Guten Abend Frau Dr. Grüne,
seit drei Jahren kämpfe ich mit extremen Wechseljahrsbeschwerden!
Ich habe ständig Follikelpersistenzen, die sich quasi die Staffel in die Hand geben und damit sehr starke Östrogendominanzsymptomme (Kopfschmerzen, Übelkeit, Wassereinlagerungen, dicke geschwollene Brüste, Schlafstörungen, kompletter Libidoverlust, Aggressionen). Ich habe in dieser Zeit viele Ärzte konsultiert, aber keiner konnte mir wirklich helfen. Habe sämtliche Mittel ausprobiert.
Ich bin mit den Nerven einfach nur am Ende und kann nicht mehr.
Das Einzige, was effektiv hilft ist Chlormadinon. Das nehme ich aktuell von Zyklustag 15.-24., 4 mg.
Ich hätte da ein paar Fragen an Sie und hoffe inständig Sie können sie mir beantworten:
1) Ich bin am 7. Tag der CMA-Einnahme und meine starken Östrogendominanzsymptome haben sich nicht gebessert, gar verschlechtert. Neulich hatte ich mal eine einzige Zyste und da war ich nach 3 Tagen Chlormadinon, 4mg, fast beschwerdefrei.
Was ist jetzt los? Kann es sein, dass ich mehrere Zysten habe und die Dosis zu gering ist?
2) Ich nehme seit 10 Jahren Dhea (mit Pausen, 10mg), da mein Dhea und mein Tetosteron immer sehr niedrig waren. Es ist mir immer sehr gut bekommen! Nun kann ich es nicht mehr nehmen, wenn ich eine Zyste habe. Da werden die Östrogendominanzsymptome ein paar Stunden nach Einnahme noch viel schlimmer. Wenn keine Zyste da ist, kann ich es problemlos einnehmen. Ich dachte Dhea wird hauptsächlich in Testosteron gewandelt? Wie bekomme ich jetzt mein Testosteronwert wieder etwas höher, wenn ich kein Dhea einnehmen kann?
3) Ich bin mittlerweile so verzweifelt, dass ich über eine Eierstockentfernung mit Hormonersatztherapie nachdenke. Hat mir auch ein Arzt als Tipp gegeben.
Ich habe mächtig Angst davor. Außerdem lässt man sich nicht mal eben die Eierstöcke als Frau entfernen. Ich habe Angst, dass ich dann vom Regen in die Traufe komme und alles (trotz bioidentischer Hormone dann) noch schlimmer wird.
Ihnen Frohe Ostern!
mit freundlichen Grüßen, S