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Testesteronpflaster für frauen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

13.07.2011 | 03:56 Uhr

heute wende ich mich mal wegen meiner weibl.hormone an sie
und erbitte ihren rat,
ich bin 56jahre

habe vor 4 jahren eine unterleins total op gehabt,
beide eierstöcke und gebährmutter raus,

wurde anschliessend mit verschiedenen hormontabletten leider erfolglos behandelt,

habe dann den gyn gewechselt und bekam von ihm ein pflaster fem 7 conti
womit es mir sehr schnell besser ging,nach einem 1/2 jahr ca.kamen alte beschwerden zurück,auf anraten des gyn,statt 1 mal die woche pflasterwechsel,2 mal die woche,
ging mir wieder besser,

das einzige was blieb ist der verlust der libido,um dem eventuell abhilfe zu schaffen empfahl mir der gyn.ein testesteronpflaster
Intrinsa
dieses soll ich alle 14 tage nur wechseln----obwohl in der packungsbeschreibung steht ,wechsel alle 4 tage?????
das verunsichert mich doch sehr,was ist denn nun richtig?

ich könnte mir vorstellen das es nur 4 tage wirkt und nicht 14 tage,sonst würde das doch nicht so in der packunsbeilage stehen,

und mein fem 7 conti soll ich jetzt nur wieder 1 mal die woche statt 2 mal die woche wechseln,
habe angst das es mir dann wieder schlechter geht,denn 2 mal die woche war klasse vom brfinden her,

der gyn sagte ,sonst hätte ich zuviel hormone wenn ich bei 2 mal die woche klebe,
und zusätzlich noch das testesteronpflaster,

aber 1 mal wechsel in 14 tagen kommt mir doch sehr komisch vor,
davon abgesehen ob es überhaupt solange klebt und vor allen dingen wirkt??

das testesteronpflaster klebt bei mir leider sehr schlecht,
überklebe ich immer mit einem durchsichtigen atmungsaktiven normalem pflaster damit es überhaupt hält,

eine bekannte von mir hat erzählt,das sie auch diese probleme gehabt hat,daraufhin bekam sie testesterongel verschrieben,

habe das meinem frauenarzt gesagt,er meinte,das sei nur was für männer,für frauen ist das pflaster,schade würde lieber das gel benutzen,
haben sie erfahrung mit testesterongel während ihrer praxis gemacht und können mir einen rat geben ,würde dann nochmal versuchen mit meinem arzt zu sprechen,vielleicht kann ich ihn dann überzeugen das es nicht nur für männer ist,

was ist ihre meinung dazu,hätten sie einen rat für mich,

muss das pflasterleider selbt bezahlen,obwohl der frauenarzt mir ein kassenrezept ausgestellt hat(kein privatrezept),
hat das so seine richtigkeit?









würde gern mal ihren rat dazu hören,

habe ja auch seit 15 jahren hashimotho ,
bin einigermassen eingestellt,leider immer noch
verschiedene beschwerden,
ist es eigentlich so,je höher die dosierrung von weiblichen hormonen(östrogen)
desto höher die l-thyroxin dosis weil das östrogen die die schilddrüsenmedis binden????

würde mich sehr über eine anrwort freuen

Lg anita

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13.07.2011, 08:57 Uhr
Antwort

Hallo,
leider ist die Testosteronbehandlung keine Kassenleistung, da Libidostörungen (noch?) nicht von der WHO als offizielle Krankheit anerkannt sind
...
Ich nehme an, Ihr FA hat Ihnen INTRINSA-Pflaster verordnet: das wird alle 3-4 Tage gewechselt und ist speziell für Frauen gedacht nach einer Total-OP.
Die Aussage Ihres FA zum INTRINSA-Pflaster, es nur alle 14 Tage anzuwenden, ist also nicht korrekt.
...
Bei den weiblichen Hormonen ist bekannt, dass das natürliche Progesteron einen günstigen Einfluss auf die Schilddrüse hat.
In FEM7 ist das Gestagen Levonorgestrel enthalten. Das ist ein Nortestosteron-Derivat, also ein Abkömmling vom Testosteron, das in sehr vielen Antibabypillen vor allem der ersten Generation verwendet wurde und wird und im allgemeinen auch gut vertragen wird.
Da bei diesem Pflaster die Hormonabgabe pro Tag und über 24 Stunden völlig gleichmäßig geregelt ist und für 7 Tage ausreicht, erhöhen Sie durch einen häufigeren Wechsel (z.B. bereits nach 3-4 Tagen) auf keinen Fall die zugeführte Menge - Sie erhöhen nur unsinnigerweise die Medikamentenkosten.
Um vielleicht mehr zu Ihrer HT zu sagen, würde mich interessieren, was Sie früher für Medikamente nach der OP erhalten haben.
...
Das TESTOGEL ist nur für die Behandlung des Hypogonadismus beim Mann vorgesehen und ein Gel-Beutel enthält 25 mg Testosteron (bzw. 50 mg), das Intrinsa enthält pro Pflaster nur 8,4 mg Testosteron , von dem pro Tag 0,3 mg freigesetzt und aufgenommen werden.
Beim Mann wird 1 Beutel von diesem Gel täglich angewendet. Einmal geöffnet, lässt sich der Beutel m.W. nicht mehr verschließen und nicht lange weiterverwenden.
Das TOSTRAN-Gel enthält pro Hub 10 mg Testosteron, was recht viel ist für eine Frau: nur 1/10 von 1 Hub ist bereits 3 mal höher dosiert als das Intrinsa-Pflaster.
Meist genügt daher eine Fingerkuppe von dem Gel.
Und wenn das Intrinsa-Pflaster nicht klebt, dann ist es höchst unwahrscheinlich, dass es auch wirkt, sodass die Therapie tatsächlich überdacht werden sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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14.07.2011, 05:47 Uhr
Antwort

hallo,
Danke für ihre schnelle antwort,

ich wechsele das intrinsa pflaster auch nach vorschrift alle 4 tage,

es klebt schon auf meinem bauch,
nur immer ca.2 tage statt 4 tage
,dann löst es sich ab,klebe deshalb immer gleich zusätzlich das atmunksaktive hauchdünne ander pflaster darüber,dann hält es die vorgeschriebenen 4 tage,damit klebt es einwandfrei,

habe nach dem testesterongel gefragt, weil das spezialpflaster ja auch nicht ganz billig ist ,sind dann noch zusatzkosten zu intrinsa ,

habe ich sie richtig verstanden?könnte ich statt des pflasters täglich eine fingerkuppe tostran gel anwenden?
das währe ja dann eine super lösung für mein problem,

würde dann in etwa soviel sein wie das pflaster täglich abgibt?

das mit dem spezialpflaster wende ich auch bei meinem fem 7 conti pflaster an,
weil die dinger bei mir einfach nicht lange haften,
aber mit dem pflaster einwandfrei,

behandelt wurde ich vorher mit
lafamee,
presomen
und noch einige tabletten wo ich den nahmen leider nicht mehr weiss,
war leider alles nicht so toll ,

mein neuer arzt sagte,das bei einer operierten frau diese tabletten alle zu schwach wirken,
deshalb hat er mir fem 7 conti verordnet weil das viel stärker ist als die tabletten,

es gibt ja auch die option gynocadin gel und ich glaube utrogest???

wenn ich umsteigen würde,wieviel müsste ich denn von dem gynocadin und dem utrogest nehmen um auf die fem 7 conti dosierrung zu kommen???

dadurch würde ich die teuren speziealpflaster einsparen
und im badeurlaub muss ich öfter das pflaster wechsel weil es leider nicht 7 täge hält,
sondern sich schon nach 2 tagen ablöst.

Lg
Anita

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14.07.2011, 10:10 Uhr
Antwort

Hallo Anita,
wenn auch das FEM-7 nicht klebt, dann halte ich es für fraglich, ob überhaupt ausreichende Hormonmengen über die Haut bei Ihnen aufgenommen werden.
Dass Ihre eigene Idee von Gynokadin und Utrogest nicht bereits die erste Hormonbehandkung waren, sondern komplett zugunsten synthetischer Hormone (bzw. einem stuten-Östrogen-Gemisch) ausgelassen wurden, enttäuscht mich sehr.
Sie können Fem-7 mit der HT mit natürlichen Hormonen nicht vergleichen!
Und falls Sie ein dermales Resorptionsproblem haben sollten, so wäre auch GYNOKADIN als Tablette zu bevorzugen.
Die meist ausreichende normale Menge wäre 1 Tabl. Gynokadin und 1 Kapsel UTROGEST
Es wäre einen Versuch wert.

Zum TOSTRAN: lassen Sie sich bitte beim Apotheker genau abmessen, wieviel Menge Gel einem Testosteron-Pflaster entspricht (da der Begriff 1 Fingerkuppe doch wieder recht ungenau ist und Testosteron auf keinen Fall zu hoch dosiert werden darf.
Das Gel dann aber richtig in die Haut einmassieren und einen Vinylhandschuh benutzen, damit es nicht in die Finger einzieht.
MfG
Ihr
TomDoc

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14.07.2011, 13:48 Uhr
Antwort

hallo Dr.Dossler

gynocadin ind utrogest hat mir weder der alte noch der neue frauenarzt angeboten,

ich selber bin erst durch das lesen ihres expertenrats darauf gestossen,
wussteauch bisher nicht das es gynocadin auch als tablette gibt,
ich dachte gibt es nur als gel,

wie ist das mit dem utrogest?
ihre empfehlung ist 1 Kapsel,oral?oder vaginal?
was finden sie besser?

Danke für den tip mit dem apotheker,
werde ich machen sobald ich das alles mit meinem frauenarzt besprochen habe,
bin gespannt ob er darauf eingeht,
verstehe auch garnicht das er es von sich aus nicht vorgeschlagen hat,
wo er doch weiss was ich für probleme mit der haltbarkeit des pflasters habe und er fand die lösung mit dem zusätzlichen pflaster toll,er sagtezu mir,
ideen muss man haben,

Lg
Anita

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14.07.2011, 15:58 Uhr
Antwort

Hallo Anita,
die Idee mit dem Pflaster-Drüberkleben hat nur Sinn, wenn das Pflaster sich aufgrund der darüberliegenden Kleidung leichter abrubbelt - ansonsten halten die Dinger wirklich sehr gut. Ein Gesamtabheben dieser Pflaster kann ansonsten auch ein Hinweis sein, dass die Pflastermatrix keinen richtigen hautkontakt herstellen kann und daher die Hormone über das Pflaster kaum oder garnicht absorbiert werden: dies ließe sich an einer Bestimmung des Östrogenwertes im Blut feststellen.
Auf jeden Fall sollten Sie die alternativen Möglichkeiten der Therapie mit Ihrem FA erörtern (falls Sie bei dem bleiben wollen; denn ich habe das leichte Gefühl, dass er sie nicht so richtig ernst zu nehmen scheint).
UTROGEST oral oder vaginal: ich habe das immer davon abhängig gemacht, ob zum Beispiel Durchschlafstörungen bei der Patientin bestanden, dann hat sich die orale Einnahme meist besonders gut bewährt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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15.07.2011, 01:14 Uhr
Antwort

hallo,
habe gerade ein sehr langes gespräch mit meinem frauenarzt gehabt,
das ergrbniss,gynocadin gel plus utrogest hat er mir sogar geschenkt heute,

ich solle utrogest ja nicht vaginal nehmen,das währe viel zu stark

er hat gesag tich soll erstmal einen 1/2 hup gynocadin nehmen und von dem utrogest alle 2-3 tage nur eine kapsel oral,
da das utrogest sehr stark währe,währen ca 30 mg würde eine kapsel 2-3 tage genügen,

sie schrieben gestern 1 hup gynocadin gel plus eine utrogest täglich,

bin mir jetzt etwas unsicher ob die dosierrung richtig st was mein frauenarzt vorgeschlagen hat,

käme das denn in so etwa mit der stärke von fem 7 conti gleich??
was ich ebend benutze ?
habe angst vor einem absturz falls die dosierrung weniger ist ?

vielen Dank für ihre Mühe
Lg Anita

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15.07.2011, 01:47 Uhr
Antwort

Hallo Anita,
ich bitte um Entschuldigung; aber Ihr FA hat von Hormonen wenig oder keine Ahnung!
Es ist nicht die Menge in Milligramm entscheidend: Progesteron ist ein sehr schwaches Hormon, sodass erst eine relativ große Menge wirkt.
Und Utrogest hat keinen Depot-Effekt.
Der Tipp: Utrogest nur alle 3 Tage ist schlichtweg Quatsch!
Da können Sie die Utrogest auch aufs Fensterbrett legen und drauf warten, dass die Rentiere vom Christkind die zu Ihrem Wohlbefinden fressen!
...
Sie können das Gestagen in FEM 7 nicht mit dem natürlichen Progesteron vergleichen - und ganz bestimmt nicht die verwendete Menge.
Mein Tipp gestern ist ein üblicher Tipp für eine niedrig dosierte HT mit natürlichen Hormonen. Und da das natürliche PG meist besser wirkt als ein synthetisches Gestagen, bleibe ich auch bei meiner Empfehlung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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15.07.2011, 02:20 Uhr
Antwort

hallo,
upps das istja ein ding,

man gut das ich mich nochmal bei ihnen gemeldet habe,
werde es nach ihrer dosierrungsempfehlung anwenden,
vielen lieben dank Doktor Dossler,

was sagen sie zudem gynocydin gel?doch sicher einen ganzen hup?
und nicht so wie mein arzt sagt einen halben hup?

stimmt es das utrogest vaginal stärker als oraleinnahme wirkt<?
LgAnita

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15.07.2011, 02:53 Uhr
Antwort

Hallo Anita,
die Anwendungsdosierung vom GYNOKADIN steht präzise im Beipackzettel drin.
Utrogest wirkt oral oder vaginal anders-
Bei oraler Aufnahme werden infolge des first-pass-effects der Leber nur etwa maximal 60% des PG ins Blut gelangen, der Rest wird metabolisiert, also verstoffwechselt.
Und diese Metaboliten haben z.B. diesen so oft erwünschten positiven Effekt auf die Durchschlafstörungen.
Oral sind meist 2 Kaüseln UTROGEST erforderlich.
Bei vaginaler UTROGEST-Anwendung gelangt das PG zu fast 100% ins Blut. Daher ist eine PG-Behandlung vaginal etwas sparsamer, weil meist 1 Kapsel völlig ausreichend ist.
Es ist aber leider nicht vorherzusehen (ähnlich einer transdermalen HT mit einem Pflaster) ob die vaginale Resorption noch optimal funktioniert, da dies auch vom Ausmaß der durch Östrogenmangel bedingten vaginalen Atrophie der Schleimhäute abhängt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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