Liebe Frau Dr. Grüne,
ich bin Mitte 50 und seit gut drei Jahren postmeno. Seit zwei Jahren mache ich eine HET mit Gynokadin und Famenita (100 mg vaginal).
Die sehr starken WJ-Beschwerden (ich hatte ALLES...) haben mittlerweile etwas nachgelassen. Allerdings habe ich seit drei Monaten starken Haarausfall, der Scheitel wird schon lichter. Meine FÄ hat via Blutuntersuchung keinen Grund finden können. Schilddrüse, Eisen/Ferritin, VitD, Androgene, DHT, DHEA-S etc. sind alle im grünen Bereich. Ausser der HET nehme ich auch keine Medikamente, die Haarausfall verursachen könnten. BMI = 26, Knochendichte ok.
Östradiol lag aktuell bei 44 pg/ml, Prog. bei 1,84 ng/ ml.
Die FÄ hat mir nun geraten, die Ö-Dosis zu erhöhen. Ich bin jedoch skeptisch, ob es nicht weniger die absolute Höhe ist (habe keine Hitzewallungen mehr, die doch typisch für einen Mangel wären), als ein Missverhältnis zwischen P/Ö. Das soll m. W. doch bei 100:1 liegen. Wenn ich die Einheiten richtig umgerechnet habe, liegt das Verhältnis bei 42:1. Wäre das dann nicht eine Östrogendominanz - und ich müsste das Ö eher senken? Oder: wenn der Wert 44 für mich absolut zu niedrig ist, dann auch das Prog. erhöhen, damit der Quotient nicht noch schlechter wird? Ich habe außer dem Haarausfall Symptome, die sowohl bei Östrogenmangel, als auch bei Östrogendominanz auftreten, von daher kann ich mich nicht wirklich an den Symptomen orientieren. Durch Veränderung der HET in die falsche Richtung möchte ich aber auch nicht noch stärkeren Haarausfall riskieren.
Für eine Einschätzung hinsichtlich der Dosierung wäre ich Ihnen sehr dankbar!
Freundliche Grüße
Ellen