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Wieviel Gynokadin ist üblich?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage an Expertin-Grüne

30.07.2013 | 14:09 Uhr

Hallo liebe Frau Doktor!

Bin 48 und meine FÄ hat mir wegen starken WJ-Beschwerden Gynokadingel und Utrogest verschrieben.Meine Periode ist sehr unregelmässig. Ich nehme jetzt 1 Hub Gel und 1 Kapsel Utrogest. Meine FÄ meinte, es gibt nicht eine übliche Östrogendosierung für alle Frauen, weil jede unterschiedlich ist, manche kommen mit einem halben Hub klar, manche brauchen sogar 3 Hübe. Ich habe jetzt einige male morgens einen Hub und am späten Nachmittag noch einen dazu genommen und es ging mir sofort besser, besonders was die Stimmungsschwankungen und innere Unruhe betrifft. Ich habe aber etwas Angst auf 2 Hübe zu erhöhen ( obwohl meine FÄ das in Ordnung finden würde), man hört ja immer wieder, man soll Östrogen so niedrig wie möglich dosieren. Mein Östrogenwert war unter einem Hub 38 und das ist ja immer noch relativ niedrig. Wieviel Gynokadin Gel verschreiben Sie meistens Ihren Patientinnen?
Danke und viele Grüße,
Sally

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Expertin-Grüne
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30.07.2013, 18:32 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sally,

da hat Sie Ihre Ärztin ganz korrekt informiert. Die individuelle Dosierung ist unterschiedlich. Das können Sie auch der Packungsbeilage enthaltenen Dosierungsempfehlung entnehmen.

"Sowohl für den Beginn als auch für die Fortführung einer Behandlung Estrogen-
mangel bedingter Symptome ist die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mög
liche Therapiedauer anzuwenden (siehe Abschnitt 4.4).
In der Regel werden 2,5 g Gynokadin Dosiergel (entsprechend 2 Dosierungseinheiten) 1-mal täglich angewendet "

Wie Sie also nachlesen können, ist eine Menge von 2 Dosierungseinheiten eine übliche Menge. Wenn Ihre Ärztin nichts dagegen einzuwenden hat, brauchen Sie deshalb keine Bedenken zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

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30.07.2013, 20:25 Uhr
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Vielen Dank, Ihre Antwort hilft mich sehr! Nicht dass ich meiner FÄ nicht vertrauen würde, man wird nur schnell verunsichert, wenn man versucht sich im Internet selbst zu informieren, es gibt ja verschiedene Meinungen was Östrogen betrifft, aich unter den Ärzten...Also werde ich heute beruhigt den zweiten Hub anwenden :-)
Schönen Abend noch!

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30.07.2013, 22:11 Uhr
Kommentar von Expertin-Grüne

Danke - Ihnen auch einen schönen Abend!

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31.07.2013, 09:00 Uhr
Kommentar

P.s. Eine Frage hätte ich doch noch- wenn man in den Wechseljahren Hormone nimmt, wie weiß man dann wann die Menopause vorbei ist und man nicht länger verhüten muß? Ich meine, unter HET kriegt man immer noch die regelmässige Blutung, auch wenn sie schwächer ist als die normale Periode, aber da gibt es nicht diesen "ein Jahr ohne Blutung= Menopause"? Muß ich davon ausgehen, dass ich so lange ich Hormone nehme, auch verhüten muß? Rein theoretisch mann man ja noch mit 50 schwanger werden...Oder gibt es einen bestimmten Hormonwert, der anzeigt, dass die eigentliche Menopause schon stattgefunden hat?
Danke und viele Grüße!

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31.07.2013, 14:58 Uhr
Kommentar von Expertin-Grüne

Hallo,

das ist unter Hormontherapie tatsächlich nur schwer zu erkennen. Aber eine orientierende Blutentnahme kann helfen, die Situation einzuschätzen. Ggf. kann man das wiederholen, wenn die Werte (noch) nicht eindeutig sind.

mit freundlichen Grüßen

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