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Vaginaldystrophie

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

01.09.2017 | 08:58 Uhr

Guten Morgen,

Ich (55, schlank, NR, seit 3 Jahren keine Mens mehr, rgelmäßig Gyn Untersuchungen, Befund 7'17 oB) habe eine Frage an Sie. Denn so ganz oB war der Befund nicht, die Dystrophie im vaginal Bereich ist wohl sehr dtl. Ich habe allerdings bis lang wenig Beschwerden, außer beim GS ist es doof. 

Mein FA hat mir Oekop Oval 0.03mg supp verschrieben, verbunden mit einem Redeschwall wie unbedenklich usw. das sei. Bin leider aber etwas ängstlich und habe sie noch nicht genommen. Nun habe ich jedoch seit 1 Woche immer wieder eine Art vibrieren, zucken, einfach Uruhe (ich kann es nicht anders bechreiben, sorry) im Schamlippenbereich, das ist nicht scherzhaft aber schon unangenehm, auch ist nichts zu sehen, noch zu tatsten. Kann das an der Dystrophie liegen. Auch im äußeren Bereich ist alles sehr schlaff und dünn...

Zu meinem FA traue ich mich nicht, denn ich bin mir sicher, dass er mir sagen wird, ich soll die Supp nehmen. Mittlerweile denke ich allerdings auch, dass ich es versuchen sollte.

Was meinen Sie, 1. passen diese Symptome auch zur Dystrophie?
und 2. kann ich unbedenklich das Oekolp nehmen. Irgendwie finde ich es schon erschreckend, was da alles im Beipackzettel steht. %). Natürlich weiß ich warum, aber dennoch ist das einiges, was zu bedenken ist....

Danke schon mal LG Paulinchen

P.s. es passiert in letzter Zeit auch immer mal wieder, dass nach dem Wasserlassen ein wenig nachtropfe, kommt das auch daher?

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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01.09.2017, 23:33 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Paulinchen,

eine Dystrophie (vermutlich Atrophie) im Schamlippen- und Scheidenbereich ist eine häufige Veränderung nach den Wechseljahren (10-40 % aller Frauen leiden darunter). Der Urogenitaltrakt reagiert besonders empfindliche auf den Östrogenabfall. Scheidenschleimhaut und die Schleimhäute von Harnröhre und Blasenhals verlieren an Geschmeidigkeit und Dicke.
Das kann zu den von Ihnen beschriebenen Beschwerden führen.

Typisch sind: Trockenheit, Schmerzen beim Verkehr, Juckreiz, Schmerzen, Ausfluss, Blasenschwäche.

Die ursächlich ansetzende Therapie ist der Östrogenersatz im Vulvovaginalbereich in Form eben der verordneten Scheidenzäpfen. Davon gelangt kaum etwas in den Kreislauf. Dieses Östrogen ist also kaum systemrelevant.
Von daher sollten Sie einen Behandlungsversuch damit wagen.

viele Grüße!

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