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Wechseljahre mit 15 Jahren

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

24.01.2019 | 16:27 Uhr

Sehr geehrte Experten,

 

mein Name ist Anja und ich bin mittlerweile 27 Jahre alt. Bereits mit 15 Jahren wurden bei mir die Wechseljahre diagnostiziert. Mit 13 begann meine Periode ganz normal und kam 2 Jahre lang sporadisch, mit 15 blieb sie dann aus und ich habe alle typischen Wechseljahrsbeschwerden bekommen.

Meine aktuellen Blutwerte sprechen nach wie vor für den Wechseljahrszustand: FSH von 148,4 Östradiol<5 und AMH <0,03. Der Knochenabbauwert liegt bei 39,1.

 

Da ich im letzten Jahr sehr schlecht auf Gynokodin reagiert habe (mit einem riesen Fibroadenom in der Brust innerhalb weniger Monate), habe ich mich dazu entschlossen auf bioidentische Hormone umzusteigen. Zunächst wurde mir jetzt nur Progesteron verschrieben, das ich durchnehmen soll. Hiermit möchte ich versuchen den Knochen zu schützen, ein chemisches Mittel kommt im Moment nicht mehr in Frage.

Beim letzten Ultraschall wurde mir gesagt dass alles schmal (aber normal) und im Ruhestand ist. Ebenfalls wurden mehrere Eizellen gesehen, die "ruhen". Ich habe die Frauenärztin gefragt wieso ich meine Periode niemals bekomme wenn da doch Eizellen sind und sie meinte eben dass die Eizellen im Ruhemodus sind. Ausserdem hat sie mir gesagt dass mich das von "normalen Frauen in der Menopause" unterscheidet, da man bei denen keine Eizellen mehr sehen kann.

Ich wollte mich gerne hier erkundigen, ob schon einmal jemand etwas ähnliches wie mich erlebt hat, mir ist klar dass das nicht jeden Tag vorkommt. Die Ärzte zu denen in im Laufe der Jahre gegangen bin fanden mich alle ganz interessant, jedoch hat niemand versucht herauszufinden was die Ursache sein könnte und was eine potentielle Lösung sein könnte? Ich weiß, ich befinde mich vollkommen abseits von der Chance auf eine Schwangerschaft. Hat es bereits ähnliche Fälle gegeben, hat jemand eine Idee was das sein könnte oder was eine gute Therapie wäre?

 

Vielen Dank für das Lesen meines Beitrages und für eventuelle Antworten,

viele Grüße

Anja 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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24.01.2019, 20:45 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Anja,

das klingt in der Tat sehr ungewöhnlich.
Bei derart hohen FSH-Werten ist davon auszugehen, dass stimulierbare Ovarialfollikel fehlen. Erstaunlich dann nur, dass Sie mit 13 einen Zyklus hatten.
Wenn der Ursache weiter auf den Grund gegangen werden soll, können Sie sich bei einem Endokrinologen und einem Humangenetiker beraten lassen. Eine angeborene genetische Besonderheit könnte eine Rolle spielen.
Therapeutisch kommt in erster Linie eine Hormonersatztherapie in Betracht, um den Folgen des frühen Hormonmangels zu begegen, unter anderem an den Knochen. Da wird man sicherlich ein geeignetes Mittel finden.

viele Grüße;
Dr. Grüne

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