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immer noch mit Harndrang zu tun...

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

08.01.2007 | 12:45 Uhr

Hallo Herr Dr. Dossler,

ich habe Ihnen vor ca. knapp drei Wochen, genau am 18.12., meine Beschwerden mit dem ständigen Harndrang beschrieben.
Ich habe das Gynomunal Gel ausprobiert, was Sie mir empfohlen haben, hat aber gebrannt. Ich war inzwischen nach Weihnachten bei einem Urologen, der meinte, nach meinen Beschreibungen ist es eine Reizblase. Habe ein Miktionsprotokoll schreiben müssen, kam heraus, das ich eben zu häufig, aber zu wenig Wasser lasse, dass ich zu wenig trinke. Er hat mir Spasmex 30 verschrieben, morgens, mittags, abends 1/2 Tablette, nehme sie seit 12 Tagen. Habe aber noch keine Besserung gemerkt. Ultraschall wurde, eine Blasenspiegelung soll am 24.1. gemacht werden. Donnerstag nacht konnte ich kaum, wie gar kein Wasser lassen. Bin ins Krankenhaus zum Urologen gefahren, der hat Urin mit dem Katheter abgenommen, aber ohne Befund. Danach konnte ich wieder alleine. Er gab mir eine Novalgin , damit ich schlafen konnte. Er sagte, gelblicher Ausfluss, da müsse doch irgendwas hinterstecken, ich solle nochmals zum FA. Bin ich dann gewesen, meine FÄ meinte, bei der letzten Untersuchng wurden vereinzelt Ureaplasma urealyticum nachgewiesen, aber bei einer so geringen Menge behandelt man noch nicht. Sie stellte dann noch ein paar Darmbakterien fest, fragte, ob ich Durchfall habe, den ich aber nicht habe. Es könnte sein, dass mir diese Bakterien schon zu schaffen machen, das ewige Wasserlassen und verschrieb mir Flagyl 400mg, morgens und abends 1 Tabl. Die nehme ich seit letzten Samstag. Wenn die NICHT HELFEN, gab sie mir Doxycyclin, soll ich dann danach nehmen, nur wenn die anderen nichts bringen, diese viele Tabletteneinehmerei.
Morgen fahre ich wieder zum Urologen, mal sehen, was er unternimmt. Was meinen Sie zu dem ganzen...?
Bin schon ganz fertig, deshalb!

Lieben Gruss
magilein

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08.01.2007, 03:24 Uhr
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Hallo Magilein,
das ist die Schwierigkeit der Ferndiagnose: sie ist nahezu unmöglich.
Die Geschichte mit dem zuwenig trinken ist sicher eine der häufigsten Ursachen für die sog. Reizblase. Trinken Sie denn jetzt Ihre 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit am Tag?
Wurde denn eine Erreger-Bestimmung aus dem Scheidensekret im bakteriologischen Labor gemacht? Wenn ja: wurden auch Milchsäurebakterien nachgewiesen oder fehlten die komplett?
Wie war das genaue Ergebnisse der letzten zytologischen Krebsvorsorgeuntersuchung.
Vorläufig mit freundlichen GRüßen
Ihr
TomDoc

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08.01.2007, 10:37 Uhr
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Hallo TomDoc,

ja, genau kann ich das jetzt nicht beantworten, da müsste ich nochmal fragen. Bei der letzten Krebsvorsorge war alles in Ordnung.
Ich trinke schon jahrelang zu wenig, heute habe ich mal 1 Liter geschafft. Aber es kommt auch bald wieder raus. ich musste heute fast alle halbe Stunde, wo kommt das ganze Wasser her, wenn ich nicht viel trinke? Sonst die Tage war es den Trinkmengen entsprechend.
War deshalb heute doch schon bei meinem Urologen, und der hat nochmal das Urin untersucht, legt bis Morgen eine Kultur an, aber wahrscheinlich, sagte er, ist da wohl nichts zu finden, was ich vermutete. Dann gab er mir statt Spasmex, Oxybutynin Hexal 5mg. Habe heute 1 Tablette genommen, aber Wunder kann ich wohl noch nicht erwarten. Der Arzt meinte, vielleicht schlägt Spasmex bei mir nicht an. Ist es vielleicht auch meine Psyche, die manchmal verrückt spielt, habe nur noch die Gedanken, wann muss ich zur Toilette, da komme ich nicht von los. Können Tabletten versagen, wenn es an der Psyche liegt?
Kann ich trotz der Medikamente evtl.noch Östrogenscheidenzäpfchen nehmen und wenn welche?
Eine Wechselschwester aus dem Forum, hat mir ein Zinnkrautsitzbad empfohlen. Zusätzlich zu den ganzen anderen Sachen, helfen vielleicht auch Granu Fink feminin, unterstützend, oder wäre das zuviel?
Kommen die Urologen oder FAs nicht selbst drauf, auf Milchsäurebakterien und Erreger aus dem Sekret der Scheide, zu untersuchen, wenn sie nix anderes finden? Ich bin ja Laie. Wenn ich die Erreger hätte, wäre das ein Grund für meine Beschwerden?
Ach ja, der Urologe sagte noch, Nebenwirkungen von Medikamenten, die ich nehme, können es auch nicht sein, Opipramol, Blutdrucksenker, Cimisan, denn nach dem Opipramol, hat das ewige Wasserlassen ja angefangen.
So viele Fragen auf einmal, ich hoffe Sie können mir trotzdem ein wenig helfen.
Vielen Dank im voraus
magilein

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09.01.2007, 08:55 Uhr
Antwort

Hallo Magilein,
es mag Ihnen wirklich komisch vorkommen, wenn Sie trotz ständigen Harndrangs hören, dass Sie viel zu wenig trinken. Aber es ist so - 1 Liter ist definitiv viel zu wenig!
Granu-Fink Femina ist sicher den Versuch wert, um den Drang zum Wasserlassen zu beheben. Aber Sie müssen suich wirklich dazu zwingen, Ihre Trinkmengen zu verdoppeln!!!
Die vaginale Anwendung von Östrogenzäpfchen ist sicher gut. Falls Sie die Schmelzsubstanz der Zäpfchen stören sollte - es gibt auch eine vaginale Östrogentablette (ganz klein) als VAGIFEM.
Zu der Nachfrage Milchsäurebakterien: In den Erreger- und Resistenzbestimmungen müßte ein Zusatz enthalten sein, über den mancher einfach drüberwegliest:
Nachweis physiologischer Scheidenflora
oder
Kein Nachweis physiologischer Scheidenflora
Lassen Sie sich doch den Befund mal zeigen oder besser noch kopieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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09.01.2007, 13:19 Uhr
Antwort

Hallo TomDoc,

vielen Dank für die Tipps, hat mir weitergeholfen.

Psychisch, ist bei mir wohl immer der Gedanke präsent, dass meine Eltern, beide eine Herzschwäche hatten. Und gerade dann soll man ja weniger trinken. Mein HA sagte mir aber, dass ich diese Herzschwäche nicht habe, da ich immer davon ausgegangen bin, ich habe sie auch, klingt verrückt...müsste eigentlich glücklich darüber sein.
Aber, ich gebe mir jetzt mehr Mühe viel zu trinken, über den Tag verteilt.

Lieben Gruss
magilein

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