Guten Tag, ich bin 51 Jahre und nehme seit drei Jahren Hormone (Östrogen + Progesteron). Seit einigen Wochen leide ich jetzt plötzlich an Schlafstörungen, Hitzewallungen und sehr starken Knochenschmerzen. Meine Frauenärztin hat daraufhin geraten, die Östrogenzufuhr zu erhöhen. Meine Frage, warum ich trotz Hormoneinnahme nun doch plötzlich an diesen Beschwerden leide, konnte sie mir jedoch nicht so richtig glaubhaft beantworten. Daher bin ich jetzt sehr verunsichert. Warum also leide ich unter diesen Beschwerden, trotz Hormoneinnahme??

Wechseljahrebeschwerden trotz Einnahme von Hormonen
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Kerne,
wie lang liegt denn Ihre letzte natürliche Blutung zurück?
Wie viel Östrogen in welcher Form wenden Sie derzeit an?
viele Grüße
Dr. Grüne

Antwort
Guten Morgen Frau Dr. Grüne,
Start meiner Hormonbehandlung war der 16.04.2016. Meine Periode habe ich seinerzeit sporadisch noch sehr wenig bzw. mit großen Zeitabständen gehabt, kurze Zeit später gar nicht mehr. Ich nehme Östrogen in Gelform, Produkt Estreva 0,1 %. Ich habe bisher zwei Pumpstöße aus der Flasche genommen und diese auf der Hinterseite beider Unterarme verteilt. Aufgrund meiner jetzigen Beschwerden gab mir meine Frauenärztin den Rat, einen Pumpstoß mehr zu nehmen, sprich drei. Ende November war ich im übrigen das letzte Mal bei meiner Gynäkologin und der damalige Hormontest zeigte eine gute Einstellung.
Viele Grüße
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Kerne,
ein Hormontest ist nur eine Momentaufnahme. Entscheidend für die Einstellung sind zudem die Beschwerden, nicht die Bluthormonwerte.
Wenn die Beschwerden jetzt (vorübergehend) eine Erhöhung der Dosis erforderlich machen, dann sollten Sie dies gemäß dem Rat Ihrer Ärztin auch umsetzen.
Vom Zeitpunkt der Menopause her (vor gut 3 Jahren) ist jetzt eigentlich keine wesentliche Verschlechterung mehr zu erwarten.
viele Grüße
Dr. Grüne