Zwischenblutungen

Hallo Ellen,

Mirena ist ein gestagenhaltiges und zu Verhütungszwecken vorgesehenes Intrauterinsystem, welches den Gebärmutterschleimhautaufbau hemmt. Zu Zwischenblutungen kommt es regelmäßig in den ersten Anwendungmonaten. Später bleiben viele, aber nicht alle Frauen blutungsfrei.

Bei Anwendung von Mirena zusammen mit einer Östrogen-Ersatztherapie in den Wechseljahren oder danach wirkt das freigesetzte Gestagen Levonorgestrel dem übermässigen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut entgegen, welche durch das Östrogen allein verursacht würde.

Wenn es jetzt trotzdem zu Blutungen kommt, dann das verschiedene Ursachen haben.
1. Es haben sich hormonaktive Eierstockzysten gebildet.
2. Die Östrogendosis ist zu hoch.
3. Die Spirale liegt nicht richtig.
4. Die Blutungen haben einen anderen Ursprung (z.B. vom Gebärmutterhals.
5. Blutungen ohne definierte Ursache im Rahmen der allgemeinen Nebenwirkungen der Spirale, vorzugsweise am Ende der Liegedauer.

Von einer zu hohen Östrogendosis ist bei 2 Hub Gynokadin nicht auszugehen, wenn nicht einer gesteigerte eigene Östrogenproduktion (z.B. Zyste) hinzukommt.

Die anderen Möglichkeiten erfordern zunächst eine Abklärung per Ultraschall + Vorsorgeuntersuchung + ggf. Hormonanalyse + evtl. einer Ausschabung.
Wenn die Befunde sämtlich unauffällig sind, könnte man evtl. ein orales Gestagen hinzugeben, um eine vollständige Abblutung zu erzielen.
Wenden Sie sich also an Ihren Frauenarzt.

viele Grüße!