Hallo Tom Doc !
Leider finde ich nicht mehr mein älteren Beitrag . Kurz nochmal zu mir : Bin bald 41 Jahre alt und nehme seit ca. 1 Jahr Utrogest vom 14.-25. Zyklustag wegen schlimmen Brustspannen und verkürzten Zyklus . Sie hatten vor ca . 1 Jahr auch meine Temperaturkurve angeschaut und gesagt das ich ein Gelbkörperhormonmangel habe . Utrogest ( abends 2 Kapseln oral ) hilft mir etwas , zu Anfang konnte ich davon auch gut einschlafen , nun jedoch nicht mehr und ich habe auch das Gefühl das es nicht mehr so gut wirkt . Habe fast den ganzen Zyklus über spannen in der Brust . Läßt die Wirkung von Utrogest mit der Zeit nach ?
Das zweite Problem ist das meine Hals - und Rachenschleimhaut trocken und entzündet ist , habe mittlerweile nun schon seit geraumer Zeit eine chronische Kehlkopfentzündung . Die HNO-Ärzte raten zum inhalieren und viel trinken . Erfolg gleich null . Habe gelesen das so eine chronische Kehlkopfentzündung auch von der homonellen Umstellung kommen kann . Kann man das feststellen ob es von den Hormonen kommt und was kann ich dagegen machen , da ja die Ratschläge der Ärzte nicht helfen ?
Reflux wurde vermutet , aber später von den Ärzten ausgeschlossen .
Und ich habe noch ein Problem , nämlich das ich mich nun schon den dritten Winter mit Blasenentzündungen herum schlagen muß. Hatte ich früher so gut wie gar nicht . Was kann ich dagegen tun ?
Für Ihre Hilfe vielen Dank !
L.g. amy
Utrogest , trockene Rachenschleimhaut
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
Danke für die Antwort .
Letztes Jahr war auf dem Ultraschallbild noch nichts zu sehen gewesen.
Hatte wegen andauernden Unterbauchbeschwerden ja auch eine Bauchspiegelung machen lassen . Da wurden 2 Zysten am Eierstock entfernt . Sollen aber nicht die Beschwerden ausgelöst haben . Auch dort wurde gesagt das meine Gebärmutter vergrößert ist ,außer den Zysten war aber nichts gefunden worden .
V.G. amy
Antwort
Hallo Amy,
ich kann nur wiederholen, was ich aufgrund Ihrer Angaben gesagt habe: die Gebärmutter ist mit 6x4 cm normal groß. Das können Sie ganz sicher im Internet recherchieren.
Dass die Gebärmuttergröße zyklischen Schwankungen unterliegt (sie ist prämenstruell etwas größer) ist natürlich klar.
Ich meine, Sie sollten den Ultraschallbefund nochmal klären lassen, eventuell mittells Doppler-Sonografie (da würde man durch die Darstellung der Durchblutung differenzieren können zwischen Myom und Endometriosis interna (wird heute meist Adenomyosis uteri genannt, was aber nichts mit Myomen zu tun hat) oder sogar einem MRT.
Sollte es sich um eine Endometriosis interna der Gebärmutter handeln, dann würde das ihre gesamte Unterleibssymptomatik erklären.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Hallo Tom Doc
Ich habe noch mal einige Fragen und zwar :
Ich habe oft und wiederholte Blasenentzündungen , nach dem Geschlechtsverkehr habe ich am nächsten Tag gleich wieder Schmerzen in der Blase . Wenn ich dann nicht aufpasse , ist die nächste Blasenentzündung sicher . Der Urologe meint ich solle zur FÄ gehen um da nochmal die Lage abklären zu lassen . Soll ja eine vergrößerte Gebärmutter haben sowie Myome . Die letzte Regelblutung war auch recht schmerzhaft und von Krämpfen begleitet . Werde mir auch bald einen Termin machen bei der FÄ .
Meine Frage nun : Was kann ich tun damit die Blase durch dem Geschlechtsverkehr möglichst nicht gereizt wird ? Trinke viel und gehe danach auf die Toilette , meist habe ich schon beim Geschlechtsverkehr das Gefühl 2 zu müssen . Ich soll eine Reizblase haben .
Dann nochmal zur Basaltemperatur . Da hatten sie mir eine Gelbkörperhormonschwäche genannt . Ich bemerke jedoch das meine Körpertemperatur sehr niedrig ist , manchmal nur 35,4°C .
Worauf deutet das und wird die Körpertemperatur in den Wechseljahren oder zu Beginn niedriger ? Kann das mit den weiblichen Hormonen zu tun haben ?
Ich habe eine Jodmangelstruma , jedoch sollen die Schilddrüsenwerte in Ordnung sein .
Habe Mitte nächsten Monat einen Termin beim Endokrinologikum .
Vielen Dank schonmal für ihre Antwort !
Viele Grüße amy
Antwort
Hallo Amy,
das erste, was in den WJ nicht mehr funktioniert, ist die Gelbkörperhormonbildung nach dem Eisprung (wenn er denn überhaupt noch stattfindet).
Da das Progesteron die Körpertemperatur nach dem Eisprung ansteigen lässt, ist ein Ausbleiben dieses Phänomens ein deutliches Zeichen für einen Progesteronmangel.
Ihre sehr niedrige Temperatur spricht also dafür, kann aber auch ein Zeichen einer Schilddrsüenunterfunktion sein.
Also Ihr Termin beim Endokrinologen ist sehr wichtig.
Der Begriff Postkoitale Cystitis ist sowohl dem Urologen als auch dem Gynäkologen ein relativ häufiger und daher fester Begriff, wenn auch ein oft nicht ganz einfach zu lösendes Problem.
In meiner früheren Praxis war oft die einfachste Lösung, direkt vor oder nach dem Verkehr eine einzige Tablette des wirklich uralten Blasenmittels NITROFURANTOIN einzunehmen.
Ich habe Ihnen seinerzeit dazu geraten, die doch etwas diffusen Aussagen Ihres Arztes näher abklären zu lassen (z.B. die Aussage 10 Myome bei einer Gebärmuttergröße von 6x4 cm)
Ich würde Ihnen auch dazu raten, sich mal eine gynäkologische Zweitmeinung einzuholen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Es waren 3 Myome , nicht 10 .
Auf jeden Fall werde ich mir noch eine 2. Meinung einholen . Im Endokrinologikum habe ich auch einen Termin bei einer FÄ , wird diese mich auch körperlich untersuchen oder nur Blut abnehmen ?
Ich nehme ja in der 2. Zyklushälfte Utrogest 2 Kapseln , würde sich dadurch nicht die Köpertemperatur wieder erhöhen ?
Zumindest ist der Zyklus fast wieder gleichmäßig geworden , alle 27-28 Tage .
VG amy
Antwort
Ok, die Knötchen sollen maximal 10 mm groß sein, so war das wohl, oder?
Ein/e Endokrinologe/in wird Sie nicht körperlich untersuchen, dass ist nicht deren Aufgabe.
Durch UTROGEST erhöht sich die Körpertemperatur nur während der Einnahmezeit um ca 2-3/10°Grad.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Ich danke Ihnen sehr .
Auf ihre Antworten ist doch immer Verlass :-)
Antwort
Hallo Tom Doc
Brauche nochmal ihren Ratschlag .
Ich habe seit fast 1 Jahr nun Beschwerden mit meiner Blase .
Seit August lautet die Diagnose nun Intertrigonale Leukoplakie , rez .Harnwegsinfektion und rez . Mikrohämaturie .
Muß 3 Monate Nitrofurantoin 100 mg nehmen und diese Behandlung wird in ca . 3 Wochen beendet sein .
Geholfen hat es nicht viel , habe immer noch Schmerzen und häufigen Harndrang . Urin ist laut Urologe aber in Ornung . Verursacher war übrigens E-coli Bakterien .
Im Moment bekomme ich Blaseninstallationen mit Betäubungsmittel und Antibiotika , der Erfolg ist auch da nicht besonders .
Seit fast 1 Jahr habe ich auch kein GV mehr , weil mir danach einfach die Blase sehr schmerzt . Oder es wieder zu einer akuten Entzündung kommt . Auch verspüre ich beim GV ein Druck auf die Blase , obwohl ich vorher dies entleert habe .
Wieso kommt es denn zu Schmerzen der Blase nach GV ? Kann ich das irgendwie verhindern ? Die Blase wird doch nicht berüht beim GV , oder ?
Da ich eine trocken Scheide habe nehme ich nun auch Östrogenzäpfchen .
Mich macht es echt traurig das ich mit 41 Jahren schon auf Sex verzichten muß wegen der Blase .
Danke schonmal für Ihre Antwort .
VG amy
Antwort
Hallo,
bei immer wieder auftretenden Blasenentzündungen nach dem Verkehr und gesicherten Infektionen habe ich in meiner Praxis sehr gute Erfolge erzielt mit einer sog. Vaccinationsbehandlung mit Urovaxom oder Strovac.
Bei dieser Therapie wird eine Impfung mit abgetöteten Coli-Bakterien gemacht, wodurch sich die Widerstandskraft der Blase deutlich verbessert.
Ähnlich geht man auch bei chronischen Scheideninfektionen vor. Hier wird ein Impfstoff aus abgetöteten Milchsäurebakterien verwendet (Gynoflor, Lyseene).
Die Schmerzen in der Blase nach dem Verkehr werden dadurch ausgelöst, dass die Harnröhre im gesamten Vorderwandbereich der Scheide verläuft, von der Harnröhrenöffnung bis zum Trigonum.
Hilfreich kann da die Einnahme eines krampflösenden Medikamentes vor dem Sex sein (einfache Schmerzmittel wirken nicht).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc