Guten Tag,
ich bin 46 Jahre, 178 groß, aktiv und sportlich, wiege 63 kg und hatte bis vor kurzem auch noch recht regelmäßige Zyklen mit mittleren Blutungen. Im Verlauf der letzten 2 Jahre haben sich die Zyklen schon etwas verkürzt. Von durchschnittlich 26 Tagen / 5 Tagen Blutung hin zu 24 Tagen (oder auch mal kürzer) mit 4 Tagen Blutung. In letzter Zeit sind direkt vor oder nach der Blutung auch mal kurze Schmierblutungen aufgetreten, das hatte ich sonst kaum.
Ein Hormonstatus im Sommer war bis auf leicht erhöhtes FSH laut FA noch unauffällig. Seit über einem Jahr habe ich aber mit einer deutlich empfindlicheren Blase zu tun, mit dünner werdendem Haar, zunehmenden Stimmungsschwankungen, zunehmenden Kopfschmerzen, innerer Unruhe und Schlafstörungen, oft mit Aufwachen mitten in der Nacht. Seit kurzem leider auch mit leichten Hitze-/Kältewallungen und Nachtschweiß.
Auf Rat meiner FA habe ich deshalb zunächst Utrogest 200 zur Unterstützung für 14 Tage ab Zyklusmitte versucht (oral). Beim Einschlafen / den Stimmungsschwankungen hat das auch ganz gut geholfen, allerdings bin ich damit tagsüber zunehmend müder geworden. Auch die Kopfschmerzen wurden wieder mehr. Im dritten Zyklus mit Utrogest setzte dann statt der normalen Blutung eine leichte Schmierblutung ein, die ganze 14 (!) Tage dauerte, erst dann folgte eine normale Blutung über 3 Tage.
Zusätzlich hatte ich in dieser Zeit das erste Mal Nachtschweiß, der so stark war, dass ich mehrere Nächte hintereinander davon aufgewacht bin und mich umziehen musste.
Ich habe die ganzen 23 Tage abgewartet, bis die Blutungen vorbei waren und erst dann wieder einen neuen Zyklus mit Utrogest begonnen.
Jetzt habe ich folgende Fragen:
Sind so starke Änderungen im Zyklus durch Utrogest denn normal, muss der Körper sich erst umstellen?
Kann es sein, dass Utrogest 200 noch zu viel war und wäre ein Versuch mit Utrogest 100 sinnvoll?
Ist Utrogest vaginal besser verträglich als oral? Was sind hier die Vor- und Nachteile?
Und wie gehe ich denn damit um, wenn mein Zyklus jetzt so stark schwankend bleibt? Immer das Ende der Blutung abwarten, egal wie lange sie ist und erst dann wieder zyklisch mit Utrogest starten? Aber dann kommt ja irgendwie alles komplett durcheinander?
Oder besser erstmal mit Utrogest eine Pause machen? Warten, ob der Zyklus wieder normal kommt und es dann nochmal mit Utrogest 100 versuchen?
Gerade habe ich den letzten Zxklus mit Utrogest beendet und warte jetzt seit 3 Tagen auf die Blutung. Was mache ich, wenn die wieder nicht kommt oder nur Schmierblutungen?
Gegen den Nachtschweiß wollte ich im kommenden Zyklus eigentlich Gynokadin abends mit 1/2 Hub versuchen. Meine FA hat mir hier folgendes Schema empfohlen: 3 Wochen Gynokadin, nach einer Woche ergänzend Utrogest für zwei Wochen und dann eine Woche Pause empfohlen. Mein natürlicher Zyklus ist ja aber deutlich kürzer. Kann ich das Schema auch entsprechend anpassen?
Ach, ich weiß gerade gar nicht mehr, was ich machen soll. Ich hatte jedenfalls nicht damit gerechnet, dass das Utrogest gleich so viel durcheinander bringt.
Für Ihre Einschätzung und einen Rat wäre ich sehr dankbar.
Herzliche Grüße!