ist das nicht möglich?

LG Tina

Expertin-Grüne
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10.11.2011, 10:06 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Tina,

Forschungsergebnisse zeigen, dass die häufig vermutete Verbindung zwischen Hormonen, Menstruation, Antibabypille und Migräne in ihrer Bedeutung überschätzt wird.

Wenn ein Zusammenhang besteht, wovon nur in seltenen Fällen (ca. 5 %) tatsächlich auszugehen ist, dann ist das Absinken des Östrogenspiegels als auslösende Faktor anzusehen.
Nicht der absolute Hormonspiegel (egal ob hoch oder niedrig), sondern nur das plötzliche Absinken, scheint dabei bedeutsam zu sein.

Nur eine menstruelle Migräne, die regelmäßig in der Phase um die Periode (+/- 3 Tage) auftritt, lässt sich dann durch Gabe von Östrogen (in Gelform) verhindern.

Das kommt aber ohnehin bei Kontraindikationen gegen Östrogene nicht in Betracht, so dass dann einer üblichen Behandlung der Migräne der Vorzug zu geben wäre.


MfG Dr. Grüne

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