Avatar

frühe Wechseljahre

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

13.05.2017 | 13:29 Uhr

Sehr geehrte Frau Dr Grüne,

ich möchte sie gern'nochmal um Rat fragen:

ich habe seit ich 38 bin keinen regelmäßigen Zyklus mehr, und jetzt, mit 43 habe ich seit fast 2 Jahren keine Periode mehr.

laut Ultraschall ist die Eierstockfunktion noch nicht ganz eingestellt.(1 reizende Eizelle wohl)

Ich habe in der vergangenen Zeit mehrmals Hormone an/abgesetzt,aus Ängsten . Vor dem an/absetzen hatte ich keinerlei Beschwerden.

deshalb nochmal die frage an sie.

wen  in jungen Jahren der Zyklus ausfällt , gewohnt sich der Körper auch an die Umstellung wie bei Einer 50 jährigen Frau und man bekommt nicht unbedingt Erkrankungen oder keine trockene Haut oder Haarausfall ?

schützt in jungen Jahren die Einnahme der Antibabypille vor vorzeitigen Wecgseljahren?

kann durch Hormoneinnahme die Eierstockfunktion ggf.stimuliert werden, damit es  nur vorübergehende Wechseljahre sind ?

vielen Dank für Ihre Bemühungen !

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
13.05.2017, 14:10 Uhr
Antwort

Ergänzung zum Thema frühe Wechseljahre:

 

kann es nicht sein dass ich ggf. auch PCOhabe, mein

freies Testesteron ist immer erhoht, ich habe androgenetischer Haarausfall, ich habe blasse/fahle Haut..und Gewivhtszunahme.

kann man das auch im Ultraschall feststellen oder sieht das ein Frauenarzt nicht gkeich, da der Unterschied zu frühen Wechseljahren nicht sehr gross ist ....

 

besten Dank!

Expertin-Grüne
Beitrag melden
13.05.2017, 20:17 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Hase,

Hormonausfallserscheinungen wie trockene Haut treten bei frühem Hormonausfall ebenso auf wie bei späterem.
Nicht jede Frau leidet aber unter Haarausfall, das ist vor allem auch anlagebedingt.
Die Einnahme der Pille in jungen Jahren verändert das Alter beim Einsestzen der Wechseljahre nicht. Die wenigen Eizellen, die durch Eisprünge verbraucht werden (oder eben durch Einnahme der Pille daran gehindert werden) spielen im Vergleich zur Vielzahl der spontan zugrunde gehenden Eizellen überhaupt keine Rolle.
Wenn die Eierstöcke erschöpft sind, lassen sie sich auch durch eine Stimulation nicht mehr wiederbeleben.
Um die Gesamt-Situation einzuschätzen, müsste man eine Hormonanalyse machen.

viele Grüße!

Expertin-Grüne
Beitrag melden
13.05.2017, 20:23 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Hase,

ja, es gibt auch andere Gründe für ein Ausbleiben der Periode als vorzeitige Wechseljahre, ein PCO zählt zu den Möglichkeiten. Die Hormonanalyse lässt das differenzieren.

viele Grüße!

Avatar
Beitrag melden
13.05.2017, 20:39 Uhr
Antwort

Hallo Fr.Dr Grüne

vielen Dank.

Falls meine Eoerstockfunktion noch nicht ganz eingestellt ist, wie und mit was lässt sich eine Stimulation der Eierstöcke durchführen ?

 

vielen Dank & Grüsse

Avatar
Beitrag melden
13.05.2017, 21:52 Uhr
Antwort

Liebe Frau Dr Grüne,

 

jetzt ist mir nochmal etwas eungefallen.

Habe wieder die letzten Wochen Mönxhspfefder probietlrt.Nirmalerweise bekomme ich davon immer eine Abveuchblurung. Dieses mal nicht.

Zeichen für Eierstockerschopfung oder muss das nicht sein ???

hoffe nicht :-(

 

Grüsse

Expertin-Grüne
Beitrag melden
14.05.2017, 07:52 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Hase,

zunächste einmal müsste man das durch eine Hormonanalyse incl. AMH Wert (Marker für die Eierstockreserve) und ggf. weiteren Untersuchungen abklären. Pauschal kann man da keine Therapie empfehlen.

Es gibt viele Möglichkeiten, z.B.:
Sofern eine Östrogendominanz besteht, würde die zyklische Gabe von Progesteron sinnvoll sein. Mönchspfeffer reicht da nicht aus.
Wenn z.B. ein PCO mit begleitender Insulinresistenz die Ursache ist, kann das Diabetesmedikament Metformin helfen. Falls noch Kinderwunsch besteht, könnte man möglicherweise auch die Eizellreifung stimulieren. In den meisten anderen Fällen ist eine pragmatische Hormontherapie (mit einem Wechseljahrspräparat oder der Pille) sinnvoll, um den Zyklus aufrecht zu erhalten und einen vorzeitigen Hormonmangel und dessen Folgen an hormonabhängigen Organen auszugleichen. Das würde man üblicherweise dann etwa bis zum 50. Lebensjahr durchführen.
Wenden Sie sich also zunächst an Ihren Arzt, um die tatsächliche Ursache des Problems zu ergründen.

viele Grüße!

Avatar
Beitrag melden
14.05.2017, 08:09 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Dr Grüne,

vielen Dank ! Ich denke auch dass es immer individuell ist.

Aber ich habe gelesen, auch wenn ich erst 43 bin ohne Zyklus, dass sich ein Körper an die Umstellung gewohnt ohne tlw.substitutionieren zu müssen.

Mein Hausarzt sagt immer ich soll viel Sports machen und Ernährung umstellen !

 

ich werde aufgefallen nochmal zum Frauenarzt gehen oder Endokrinologe!!

besten Dank !:-)

Expertin-Grüne
Beitrag melden
14.05.2017, 18:48 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Hase,

was die Beschwerden (Herzrasen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen etc.) angeht, haben Sie unbedingt damit recht.
Trotzdem macht sich ein früher Hormonausfall z.B. an der Knochendichte vorzeitig bemerkbar und wenn wir unsere hoffentlich hohe Lebenserwartung berücksichtigen, spielt das schon eine Rolle, wann und wie ausgeprägt eine Osteoporose auftritt. Ernäherung und Bewegung sind natürlich die Eckpfeiler für die Gesunderhaltung, die weit wichtiger sind als eine medikamentöse Therapie. Hormone sind auch kein "Jungbrunnen".
Dazu zählt die wirklich regelmäßige Bewegung (10.000 Schritte pro Tag) und eine vitalstoffreiche Ernährung mit möglichst wenigen tierischen Fetten.

viele Grüße!

Avatar
Beitrag melden
14.05.2017, 18:51 Uhr
Antwort

Lieben Dank:-)

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.