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Wechseljahrbeschwerden trotz Höchstdosis biH?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

28.03.2024 | 11:00 Uhr

Guten Tag,

Sie sind meine letzte Hoffung.

Meine Anamnese: Alter 41, 2011 habe ich per Notkaiserschnitt durch Plazentaablösung meinen Sohn bekommen. Zwei Jahre später habe ich mit Sterilisieren lassen. Ab 2017 habe ich unter sehr starken Schmerzen durch Endometriose gelitten. Im März 2021 erfolgte eine TLH mit Salpingektomie bds und Endometriosesanierung. Meine Frauenärztin verschrieb mir keine Hormone da ich die Eierstöcke noch habe.

Im nachhinein Betrachtet fingen meine Beschwerden da schon an.

Anfang 2023 merkte ich Unruhesein, Schlafstörungen, starke Migräne, Gelenk und Muskelschmerzen, Schwindel mit Nebel im Kopf und Hörsturz. Ab Mai erfolgte ein total Ausfall meines Körpers. Mein Herz-Kreislauf-System versagte. Im Krankenhaus stand der Verdacht auf Angina Pectoris dann Herzmuskelentzündung, während des Herz-MRTs wurde Vorhofflimmern festgestellt. Im Langzeit-EKG zeigte sich Tachiakardie und Herz-Rhythmusstörungen. Schilddrüse war unauffällig.

Auf mehrmaligen Nachdruck bei meiner Frauenärztin wurde ein Blutbild gemacht in dem alle Werte im "Keller" waren. Im September wurde Lenzetto 1xtgl und Progestan 100 mg verschrieben. Parallel erfolgte eine Endokrinologisch Untersuchung welche ohne Befund war und auf die HRT verwiesen wurde.

Nach mehrmaligen Rückfagen an meine Ärztin zwecks Therapieplan wurde gesagt ich solle so nehmen wie die Beschwerden besser werden. Derzeitiger Stand ist 3 x tgl Lenzetto + 1 Kapsel Progetan 200mg zusätzlich nehme ich Menoelle zur Unterstützung ein.

Jetzt zu meinen derzeitigen Problemen: Jedesmal wenn ich Östrogendominaz merke gehe ich mit dem Lenzetto 1 Stufe runter dann pendelt es sich wieder ein und ich muss jedoch dann 1 Stufe höher gehen. Zur Zeit merke ich wieder den Tinnitus, Schwindel mit Nebel im Kopf, beklemmendes Gefühl, erhöhter Ruhepuls, Herz-Rhythmus-Störung und Übelkeit.

Kann ich vielleicht das Lenzetto auf 2 mal 2 tgl erhöhen? Kann es sein, dass mein Körper die Hormone einfach "verbrennt" und es nicht dort ankommt wo es soll? Oder muss ich auf ein anderes Präparat wechseln?

Ich hoffe Sie können mir etwas helfen.

Viele Grüße

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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28.03.2024, 19:45 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Tapa,

eine so hohe Dosierung sollten Sie nicht ohne endokrinologische Begleitung und Laborkontrollen verwenden. Insbesondere bei vorbestehenden Herzproblemen sollte man damit eher vorsichtig sein.
Die Beschwerden können auch viele andere Ursachen haben, die vielleicht gleichzeitig bestehen. Die Myokarditis war vielleicht Folge einer Infektion, das hat nichts mit der Hormonlage zu tun. Vorhoffflimmern z.B. kann auch zu solchen Problemen führen.
Sie können auch selbst - unabhängig von Hormonen - viel verändern.
Ausdauersport, viel Bewegung an der frischen Luft, Wechselduschen, gute Schlafhygiene, bewußte Ernährung und vielleicht eine Reha-Maßnahme könnten Ihnen gut tun.

viele Grüße
Dr. Grüne

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