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Unerklärliche rezidivierende Blutungen nach Menopause

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

27.12.2021 | 12:11 Uhr

Ich bin 58 (schon lange in der Menopause und hatte im August d.J. eine Abrasio aufgrund Blutungen und Schleimhautaufbau.

Vor ca. 3-4 Monaten begannen die Blutungen erneut und werden fast täglich stärker. Auch ist die Schleimhaut erneut aufgebaut (Ulraschall vor knapp 2 Wochen).
Dieser Schleimhautaufbau ist erstaunlich, da ich seit über 20 Jahren eine HRT mache (mein Körper hat die Hormonproduktion vor 24 Jahren nach der traumatischen Geburt meiner Tochter schlagartig eingestellt).

Ich habe eine Einweisung zur Abklärung und wollte/sollte damit bis zur 2ten Januar-Woche warten, da zwischen den Jahren in den KH ja eh´ nicht viel gemacht wird und ich eigtl. die Tage nach Neujahr auf der Arbeit nicht fehlen kann.

Nun wird es mit den Blutungen jedoch von Tag zu Tag stärker und bin ich nun doch recht beunruhigt und weiß nicht was ich tun soll (meine FÄ ist in Urlaub).

Es wäre super wenn ich kurzfristig eine Expertenmeinung hierzu erhalten könnte und bedanke mich im voraus schon einmal sehr dafür.


27.12.2021 14:29 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Expertin-Grüne
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27.12.2021, 13:30 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

starke Blutungen nach der Menopause können zu einem erheblichen  Blutverlust führen.  Es besteht das Risiko, dass sich einen Anämie entwickelt.
Wenden Sie sich ggf.notfallmäßig an die Klinikambulanz, damit die geplante Ausschabung aus diesem Grund vorgezogen wird. Operationstechnisch ist das "eine Kleinigkeit".

viele Grüße
Dr. Grüne

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27.12.2021, 15:28 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für die rasche Antwort.

Ja ich habe jetzt für übermorgen erstmal einen ambulanten Termin in der Klinik vereinbart.

Mit einer Ausschabung wird das Problem vermutlich jedoch nicht behoben sein, da ich bereits gut 3 Monate bevor die Blutungen nun erneut (und viel stärker) begannen, eine Abrasio hatte.

Viele Grüße

Expertin-Grüne
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27.12.2021, 15:37 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Colorado,

nach der Menopause sollte das nun zur Ruhe kommen. Ansonten sollten Sie bitte die Zusammensetzung Ihrer Hormontherapie nochmal überprüfen bzw. anpassen lassen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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27.12.2021, 18:52 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

ja das habe ich auch vor (mein Körper hat schließlich die Hormonproduktion schlagartig vor fast 25 Jahren -nach der Geburt meiner Tochter- eingestellt).

Es ist nur schwer, einen Endokrinologen zu finden oder eine Klinik mit einer solchen Abteilung.

Bezüglich des erneuten Schleimhautaufbaus in der Gebärmutter und der erneuten Blutungen sagte meine FÄn, dies sei in Anbetracht der HRT verwunderlich. Ich habe jedoch gelesen, dass GERADE eine HRT derartiges auslösen kann. Wie sehen Sie das???


Vielen Dank vorab und viele Grüße.

Expertin-Grüne
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28.12.2021, 09:55 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Colorado,

nein, eine kontinuierlich angewandte HRT sollte Blutungen nach der Menopause verhindern, sofern das enthaltene Gestagen hoch genug dosiert ist.
Die Überprüfung kann eigentlich bei Ihrer Ärztin erfolgen, einen Endokrinologen brauchen Sie dafür nicht.

viele Grüße
Dr. Grüne

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28.12.2021, 12:43 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

okay - vielen Dank!

Ich bin dennoch auf der Suche nach einem Endokrinologen, da ich einer der seltenen Fälle habe bzw. bin, wo die Hormonproduktion schlagartig und komplett nach einer Geburt geendet hat.

Daher auch die jahrzehntelange HRT, was ja in meinem Alter eher unüblich ist. Würde das halt gerne nochmal abklären lassen. Auch sollte lt. meiner FÄn nochmal die Schilddrüse und die Hypophyse untersucht werden.

Viele Grüße

Expertin-Grüne
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28.12.2021, 21:15 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Colorado,

eine Abklärung der Hypophyenfunktion ist sicherlich sinnvoll, wenn es zu einem so plötzlichen Ausfall kam.

viele Grüße
Dr. Grüne

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