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Seltsamer Ausfluss

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

10.01.2014 | 13:44 Uhr

Liebe Experten,

ich bin fast 52 Jahre alt, habe seit März letzten Jahres keine Periode mehr gehabt.

Zur Zeit leide ich seit ca. einem halben Jahr an Sodbrennen (hatte ich früher auch schon, ging aber zwischendurch wieder weg), ist jetzt allerdings sehr hartnäckig. Ebenso an Magendrücken und Rückenschmerzen im BWS-Bereich. Das Magendrücken und Völlegfühl im Oberbauch ist spätnachmittags bis abends am schlimmsten. Morgens geht es mir noch einigermaßen gut.

Gestern war ich beim Walken und dabei ging mir ein Schwall Ausfluß (klar, nicht riechend wie Wasser ab). Es war definitv kein Urin.

Ich hatte vor ca. 10 Tagen viel klaren Zervixschleim wie zu den fruchtbaren Tagen unc auch meine Brust spannte. Seit gestern dieser schwallartige Ausfluss war, sind alle Symptome weg.

Dies war bereits vor einem halben Jahr schon einmal der Fall, der Frauenarzt meinte, es könnte ein Eisprung sein. Es folgte aber keine Regelblutung.

Im Januar letzten Jahres wurde mir ein Melanom entfernt (Stadium T1a, 0,9 mm), bisherige Nachsorgen waren alle in Ordnung.

Desweiteren habe ich Hashimoto (wird mit Thyroxin 75) behandelt und nehme 25 mg Amitryptilin wegen Schlafstörungen.

Ich bin nun sehr in Sorge und kann nicht mehr ruhig schlafen, denn ich habe Angst an Eierstockkrebs oder einem anderen Tumor im Unterleib zu leiden.

Vor einem halben Jahr hatte ich einen Vaginalultraschall und da hat mein Frauenarzt noch nichts gefunden. Der rechte Eierstock wurde mir wegen einer Zyste vor 2 Jahren entfernt.

Einen Termin beim Frauenarzt habe ich bereits, aber das dauert noch eine Weile. Vielleicht können Sie mir einen Hinweis geben, was es mit diesem rätselhaften Ausfluss und den anderen Symptomen auf sich hat. Ich bin seit meiner Melanomdiagnose sehr ängstlich geworden.

Vielen Dank im Voraus.

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Expertin-Grüne
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10.01.2014, 17:24 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Molchi,

es ist gut verständlich, dass die Erfahrung einer Krebserkrankung zu einer vermehrten Sensibilität und Sorge bei unklaren körperlichen Veränderungen führt.

Nun lassen aber die beschriebenen Symptome zumindest keine typische Konstellation für den von Ihnen geäußerten Verdacht einer Eierstockkrebserkrankung erkennen.  Gbit es eine familiäre Neigung zu dieser Erkrankung oder warum sorgen Sie sich speziell, daran zu leiden?

Vermutlich hat eines mit dem anderen gar nichts zu tun. Von daher sollten Sie den Hausarzt bitten, sich der Magenproblematik anzunehmen.

Ausfluss und Brustbeschwerden können natürlich hormonelle Ursachen haben, mitunter kommt es kurz nach der Menopause zu einem vorübergehenden Wiederaufleben der Hormonproduktion im Eierstock. Hier ist der Frauenarzt zuständig.

mit freundlichen Grüßen
Dr. Grüne

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10.01.2014, 18:25 Uhr
Kommentar

Liebe Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Sie hat mir doch ein wenig von meiner Angst genommen.

Seit meiner Melanom-Diagnose bekomme ich gerne Panik bei auftretenden Symptomen, die ich nicht zuordnen kann. Ich finde das selber nicht gut und hab ich auch oft im Griff, manchmal allerdings schaff ich es nicht, die Panik zu vertreiben. Aber ich arbeite daran.

Nein, in meiner Familie mütterlicherseits gibt es keinerlei Krebserkrankungen, väterlicherseits hatte eine Tante in höherem Alter Unterleibskrebs (ich weiß allerdings nicht genau, welchen).

Mit meinem Magen war ich bereits öfters beim Hausarzt und hatte vor 2 Jahren eine Magenspiegelung, die Gott sei Dank nichts feststellte. Allerdings hielten sich damals die Symptome nicht so hartnäckig.

Es gibt immer mal wieder ein paar Tage, an denen es meinem Magen besser geht, so z. B. zwei Wochen in der Weihnachtszeit hab ich überhaupt nichts gespürt.

Vielleicht wird es ja von selbst wieder besser.

Nochmal vielen Dank für Ihre Mühe

Molchi

Expertin-Grüne
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10.01.2014, 19:16 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Halo Molchi,

vielleicht führen Sie mal genau Tagebuch darüber, wann die Beschwerden auftreten und in welchem möglichen Zusammenhang zu der zuvor eingenommenen Mahlzeit oder Getränken. Veilleicht besteht auch ein Zusammenhang zu bestimmten Nahrungsmitteln (Milchprodukte, Fett, Kohlensäure ..).

Alles Gute!
Dr. Grüne

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